Sachkundeprüfung 34a GewO: Wichtige Fragen & Antworten
Sachkundeprüfung 34a: Alle Fakten zur Prüfung im Bewachungsgewerbe
Mit der Sachkundeprüfung gemäß §34 der Gewerbeordnung hat der Gesetzgeber bereits vor vielen Jahren eine wichtige Prüfung ins Leben gerufen. Diese ist immer dann Pflicht, wenn du in einem besonders sensiblen oder konfliktträchtigen Bewachungsdienst tätig wirst. Darüber hinaus musst du diese Prüfung auch meistern, wenn du ein Gewerbe in der Bewachungsbranche anmelden möchtest. Was es mit der Prüfung genau auf sich hat, erfährst du im Folgenden.
Bereits seit 2013 umspannen Tätigkeiten, welche die Sachkundeprüfung 34a voraussetzen
zum Beispiel folgende Tätigkeiten:
- Kontrollgänge im öffentlichen Verkehrsraum oder in Hausrechtsbereichen mit tatsächlich öffentlichem Verkehr (Bestreifung von Parks, U-Bahn-Bereichen, Einkaufszentren oder als Citysteife)
- Schutz vor Ladendieben (Kaufhausdetektiv)
- Bewachung im Einlassbereich von gastgewerblichen Diskotheken (Türsteher)
2016 wurde das Gesetz in dieser Hinsicht zudem noch einmal überarbeitet. Notwendig ist die Sachkundeprüfung seitdem auch für eine leitende Funktion bei der Bewachung von Flüchtlingsunterkünften oder in einer leitenden Funktion bei der Bewachung von zugangsgeschützten Großveranstaltungen.
Sachkundeprüfung 34a: Was kommt dran?
Bei der Sachkundeprüfung 34a handelt es sich im Prinzip um zwei Prüfungen. Zunächst muss eine schriftliche Prüfung gemeistert werden. Nur wenn du diese erfolgreich meistern kannst, wartet im Anschluss eine mündliche Prüfung auf dich. Zeitlich sind für die schriftliche Prüfung rund 120 Minuten einzuplanen. Die mündliche Prüfung zieht sich für etwa drei Teilnehmer pro Gruppe über rund eine Stunde. Im schriftlichen Teil warten Multiple-Choice-Aufgaben auf dich, die zu allen Sachgebieten des Unterrichtungsverfahrens passen. Konkret sind das:
- Recht der öffentlichen Sicherheit und Ordnung (einschließlich Gewerberecht)
- Datenschutzrecht
- Bürgerliches Gesetzbuch
- Straf- und Verfahrensrecht (einschließlich im Umgang mit Waffen)
- Unfallverhütungsvorschrift Wach- und Sicherheitsdienste
- Umgang mit Menschen und Grundzüge der Sicherheitstechnik
In der mündlichen Prüfung werden unter anderem Situationsaufgaben gestellt, in denen dein Verhalten überprüft wird. Zudem beschäftigt sich die mündliche Prüfung vor allem mit den Abgrenzung der Bewachungstätigen zur Arbeit der Polizei.
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Kosten & Gebühren: Was kostet die Sachkundeprüfung 34a?
Im Idealfall kannst du deine Sachkundeprüfung 34a direkt im ersten Anlauf meistern. Die Kosten hierfür liegen in der Regel bei rund 170 Euro, können aber von Bundesland zu Bundesland variieren. Bestehst du nicht, musst du die Prüfung wiederholen. Das bedeutet dann allerdings auch, dass du noch einmal mit den gleichen Kosten rechnen musst. Besser ist es daher, wenn du dich ausreichend vorbereitest und direkt im ersten Anlauf alle Prüfungen meistern kannst.
Vorbereitung für die Sachkundeprüfung
So viel können wir verraten: Ohne eine richtige Vorbereitung wirst du die Sachkundeprüfung 34a mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit nicht meistern können. Einige Dinge erscheinen logisch, in anderen Punkten bist du als Laie aber ziemlich aufgeschmissen. Nutzen kannst du für die Vorbereitung zum Beispiel einen Aufbaukurs bei einem Bildungsträger.
Darüber hinaus bietet die IHK eine spezielle Unterrichtung für die Sachkundeprüfung 34a an. Kostenpunkt: Satte 425 Euro.
