Kürschner/innen verarbeiten Felle und Leder nach vorgegebenen Mustern oder eigenen Entwürfen zu Pelz- und Lederbekleidung. Kürschner/innen üben ihre Tätigkeit hauptsächlich in handwerklichen Kürschnereien oder in der industriellen Herstellung von Pelzbekleidung aus. Darüber hinaus sind sie in Pelzfachgeschäften tätig.
Aus Fellen und Leder stellen sie Mäntel, Jacken, Mützen, Stolen und andere Kleidungsstücke her. Dabei gehen Kürschner/innen nach den Wünschen der Kunden, nach eigenen Ideen oder vorgegebenen Entwürfen vor. Sie wählen die passenden Felle aus und achten dabei auf Fellart, Zeichnung, Farbe und Struktur. Dann erstellen sie ein Schnittmuster und legen die Fellanordnung fest. Sie ziehen und strecken die Felle, um sie in die richtige Form zu bringen und beseitigen fehlerhafte, haarlose und unschöne Stellen. Mit einem Kürschnermesser schneiden sie die Felle zu und fügen sie zu einer harmonischen Fläche zusammen. Dabei bemühen sie sich, die Zeichnung und Struktur des Pelzes optimal zur Geltung zu bringen. Schließlich schneiden sie anhand des Schnittmusters die Bekleidungsteile zu und nähen sie zusammen. Zudem ändern und reparieren Kürschner/innen Pelzbekleidungsstücke und beraten ihre Kunden über die geeignete Pflege.
Weiterbildungsmöglichkeiten
Naheliegend ist es, die Prüfung als Kürschnermeister/in abzulegen. Auf Leitungs- und Spezialfunktionen, z.B. auf der mittleren Führungsebene, bereiten auch andere Weiterbildungen vor, wie beispielsweise Techniker/in der Fachrichtung Bekleidungstechnik. Kürschner/innen mit Hochschulzugangsberechtigung können studieren und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Textil- und Modedesign erwerben.