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Drohnenführerschein Prüfungsfragen: Themen, Fragen und Antworten

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Drohnen sind auch im Privatbesitz mittlerweile eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Allerdings handelt es sich keinesfalls um harmlose „Spielzeuge“, sondern ein Hobby, welches mit Verantwortung ausgeübt werden sollte. Genau dafür steht auch der Rechtsstaat ein. Dieser sieht nämlich vor, dass Drohnenpiloten mit einem Drohnen Führerschein ihre Kenntnisse und Fähigkeiten nachweisen können. Alles, was du zu dem Führerschein für Drohnen, dem sogenannten Kenntnisnachweis, wissen muss, erfährst du hier.

Führerschein für Drohnen: Wer benötigt ihn?

In Deutschland hat sich die Gesetzeslage rund um die Lizenz für die Steuerung von Drohnen in den letzten Jahren verändert. Lange Zeit war es vom jeweiligen Zweck der Drohne abhängig, ob hierfür ein Kenntnisnachweis erforderlich war. Drohnen zu privatem Zwecke wurden waren davon ausgenommen. Mittlerweile allerdings entscheidet das Gewicht deiner Drohne darüber, ob du einen Führerschein benötigst oder nicht. Wiegt die Drohne mehr als zwei Kilogramm, ist der Kenntnisnachweis erforderlich. Zudem benötigst du diesen auch dann, wenn du mit deiner Drohne in Gebieten unterwegs bist, für die eine Ausnahmegenehmigung der zuständigen Luftfahrtbehörde erforderlich ist.

Kenntnisnachweis: Wie sieht er aus und wo wird er gemacht?

Um die Prüfung für den Copter Führerschein abzulegen, musst du dich an eine dafür zuständige Organisation wenden. Wichtig hierbei zu beachten ist, dass diese Organisation vom LBA anerkannt sein muss. Das sind nur Organisationen, die im Vorfeld eine aufwändige Prüfung durch das LBA gemeistert haben. Der Kenntnisnachweis, bzw. die Prüfung besteht dann aus drei großen Themenfeldern mit verschiedenen Unterthemen und unterschiedlichen Fragen. Nachfolgend siehst du, um welche Bereiche es sich handelt und was in deinen Prüfungsfragen dran kommen kann:

Luftrecht

  • Gesetzliche Grundlagen, föderale Struktur
  • LuftVG, SERA, LuftVO, soweit UAS-relevant
  • Aufstiegserlaubnisse: Gültigkeit, Antragsverfahren, Notwendigkeit etc.
  • beteiligte Behörden und andere Stellen bei Antragsgenehmigungen
  • Luftraumstruktur
  • Flugbeschränkungsgebiete
  • UAS-Flugverbotszonen
  • Flugverkehrskontrolle
  • Veröffentlichungen und Bezugsquellen
  • Störungs- und Unfallmeldung
  • Kennzeichnungspflicht für UAS
  • Haftung
  • Urheberrecht, Datenschutz
  • Strafrecht Ordnungswidrigkeiten

Meteorologie

  • Mindestwetterbedingungen in Lufträumen
  • Besondere Wetterlagen
  • Örtliche und aktuelle Gegebenheiten
  • Einsatzgrenzen (Wind, Temperatur)

Flugbetrieb & Navigation

  • Flugvorbereitung (Wetter, Luftraum etc.)
  • Risikobeurteilung
  • Notfallplanung
  • Absperrung oder Absicherung des Aufstiegsortes
  • Einweisung von Hilfspersonen
  • Checklisten, Handbuch, systemspezifische Betriebsgrenzen
  • Einholung von Freigaben
  • Programmierung des Gerätes
  • Systemausfall-Reaktionen
  • Grobe Höhen- und Entfernungsschätzung
  • Erkennen der Ausrichtung des Geräts und dazugehörige Reaktionen
  • Flugaerodynamik
  • Einschätzung äußerer Gegebenheiten
  • Kenntnis und Ausführung von notwendigen Reaktionen

Der Test für den Drohnen Führerschein wird aus Fragen bestehend aus einem Pool von 251 Fragen zusammengestellt. Mindestens 51 Fragen werden dir vorgelegt. Mindestens sechs Fragen zielen auf die Meteorologie ab, mindestens 22 auf den Flugbetrieb und die Navigation und mindestens 23 Fragen auf das Luftrecht. Bestanden hast du, wenn du 75 Prozent deiner vorgelegten Fragen korrekt beantworten konntest.

Gut zu wissen
Wer bereits eine gültige Pilotenlizenz besitzt, muss seine Kenntnisse nicht noch einmal gesondert vorweisen, sondern kann seine Drohne direkt in die Lüfte steigen lassen.

Kosten für den Drohnen Führerschein

In Deutschland gibt es keine einheitliche Stelle für den Drohnen Führerschein. Stattdessen kann die Prüfung bei verschiedenen Organisationen abgelegt werden. Das führt natürlich dazu, dass ganz unterschiedliche Preise aufgerufen werden. Kalkulieren solltest du hier mit Kosten von ungefähr 300 Euro für die reine Teilnahme. Solltest du bei der Organisation auch noch einen Vorbereitungskurs durchlaufen wollen, wird es natürlich noch einmal deutlich teurer. Als preisgünstigere Alternative solltest du dir daher unseren Plakos Online-Testtrainer ansehen. Auch mit diesem kannst du dir dank cleverer Funktionen und Hilfestellungen das notwendige Wissen für den Drohnen Führerschein aneignen.

Fazit: Mit gutem Gefühl abheben

Drohnen können in vielen Fällen tatsächlich gefährlich in den Luftraum und den Luftverkehr eingreifen. Aus diesem Grund ist es sinnvoll und richtig, dass mit einem Kenntnisnachweis die Fähigkeit zum Steuern einer Drohne nachgewiesen werden muss. Für dich bedeutet das zwar ein bisschen Vorbereitung, dafür weißt du in allen Situationen, wie du dich richtig verhalten musst. Wichtig: Die korrekte Vorbereitung ist für die Teilnahme an der Prüfung entscheidend. Bedenken solltest du, dass gut 300 Euro für die Teilnahme fällig werden. Es zahlt sich daher aus, direkt beim ersten Mal intensiv zu lernen und sofort den Drohnen Führerschein zu bestehen. Andernfalls wird es spätestens ab dem zweiten Anlauf richtig teuer.

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