Wer als Handelsfachwirt oder Handelsfachwirtin sein Geld verdienen möchte, kann das generell in so ziemlich jeder Wirtschaftsbranche erledigen. Allerdings ist hierfür erst einmal eine reguläre Ausbildung erforderlich, die anschließend durch eine Fortbildungsausbildung erweitert werden kann. Der Vorteil: Im Anschluss an die Ausbildungszeit kannst du direkt auf einer Führungsposition eingesetzt werden und somit möglicherweise einige Schritte auf der Karriereleiter überspringen. Aber Vorsicht: Du musst im Handelsfachwirt Einstellungstest nämlich dein Können und Wissen unter Beweis stellen.
Was macht ein Handelsfachwirt?
Wie genau der Arbeitsalltag eines Handelsfachwirtes oder einer Handelsfachwirtin aussieht, variiert natürlich vom jeweiligen Arbeitgeber. Die Weiterbildung bzw. Ausbildung zum Handelsfachwirt wird oftmals auch als Abiturienten-Programm bezeichnet, da sich diese Weiterbildung speziell für junge Leute mit einem guten Abschluss anbietet. Erledigt wird die Weiterbildung in Kombination bzw. im Anschluss an die reguläre Ausbildung. Du kannst also beispielsweise eine Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel absolvieren und anschließend die dazugehörige Weiterbildung zum Fachwirt. Nach der Ausbildung hast du dann gleich zwei Abschlüsse in der Tasche und kannst auf Führungspositionen eingesetzt werden. Im Einzelhandel wärst du also beispielsweise für die Bestellungen der Produkte zuständig, würdest Verkaufsgespräche leiten oder Dienstpläne erstellen. In anderen Branchen sehen die Tätigkeiten dementsprechend ein wenig anders aus.
Handelsfachwirt werden: Wie geht es?
Bei der Weiterbildung zum Handelsfachwirt handelt es sich um einen öffentlich-rechtlichen Abschluss auf Meisterebene. Dieser wird, wie schon erwähnt, allerdings nur im Anschluss an eine erfolgreich absolvierte branchenbezogene kaufmännische Ausbildung durchlaufen. Heißt für dich also: Du musst erst einmal eine reguläre Ausbildung als Kaufmann meistern, ehe du deine Weiterbildung als Fachwirt beginnen kannst. Die Weiterbildung dauert in der Regel ein Jahr, so dass nach rund drei Jahren zwei Abschlüsse in deiner Tasche landen.
Doch bevor es soweit ist, warten natürlich erst einmal einige Hürden auf dich. Die erste Hürde ist das Einreichen einer ansprechenden Bewerbung. Du solltest darauf achten, welche Anforderungen an deine Person und an die Bewerbungsunterlagen gestellt werden. Die Personaler der Unternehmen sind hier in der Regel enorm gründlich und sortieren die unpassenden Bewerbungen sofort aus. Läuft es hingegen gut, wirst du zum Auswahlverfahren bzw. dem Einstellungstest eingeladen. Bei einer Bewerbung für eine Weiterbildung zum Handelsfachwirt ist der Einstellungstest in der Regel Plicht. Selbst dann, wenn für die reguläre Ausbildung möglicherweise nur ein klassisches Vorstellungsgespräch absolviert werden müsste. Konntest du im Einstellungstest überzeugen, wird sich das Unternehmen nach einiger Zeit bei dir melden und dir alle weiteren Informationen zum Start der Ausbildung mitteilen.
Einstellungstest Handelsfachwirt: Das kommt dran
Beim Einstellungstest Handelsfachwirt wird generell zwischen dem mündlichen Einstellungstest und dem schriftlichen Einstellungstest unterschieden. In kleineren Betrieben kann das Bewerbungsverfahren etwas anders aussehen, in großen Unternehmen wie Aldi, Lidl oder Ikea musst du dich aber auf jeden Fall auf beide Einstellungstests vorbereiten. Der mündliche Einstellungstest ist in aller Regel ein klassisches Vorstellungsgespräch, in einigen Fällen kann es sich aber auch um ein Assessment-Center handeln. Nachfolgend siehst du zudem, was im schriftlichen Einstellungstest Handelsfachwirt für Aufgaben auf dich warten:
- Sprachliche Fähigkeiten
- Mathematische Fähigkeiten
- Logisches Denken
- Merkfähigkeit
- Konzentrationsfähigkeit
- Persönlichkeitstest
Wenig überraschend spielen im Handelsfachwirt Einstellungstest die sprachlichen Fähigkeiten und mathematischen Fähigkeiten eine große Rolle. Du bist in deinem späteren Alltag zum Beispiel für die Warenbestände zuständig, gleichzeitig aber auch für das Verfassen von Dienstplänen oder ähnlichem. Deine Rechtschreibkenntnisse und Rechenfähigkeiten sollten dementsprechend ausreichend groß sein. Zusätzlich dazu wird im Einstellungstest, der übrigens in der Regel am Computer durchgeführt wird, auch deine Fähigkeit des logischen Denkens, des Merkens oder der Konzentration überprüft. Einige Unternehmen setzen zusätzlich auf einen Persönlichkeitstest, mit dem herausgefunden werden soll, ob du für die gewünschte Position auch charakterlich geeignet bist.
Fazit: Gut vorbereiten und Test bestehen
Als Handelsfachwirt oder Handelsfachwirtin trägst du in deinem beruflichen Alltag durchaus eine ganze Menge Verantwortung. Aus diesem Grund sind die Unternehmen bei der Auswahl der Bewerber oftmals sehr penibel und entscheiden sich für die Kandidaten, die im Einstellungstest Ausbildung überzeugen konnten. Aber keine Angst: Mit der richtigen Vorbereitung kannst auch du zu diesen Kandidaten gehören und schon bald in deinem Traumberuf dein eigenes Geld verdienen.