Der Schutz der Verfassung ist in Deutschland eine enorm wichtige Aufgabe und wird daher nur vertrauenswürdigen Personen zugetragen. Das heißt für dich: Der Weg zu einer Karriere im Bereich des Verfassungsschutzes ist nicht gerade einfach. Du musst verschiedene Hürden überwinden, zu denen zum Beispiel eine Sicherheitsüberprüfung oder auch der Verfassungsschutz Einstellungstest gehören. Aber was hat es hiermit eigentlich genau auf sich? Und was möchte das Bundesamt für Verfassungsschutz konkret wissen? Wir beantworten diese und weitere Fragen im Folgenden!
Einstellungstest Bundesamt für Verfassungsschutz: Wer muss teilnehmen?
Solltest du dich bisher gefragt haben, wer überhaupt am Einstellungstest des Verfassungsschutzes teilnehmen muss, ist das ziemlich einfach zu beantworten: Jeder Bewerber und jede Bewerberin. Es ist also so gesehen ganz gleich, ob du für dich eine Karriere höherer Dienst, mittlerer Dienst oder gehobener Dienst interessant ist: Um den Einstellungstest beim Verfassungsschutz wirst du nicht herumkommen. Die einzige Ausnahme: Eine Karriere ohne einen Beamtenstatus. Das allerdings bedeutet dann auch weitere Nachteile für deine Karriere.
Verfassungsschutz Einstellungstest: Wie sieht er genau aus?
Das Auswahlverfahren beim Verfassungsschutz besteht aus mehreren Stationen und keinesfalls nur aus dem Einstellungstest. Schon nach dem Einreichen deiner Bewerbung wirst du zum Beispiel zu einem sogenannten Vor-Test gebeten. Dieser wird online erledigt und dient dazu, das Feld der Bewerber bereits vor einem Kennenlernen schon einmal auszudünnen. Hast du im Vor-Test gute Leistungen zeigen können, ist dies dein Ticket zum richtigen Auswahlverfahren bzw. Einstellungstest. Hierbei handelt es sich um einen schriftlichen bzw. computerbasierten Test, in welchem dir Fragen aus verschiedenen Bereichen gestellt werden. Welche das sind, siehst du hier:
- Berufsbezogenes Wissen/Aufgaben
- Sprachliche Fähigkeiten
- Mathematische Fähigkeiten
- Test des Urteilsvermögens
- Merkfähigkeit
- Allgemeinwissen
- Konzentrationsfähigkeit
- Berufsbezogene Selbsteinschätzung
Auswahlverfahren im Detail: Welche Hürden warten noch?
Der schriftliche Einstellungstest wird gerne als „schwerster Brocken“ im Auswahlverfahren des Verfassungsschutzes bezeichnet. Das mag stimmen, allerdings ist dieser schriftliche Einstellungstest längst nicht die einzige Aufgabe für dich. Meistern musst du im Anschluss an diesen schriftlichen Einstellungstest auch ein Vorstellungsgespräch. In diesem geht es deinen Vorgesetzten vor allem darum, noch einmal etwas über deine Persönlichkeit zu erfahren und gleichzeitig zum Beispiel nach deiner Motivation zu fragen, für den Verfassungsschutz zu arbeiten. Hast du auch hier einen guten Eindruck hinterlassen können, folgt die sogenannte Sicherheitsüberprüfung. Hier wird dein Hintergrund einmal etwas genauer durchleuchtet und es wird geprüft, ob du in der Vergangenheit kriminell warst oder gegen dich ermittelt wird. Hast du nichts zu verbergen, handelt es sich bei der Sicherheitsüberprüfung aber nur noch um eine reine Formsache und keine echte Hürde.
Fazit: Verfassungsschutz prüft Bewerber genau
Es überrascht natürlich nicht, dass der Verfassungsschutz als wichtiges Organ in Deutschland auch bei der Auswahl seiner Bewerber lieber zwei Mal hinsieht. Die Folge ist ein enorm umfangreiches Auswahlverfahren, in welchem auf dich gleich mehrere Prüfungen warten. Du musst zum Beispiel einen schriftlichen Einstellungstest und einen Vor-Test meistern. Ebenso musst du in einem Vorstellungsgespräch noch einmal deinen guten Eindruck bestätigen und zum Abschluss eine Sicherheitsüberprüfung über dich ergehen lassen. Als Beamter für den Verfassungsschutz tätig zu sein ist also etwas ganz besonderes und du darfst wahrlich stolz auf dich sein, wenn du diesen Karriereschritt gehen konntest.