“Fehler machen ist menschlich” – Klar, das stimmt. Doch gerade in einem wichtigen Lebensbereich kann das Machen von Fehlern einem im übertragenen Sinn “das Genick brechen”. Es geht um die Bewerbungsphase, die jeder mindestens einmal, wahrscheinlich eher mehrmals im Leben durchläuft. Gerade während eines Vorstellungsgesprächs kann es seitens der Bewerber zu Fehlern kommen, die Personaler sauer aufstoßen lassen – im schlimmsten Fall sogar für ein direktes “Aus” sorgen. Welche Fehler beim Vorstellungsgespräch das sind und wie du diese vermeidest, das erfährst du jetzt!
Fehler beim Vorstellungsgespräch: Allgemeine Infos
Damit du im Vorstellungsgespräch nicht ins Hintertreffen gerätst, solltest du dich schon bei deinen Vorbereitungen auf das Job-Interview auf typische Unsitten vorbereiten.
Es gibt zum Beispiel Vorstellungsgespräch Fehler, die dir zwar nicht wirklich schwerwiegend erscheinen, für Personaler aber schon so ausschlaggebend sind, um dich direkt von der Kandidatenliste zu streichen.
Grundsätzlich unterscheiden sich natürlich die Ansprüche von Personaler zu Personaler, aber es gibt tatsächlich übergreifende Fehler, bei denen jeder Personaler leicht die Fassung verliert.
Es gilt also wie immer: eine perfekte Vorbereitung ist das A und O. Schauen wir uns zunächst 5 grobe Schnitzer an, die zumeist ein vorzeitiges Aus bedeuten.
Fehler 1: Basics
Wir beginnen mit 3 Basics, die du unbedingt vermeiden solltest:
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- Unpünktlichkeit
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- Zu spät kommen, aber auch viel zu früh da sein
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- Guter Richtwert: 10 – 15 Minuten vor dem Gespräch
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- Unpünktlichkeit
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- Falsche Kleidung
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- Kleiderwahl stets vom Unternehmen und der Stelle abhängig
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- Siehe dazu unseren Beitrag “Vorstellungsgespräch Kleidung”
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- Falsche Kleidung
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- Falsche Körpersprache
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- Sei offen, positiv und selbstbewusst
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- Tipp: Übe das Gespräch vor dem Spiegel
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- Falsche Körpersprache
Fehler 2: Ich-Bezogenheit
Sei nicht zu “Ich”-bezogen! Es geht zwar im Vorstellungsgespräch darum, dich und deine beruflichen Qualitäten zu präsentieren, aber bedenke, dass es dem Personaler vor allem darum geht, zu sehen, wie du ihm und sein Unternehmen beim Erreichen der unternehmerischen Ziele behilflich sein kannst.
Sichtweise: Nicht DU bist der Nabel der Welt, sondern DEINE QUALITÄTEN sind es FÜR DAS UNTERNEHMEN
Also: Jede Antwort sowie jede Frage von dir sollte den Fokus darauf legen, warum du die ideale Besetzung für die freie Stelle bist.
Fehler 3: Gehaltsvorstellung
Der dritte Fehler zielt auf deine Gehaltsvorstellung ab. Dies gilt sowohl für zu hohe, aber auch für zu geringe Vorstellungen deinerseits. Denn ein guter Mitarbeiter kann vor allem eins: sich und seine Leistungen selbst gut einschätzen.
Daher: Eine Recherche nach einem realistischen Gehalt ist enorm wichtig. Schau dir dazu unseren Beitrag “Gehaltsvorstellung im Vorstellungsgespräch”
Fehler 4: “Ääääähs” und “”Mmmhhs”
Wenn auf die erste Frage “Warum haben Sie sich bei uns beworben” erst einmal ein langes “Äääääh” gefolgt von einem “Mmmhhh” kommt, ist der erste Eindruck definitiv ein schlechter. Auf Personaler wirkst du direkt unvorbereitet und absolut unprofessionell!
Sei also vorbereitet, so dass du nicht herum stammelst und sei dir stets im Klaren darüber, was du beruflich machen willst, so dass du auf Fragen, wie nach dem Arbeitgeberwechsel, eloquent antworten kannst. Dies gilt natürlich für das gesamte Vorstellungsgespräch und nicht nur auf die Frage nach deiner Motivation.
Fehler 5: Falsche Verabschiedung
Der 5. Fehler bezieht sich auf eine falsche Verabschiedung. Am Ende des Gesprächs musst du dich unbedingt für dieses und die dir entgegengebrachte Zeit bedanken, denn dies gehört zum guten Ton.
Viele Konkurrenten vergessen das, so dass du mit einem Dank am Ende aus der Masse der Bewerber herausstechen kannst.
Tipp für ein höheres Level: Richte nicht nur deinen Dank persönlich am Ende des Gesprächs aus, sindern schicke nach dem Job-Interview eine Dankes-Mail an den Personaler heraus.
Weitere Fehler, die du vermeiden solltest
Doch mit diesen 5 Fehlern ist es noch nicht genug, denn auch diese Faux-pas solltest du bleiben lassen:
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- Du vergisst den Namen deines Gegenübers
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- Zeige, dass du aufgepasst hast und verwende den Namen während des Vorstellungsgesprächs mehrfach
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- Du vergisst den Namen deines Gegenübers
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- Du kannst Lücken in deinem Lebenslauf nicht erklären
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- Bereite dich definitiv auf Nachfragen dazu vor – sofern dein Lebenslauf Lücken aufweist
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- Du kannst Lücken in deinem Lebenslauf nicht erklären
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- Du sagst einen auswendig gelernten Text auf
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- Zu viel Perfektionismus bzw. zu viel üben vor dem Spiegel kann auch schaden
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- Du sagst einen auswendig gelernten Text auf
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- Du bist zu gesprächig
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- Gib auch dem Personaler genügend Raum. Es soll schließlich kein Monolog, sondern ein Dialog werden
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- Du bist zu gesprächig
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- Trage keine leeren bzw. allgemeine Phrasen vor
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- Du solltest schon auf dich zugeschnittene Antworten geben, diese vor allem mit Beispielen aus der Vergangenheit belegen und dich so von der Masse abheben
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- Trage keine leeren bzw. allgemeine Phrasen vor
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- Du stellst keine Fragen
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- Zeige dein Interesse und stelle auch Gegenfragen, so kannst du den Fokus noch einmal auf das Unternehmen und das vorherrschende Arbeitsklima legen
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- Du stellst keine Fragen
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- Du redest schlecht über deinen aktuellen Arbeitgeber
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- Lass es, denn dies zeugt von Illoyalität und Unprofessionalität
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- Du redest schlecht über deinen aktuellen Arbeitgeber
Fazit und Vorbereitungsempfehlung
Fehler machen ist in der Tat menschlich. Jedoch gibt es Situationen, bei denen schon der kleinste Fehler das Aus bedeuten kann. Das Bewusstsein dafür sowie eine optimale Vorbereitung kann schon dafür sorgen, dass du keinen dieser Schnitzer begehst und dem neuen Traumjob einen Schritt näher kommst.
Für weitere Tipps rund um das Thema “Vorstellungsgespräch” empfehlen wir dir unseren Vorstellungsgespräch Online Testtrainer!
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