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Proaktiv sein – dieser Selbsttest offenbart deine Selbstwirksamkeit

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Proaktiv sein - dieser Selbsttest offenbart deine SelbstwirksamkeitWer proaktiv ist, kann den persönlichen Einflussbereich steigern und somit selbstwirksamer werden. Lange Zeit galt Proaktivität als ein Modewort. Fakt ist: Diese persönliche Kompetenz wurde bereits jahrzehntelang erforscht und hat sich als eine wichtige Eigenschaft auf dem Weg zur persönlichen Effektivität bewahrheitet.

Definition von Proaktivität

Nennenswerte Beachtung bekam der Begriff der Proaktivität durch den österreichischen Psychologen Viktor Frankl, welcher 1946 im Bestseller “…trotzdem Ja zum Leben sagen” seine Erlebnisse im Konzentrationslager schilderte. Für ihn ist mit Proaktivität, die selbstbestimmte, vorausplanende und bewusste Steuerung des eigenen Verhaltens gemeint, unabhängig davon, wie schwierig die äußeren Reize und Einflüsse sind. Frankl sah die Proaktivität als eine “Freiheit zu wählen”, welche jeder von uns hat, bevor er auf Reize von außen auf eine bestimmte Art und Weise reagiert.
Stephen R. Covey ging noch einen Stück weiter und definierte 1989 in seinem Bestseller “The Seven Habits of Highly Effective People” die Proaktivität als einen wesentlichen Baustein von der persönlichen Abhängigkeit in die Unabhängigkeit. Seiner Meinung nach wird die beeinflusst durch eine gute Selbstwahrnehmung, Vorstellungskraft, Gewissen und durch einen freien Willen.
Synonyme und persönliche Kompetenzen, die Proaktivität zum Vorschein bringen: Engagement, Eigeninitiative.
Proaktiv sein heißt:

  • Nach Alternativen suchen
  • Die eigenen Gefühle kontrollieren
  • An sich selbst arbeiten
  • Nach richtigen Antworten suchen
  • Zu planen und zu wählen

Im Gegensatz dazu heißt reaktiv sein:

  • Sich mit der Situation abfinden
  • Den Gefühlen freien Lauf lassen
  • Nur die Risiken sehen
  • Strikt den Anweisungen folgen
  • Etwas ausführen, was andere von einem verlangen

Definition von Selbstwirksamkeit

Der Psychologe Albert Bandura definierte den Begriff der Selbstwirksamkeit als unsere Überzeugung, auch schwierige Situationen selbst meistern zu können. Um es mit den Worten von Covey zu sagen: Selbstwirksamkeit ist alles, was wir in unserem eigenen Einflussbereich sehen.
Ein Beispiel dazu: Menschen mit einer hohen Selbstwirksamkeit sehen beispielsweise schädliche Verhaltensweisen wie Rauchen und den übermäßigen Alkoholkonsum im eigenen Einflussbereich und können diese aus eigener Kraft wieder abstellen.

Proaktivität, Selbstwirksamkeit und der Einflussbereich

Die Selbstwirksamkeit ist somit eine Überzeugung, bzw. eine Sichtweise, wie wir unseren Einflussbereich sehen. Durch die stetige Proaktivität (Handlung) können wir dauerhaft unsere Selbstwirksamkeit und somit auch den Einflussbereich steigern. Dinge, die wir vor Wochen und Monaten scheinbar nicht ändern konnten, werden mit einer stetigen Proaktivität schon bald zum Greifen nah sein.
Gute Beispiele dafür gibt es zu Genüge im sportlichen Umfeld. Menschen, die nicht regelmäßig Joggen, reicht die eigene Selbstwirksamkeit nicht aus, um einen Marathon zu laufen. Durch Proaktivität (regelmäßiges Training) können wir aber unseren Einflussbereich erweitern und schon nach wenigen Monaten reicht unsere Selbstwirksamkeit aus, um den Marathon tatsächlich zu laufen. Auch, wenn es vor Monaten uns und anderen Menschen noch als unmöglich erschien.
 

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