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Goldschmied Ausbildung – Voraussetzungen und Eignung

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Ausbildungsbetriebe für die Ausbildung zum Goldschmied nehmen vor dem Ausbildungsbeginn häufig einen handwerklichen Eignungstest vor. Hier sind einige Beispielaufgaben zum Üben.

Die Geschichte beginnt mit den Goldschmiedezünften

Der Beruf des Goldschmied gehört zu den ältesten Handwerksberufen der Welt. Die Geschichte des Goldschmieds beginnt im 14. Jahrhundert, wo sich in mitteleuropäischen Städten Handwerker, die sich vorwiegend mit Schmuck- und Edelsteinarbeiten beschäftigten, zu speziellen Goldschmiedezünften vereinigten. Die Gründung dieser Zünfte war zugleich die Geburtsstunde des heutigen Berufs des Goldschmieds. Dabei stellt sich die Frage, warum ein so filigran arbeitender Handwerker in der Geschichte als Schmied bezeichnet wurde. Es gibt zum normalen Schmied einige Parallelen. So arbeitet der Goldschmied ebenso wie der Hufschmied mit Hammer, Amboss und Zangen, allerdings sind diese Werkzeuge wesentlich kleiner und filigraner als die des herkömmlichen Schmieds.
So hat der Amboss des Goldschmieds nur die Größe einer Männerfaust. Daher kommt es beim Goldschmied nicht auf Kraft, sondern auf Geschick und künstlerische Fähigkeiten an.
Heute ist der Goldschmied ein klassischer Ausbildungsberuf. Voraussetzung für die 3 1/2 Jahre dauernde Ausbildung ist ein guter Hauptschulabschluss. Folgendes Ausbildungsprofil sollte der Bewerber mitbringen:

Fremdsprachen- und EDV-Kenntnisse werden bei der Bewerbung zur Ausbildung gerne gesehen, sind aber nicht Voraussetzung für den Beruf des Goldschmieds. Die Ausbildung erfolgt nach dem dualen System und findet in kleinen Goldschmiedewerkstätten oder auch Großbetrieben statt. Die Ausbildung ist in drei Fachrichtungen unterteilt:

  • Goldschmied/ Goldschmiedin mit der Fachrichtung Juwelen
  • Goldschmied/ Goldschmiedin mit der Fachrichtung Ketten
  • Goldschmied/ Goldschmiedin mit der Fachrichtung Schmuck

Welche Aufgaben erwarten den Goldschmied?

Hauptsächlich beschäftigt sich der Goldschmied mit dem Fertigen von Schmuck aus Edelmetallen wie Gold und Platin. Dabei werden entweder eigene Entwürfe benutzt oder es wird auf Kundenwünsche hin gestaltet. Außerdem ändert und repariert der Goldschmied den Schmuck der Kunden. Ob nun ein Schmuckstück mit feiner Ziselierung oder ein Ohrring mit Edelsteinen versehen werden soll, entscheidend ist, dass die Schmuckstücke mit Präzision gefertigt werden. Bei der Ausbildung werden diesbezüglich neben dem Walzen, Plätten und ziehen von Edelmetallen auch filigrane Techniken zur Bearbeitung erlernt.

Gehalt und Zukunft des Goldschmieds

Als Goldschmied-Geselle erhält man in der Regel ein Gehalt von rund 2.000 Euro Brutto im Monat. Natürlich gibt es starke regionale Unterschiede. Während der Ausbildung steigert sich die Ausbildungsvergütung von Jahr zu Jahr und beträgt im Durchschnitt ca. 943 EUR (Stand 2015).
Der Beruf des Goldschmieds gilt als Krisenfest. Wie die Geschichte zeigt, wird zu jeder Zeit Schmuck gekauft. Daher ist der Beruf des Goldschmieds auch in Zukunft ziemlich sicher.

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