Und: Diese Unterrichtung allein reicht laut Aussage der IHK für die optimale Vorbereitung nicht aus.
Sinnvoller ist es daher, sich eigenständig auf die Prüfung vorzubereiten. Hierfür hilft dir zum Beispiel der 34a Online-Testtrainer von Plakos, mit dem du flexibel und passend zu deiner Zeiteinteilung üben kannst. Starten solltest du mit der Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung zudem natürlich so früh wie möglich.
Fazit: Keine leichte Herausforderung, aber machbar
Die Sachkundeprüfung 34a bekommst du nicht gerade „hinterhergeschmissen“. Das ist allerdings auch gut so, denn diese Prüfung und der Nachweis sind bei sensiblen Arbeiten im Bewachungsgewerbe erforderlich. Andere Menschen verlassen sich auf dein Wissen und deine Fähigkeiten, nicht selten geht es dabei um hohe Werte oder teilweise sogar Menschenleben.
Auch deshalb solltest du dich unbedingt gut auf deine Prüfung vorbereiten, wenn du im Bewachungsgewerbe tätig werden möchtest. Der zweite Grund: Ohne die richtige Vorbereitung wirst du in der Prüfung keine Chancen haben. Diese ist im schriftlichen und im mündlichen Teil enorm umfangreich und wird dich ohne Training vermutlich überfordern. Je früher du mit der Vorbereitung startest, desto erfolgreicher dürftest du also am Ende auch abschneiden.
FAQ Sachkundeprüfung 34a GewO
Die Sachkundeprüfung nach §34a GewO umfasst alle wichtigen Themen, die für eine Tätigkeit im Bewachungsgewerbe notwendig sind. Dazu gehören rechtliche Grundlagen wie das Gewerberecht, das Bürgerliche Gesetzbuch, Straf- und Verfahrensrecht sowie Vorschriften zur öffentlichen Sicherheit und Ordnung. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Umgang mit Menschen, also Kommunikation, Deeskalation und Verhalten in Konfliktsituationen. Außerdem werden Kenntnisse im Arbeitsrecht, Unfallverhütungsvorschriften, Datenschutz und im Umgang mit Waffen oder Verteidigungsmitteln abgefragt. Ziel ist es, dass du rechtlich sicher handeln kannst, die wichtigsten Gesetze kennst und im Ernstfall richtig reagierst.
Die Sachkundeprüfung nach §34a GewO besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Im schriftlichen Teil beantwortest du Multiple-Choice-Fragen zu den relevanten Rechtsgebieten, Sicherheitsthemen und zum Umgang mit Menschen. Anschließend folgt die mündliche Prüfung, bei der du in einem kurzen Fachgespräch dein Wissen praktisch anwenden und Fragen der Prüferinnen und Prüfer beantworten musst. Ziel ist es zu zeigen, dass du die rechtlichen Grundlagen kennst und in typischen Situationen im Sicherheitsdienst richtig handeln kannst.
Für die Sachkundeprüfung nach §34a GewO musst du mit Prüfungsgebühren von etwa 150 bis 200 Euro rechnen, je nach zuständiger IHK. Wenn du zusätzlich einen Vorbereitungskurs besuchst, können weitere Kosten entstehen – diese liegen meist zwischen 300 und 600 Euro, je nach Anbieter und Umfang.
Die Sachkundeprüfung nach §34a GewO brauchst du für besonders verantwortungsvolle Tätigkeiten im Sicherheitsgewerbe. Dazu gehören zum Beispiel die Arbeit als Türsteher in Diskotheken, Kontrollgänge im öffentlichen Raum, der Schutz vor Ladendieben in Kaufhäusern, die Bewachung von Asyl- und Flüchtlingsunterkünften sowie Bewachung im Einlassbereich bei Großveranstaltungen. Auch als City-Streife oder bei vergleichbaren Einsätzen, bei denen du direkten Kontakt mit Menschen hast und Konflikte entstehen können, ist die bestandene Sachkundeprüfung vorgeschrieben.
Du kannst dich auf den Einstellungstest im öffentlichen Dienst vorbereiten, indem du gezielt typische Testbereiche wie Deutsch, Mathe, Logik, Allgemeinwissen und Konzentration trainierst. Online-Testtrainer und Übungsbücher helfen dir dabei, die Aufgabenformate kennenzulernen und sicherer zu werden.
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