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Die Extraversion wurde im Jahr 1921 durch Carl Gustav Jung erstmals definiert. Sie beschreibt im Grunde genommen eine nach außen gerichtet Haltung. Menschen, deren Persönlichkeit über eine hohe Extraversion verfügt, neigen dazu, Austausch mit anderen Menschen und Gruppen als anregend zu empfinden. Klassische Synonyme sind Geselligkeit oder Gesprächigkeit. Als Gegenteil von Extraversion definierte Jung die Introversion. Diese definiert sich auch durch Synonyme wie Zurückhaltung oder Reserviertheit.

Bekanntermaßen sind die Menschen total unterschiedlich. Das gilt nicht nur beim Blick auf das äußere Erscheinungsbild, sondern gleichzeitig auch für die Persönlichkeitsmerkmale einer jeden Person. Während einige Menschen zum Beispiel eher als ruhig und introvertiert bezeichnet werden können, sind extrovertierte Menschen so ziemlich das genaue Gegenteil. Und mit dem Extroversion Test lässt sich herausfinden, wie extrovertiert du bist.

Extrovertiert und introvertiert: Was bedeutet das?

In der Psychologie werden die Menschen nach verschiedenen Persönlichkeitsmerkmalen unterteilt. Ein bekannter online Persönlichkeitstest ist zum Beispiel der Big Five Test und auch in diesem spielen die Extoversion und die Introversion eine Rolle. Ein kurzer Hinweis zur Vollständigkeit: Genau so wie du einen Extroversions Test durchlaufen kannst, kannst du natürlich auch an einem Introversion Test teilnehmen. Doch worin liegt der Unterschied zwischen extrovertierten und introvertierten Menschen? Ganz einfach: Introvertierte Menschen sind eher ruhig und zurückhaltend und fühlen nicht selten vor allem dann wohl, wenn sie für sich sind. Extrovertierte Menschen hingegen blühen vor allem in der Gesellschaft anderer auf, machen gerne Späße, unterhalten sich gerne und sind insgesamt sehr kommunikativ.

Ob ein Mensch glücklich ist oder im Leben weit kommt, hängt allerdings nicht von einer dieser beiden Persönlichkeitsmerkmale ab. Heißt: Introvertierte Menschen können genauso glücklich sein wie extrovertierte Menschen und auch genauso erfolgreich – genau das Gleiche gilt natürlich andersherum.

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Wie macht sich Extraversion / Introversion genau bemerkbar? (Skalenwerte)

Von Stufe 1 (hohe Extraversion) bis Stufe 6 (hohe Introversion).

Stufe 1: Der Benutzer liebt das Rampenlicht und ist sehr gesellig. Sein Auftreten ist von Ausdrucksstärke und Offenheit geprägt. Er scheut kein Risiko und handelt oft impulsiv. Daher ist er der Gefahr ausgesetzt, unüberlegte Entscheidungen zu treffen.

Stufe 2: Der Benutzer neigt dazu, Austausch mit anderen Menschen und Gruppen als anregend zu empfinden. Er sucht Aufmerksamkeit und ist neuen Menschen und Erfahrungen gegenüber offen.

Stufe 3: Der Benutzer ist ambivertiert, denn er vereint in seiner Persönlichkeit sowohl die Intro- als auch die Extraversion. Er kann je nach Situation auf positive Eigenschaften beider Extreme zurückgreifen.

Stufe 4: Der Benutzer bevorzugt Zurückhaltung und ist gern allein. In bestimmten Situationen ist er jedoch auch in der Lage, Offenheit erkennen zu lassen.

Stufe 5: Der Benutzer wirkt auf andere ruhig, scheut meistens die Aufmerksamkeit anderer und legt Wert auf Tiefgründigkeit. Es fällt ihm z.B. schwer, Smalltalk zu betreiben. Dennoch weiß er die Ruhe und Konzentration für sich zu nutzen.

Stufe 6: Der Benutzer ist in sich gekehrt und beobachtet in Gruppen zunächst lieber, statt selbst zu handeln. Gleichzeitig ist er sehr sorgfältig, achtet auf Details und setzt sich für Ordnung und Gerechtigkeit ein. Er ist vor allem intrinsisch motiviert.

Das Handeln eines Menschen kann entweder nach außen oder nach innen gerichtet sein. In der Psychologie nennt man die Innenrichtung in der heutigen Zeit Introversion, während nach außen gerichtet Energie als Extraversion bezeichnet wird. Beide Richtungen werden als Gegenpole voneinander angesehen. Introvertierte Menschen beschäftigen also sich verstärkt mit dem eigenen Innenleben. Typische Synonyme für Introversion sind beispielsweise Zurückhaltung, Reserviertheit oder Zurückgezogenheit. Dem gegenüber stehen Synonyme wie Geselligkeit, Gesprächigkeit und Bestimmtheit für Extraversion.

Jung legt einen Grundstein in der Psychologie

Mit seinen Forschungen und der Definition der beiden Begriffe legte Jung die Basis für vieles, das heute in der Psychologie rund um das Thema Persönlichkeit als Standard gilt. Über die Jahre nahmen viele andere Psychologen die Forschungen von Jung als Grundlage. Unter anderem wurde beispielsweise der MBTI-Test mit den Ergebnissen von Jung entwickelt. Zudem spielen die Introversion und die Extraversion in Eysencks 3-Typen-Modell oder der Five Factor Inventory eine Rolle.

Besonders wichtig ist in der Psychologie aber heute das Big-Five-Modell. Als Big Five werden allgemein die fünf Dimensionen beschrieben, aus denen sich eine Persönlichkeit zusammensetzt. Introversion und Extraversion werden dabei als zwei Facetten einer Dimension innerhalb der Big Five gezählt. Die anderen vier sind Offenheit für Erfahrungen, Gewissenhaftigkeit, Verträglichkeit und Neurotizismus.

Auswirkungen der Big Five

Das Big-Five-Modell spielt nicht nur in der Psychologie eine große Rolle, sondern hat auch ganz reale Anwendungen. Mit Hilfe der fünf Persönlichkeitsdimension lassen sich beispielsweise Hinweise auf den späteren beruflichen Erfolg ableiten. Gerade Extraversion und Introversion sind hier nicht selten von besonderer Bedeutung. Menschen, mit großer Extraversion schlagen sich statistisch gesehen häufig gut in Berufen wie Manager oder generell im Handel. Natürlich spielen dabei auch andere Persönlichkeitsdimensionen eine Rolle. Gewissenhaftigkeit, wo oft Synonyme wie Sorgfalt und Organisationstalent angeführt werden, sind in den Branchen ebenfalls von Vorteil. Generell sollten Persönlichkeitsdimension nie nur separat, sondern gemeinsam betrachtet werden, wenn man sich ein gutes Bild von einer Persönlichkeit verschaffen möchte.

MBTI und andere Tests zur Selbstreflexion

Gerade in Hinblick auf die spätere Berufswahl kann es sich lohnen, wenn man in der Lage ist, die eigene Persönlichkeit gut einzuschätzen. Allein die Dimensionen der Big Five und ihre Synonyme zu kennen, reicht dabei allerdings nicht aus. Konkret helfen können Persönlichkeitstests wie zum Beispiel der MBTI-Test. Alternativ bieten sich aber auch Tests wie EPP, NEOFFI oder B5T an. Unabhängig davon, ob man sich für den MBTI oder einen anderen Test entscheidet, sind die Tests immer eine gute Grundlage für eine anschließende Selbstreflexion und Selbsterkenntnis.

Extroversion Test: Teste dich im Persönlichkeitstest

Im Prinzip müssen der Extroversion Test und der Introversion Test direkt hintereinander durchgeführt werden. Du musst dann die Punktzahlen der Tests miteinander vergleichen und wirst so erkennen, ob du im Psychotest eher als extrovertiert oder introvertiert bewertet wirst. Wichtig zu wissen: Kein Mensch ist in der Regel zu 100 Prozent extrovertiert oder introvertiert. Stattdessen gibt es immer Punkte, in denen auch ein extrovertierter Mensch introvertiert auftritt. Was für Fragen bzw. Aussagen im Extroversion Test auf dich warten können,

zeigen wir dir hier. Deine Aufgabe ist es, die Aussagen anzukreuzen, die auf dich zutreffen, bzw. denen du zustimmst:

  • Ich bin gerne unter Menschen
  • Mir fällt es leicht, auf andere Menschen zuzugehen
  • Ich bin als Zuhörer von anderen gefragt
  • Mit meiner Meinung halt ich nicht hinterm Berg
  • Ich bin ständig auf der Suche nach Abwechslung und Neuem
  • Ich komme sehr gut mit anderen Menschen klar
  • Ich handle eher spontan und bin schnell für etwas zu begeistern

Sollten nun im Extroversion Test mehr „Punkte“ als im Introversion Test eingefahren, zählst du als eher extrovertierter Mensch. Du hast also Spaß am Kontakt mit anderen Menschen, unternimmst gerne Dinge und tauschst dich gerne mit anderen Menschen aus. Überwiegt deine Zustimmung hingegen eher im Introversions Test, kannst du als introvertierter Mensch bezeichnet werden. In diesem Fall hat der Kontakt zu anderen Menschen nicht allzu viel Wert für dich, du bist lieber in kleiner Runde oder sogar ganz für dich.

Wie kann mir der Test helfen?

Generell ist es natürlich schön, dass jeder Mensch ganz eigene Persönlichkeitsmerkmale aufweist. Allerdings können diese auch in einigen Fällen Probleme mit sich bringen. So zum Beispiel, wenn du aufgrund deiner Introvertiertheit keinerlei Gespräche führen kannst oder möchtest. Auf beruflicher Ebene kann Small Talk ein enorm wichtiger Aspekt sein, mit dem du dich vielleicht für eine Führungsposition oder Beförderung empfehlen kannst – und das nur, weil du dich möglicherweise nett und überzeugend mit einem der Chefs oder Eigentümer unterhalten hast. Gleichzeitig kann aber auch die Extrovertiertheit blockierend sein. In manchen Fällen und Situationen ist es einfach angebracht, sich ruhig zu verhalten oder eben nicht aufzufallen – und genau das könnte für extrovertierte Menschen schwer werden.

Mit Hilfe des Tests kannst du aber erfreulicherweise nicht nur deine generellen Persönlichkeitsmerkmale erarbeiten, sondern siehst dank der klaren Formulierungen auch gleich, in welchen Bereichen du dich noch verbessern kannst. Kannst du zum Beispiel nicht auf andere Menschen zugehen, ist das eine Sache, die sich mittels Training leicht korrigieren lässt.

Fazit: Teste dich und finde mehr über dich heraus

Es ist immer interessant, Dinge über sich selbst herauszufinden. Vor allem dann, wenn diese auch eine tiefere Erkenntnis oder einen Nutzen mit sich bringen. Genau das ist im Extroversion Test der Fall, denn hier kannst du im Handumdrehen herausfinden, ob du eine überwiegend extrovertierte Person bist. Das wiederum kann in vielen Bereichen förderlich sein, hier und da möglicherweise aber auch hinderlich. Es schadet also nicht, die eigene Persönlichkeit möglicherweise nicht direkt zu verändern, aber zumindest in ausgeglichene und passende Bahnen zu lenken.


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