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Bundeswehr Medaillen – ein Überblick

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Vom Ehrenzeichen bis zur Einsatzmedaille – Du möchtest mehr über die Bundeswehr Medaillen erfahren? Dann solltest du dir diesen Beitrag nicht entgehen lassen.


Warum werden bei der Bundeswehr Medaillen verliehen?

Regelmäßig erhalten Angehörige der Bundeswehr für herausragende Leistungen Orden und Auszeichnungen als Anerkennung. Mit diesen Medaillen werden also außergewöhnliche Taten unter Einsatz von Leib und Seele gewürdigt.

Dabei reichen die Orden und Auszeichnungen der Bundeswehr von der Ehrenmedaille in den Stufen Bronze, Silber, Gold sowie “Tapferkeit” bis hin zu den Einsatzmedaillen.

Im Folgenden gehen wir sowohl auf das Ehrenzeichen als auch auf die Einsatzmedaille genauer ein. Den Anfang macht das Ehrenzeichen.

Das Ehrenzeichen

Das Ehrenzeichen ist eine Auszeichnung, die von der Bundespräsidentin bzw. dem Bundespräsidenten für herausragende Leistungen genehmigt und ausschließlich von der Ministerin bzw. dem Minister verliehen wird. Eine Vergabe des Verdienstordens durch Vorgesetzte ist also nicht möglich.

Zum ersten Mal wurde das Ehrenzeichen am 12. November 1980 von dem damaligen Verteidigungsminister Hans Apel verliehen.

Das Ehrenzeichen existiert in diesen fünf Stufen:

  • Ehrenmedaille der Bundeswehr
  • Ehrenkreuz der Bundeswehr in Bronze
  • Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber
  • Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold sowie
  • Ehrenkreuz der Bundeswehr für Tapferkeit


Du fragst dich, wann man genau welche Stufe erhält? Dies passiert natürlich nicht wahllos, denn für die Vergabe gibt es diese Regel:

  • Die Ehrenmedaille der ersten Stufe wird für treue Pflichterfüllung und überdurchschnittliche Leistungen nach einer Dienstzeit von sieben Monaten verliehen.
  • Nach einer Dienstzeit von fünf Jahren gibt es dafür das Ehrenkreuz in Bronze,
  • nach zehn Jahren in Silber und
  • nach 20 Jahren in Gold.

Sonderformen des Ehrenkreuzes

2008 wurde das Ehrenzeichen der Bundeswehr neben der Tapferkeitsauszeichnung um zwei weitere Sonderformen erweitert: das Ehrenkreuz in Silber mit rotem Rand für hervorragende Einzeltaten ohne Gefahr für Leib und Leben sowie das Ehrenkreuz in Gold mit rotem Rand für Leistungen unter Gefahr für Leib und Leben. Dabei wird die Sonderform in Silber überwiegend für Rettungstaten sowie Erste Hilfe in Deutschland verliehen, die Sonderform in Gold würdigt in der Regel hervorragende Einzeltaten im Auslandseinsatz. Die Verleihung des Ehrenkreuzes in einer der beiden Sonderformen kann auch ohne das Erreichen einer Mindestdienstzeit erfolgen.

Voraussetzungen für das Ehrenkreuz für Tapferkeit

Die Voraussetzungen für die Verleihung des Ehrenkreuzes für Tapferkeit sind etwas strenger als die der anderen Stufen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass diese Auszeichnung eher selten vergeben wird. Denn um das Ehrenkreuz für Tapferkeit verliehen zu bekommen, erfordert es bei außergewöhnlicher Gefährdung von Leib und Leben ein mutiges, standfestes und geduldiges Verhalten, mit dem der militärische Auftrag erfüllt wird. Dienstgrade, Dienstzeiten oder andere Fristen spielen dabei keine Rolle.

Zum ersten Mal wurde diese Auszeichnung übrigens im Juli 2009 durch die Bundeskanzlerin Angela Merkel an insgesamt vier Soldatinnen und Soldaten verliehen. Aktuell können sich 28 Trägerinnen und Träger über den Orden der Tapferkeit freuen. Verliehen wurden alle Orden für außergewöhnlich tapfere Taten während des ISAF-Einsatzes in Afghanistan.

Weitere Fakten zum Ehrenkreuz

Bevor wir uns der Einsatzmedaille widmen, geben wir dir noch diese zwei Informationen zu den Ehrenzeichen mit auf den Weg:

  • Die Verleihung einer bestimmten Stufe setzt nicht zwingend den Besitz der vorangehenden Stufe voraus und
  • du kannst an deiner Uniform alle dir verliehenen Stufen nebeneinander tragen.


Die Einsatzmedaille

Die Einsatzmedaille der Bundeswehr wird – wie der Name bereits vermuten lässt – für die Teilnahme an Auslandseinsätzen verliehen. Sie ist demnach eine Auszeichnung für Angehörige der Streitkräfte.
Je nach Dauer des Einsatzes gibt es die Einsatzmedaille der Bundeswehr in Bronze, Silber und Gold sowie als Einsatzmedaille „Gefecht“.

Zum ersten Mal erhielten im Juni 1996 26 Soldatinnen und Soldaten, die beispielsweise in Bosnien gedient oder an Beobachtungsmissionen der Vereinten Nationen teilgenommen haben, die Ehrung durch den damaligen Verteidigungsminister Volker Rühe.

Bis heute zählt die Bundeswehr 61 verschiedene Einsatzmedaillen für 61 Auslandseinsätze. Diese reichen
vom Einsatz in Afghanistan über den Anti-Piraterie-Einsatz der Deutschen Marine am Horn von Afrika,
die Katastrophenhilfe der Streitkräfte beim Tsunami in Indonesien, die Rettung von Schiffbrüchigen im Mittelmeer bis zu besonderen Verwendungen einzelner Soldaten und Soldatinnen für die Vereinten Nationen, zum Beispiel im Sudan.

Zudem wird die Einsatzmedaille der Bundeswehr seit Juni 2014 auch für anerkannte Missionen verliehen. Darunter fällt die Verwendung im Ausland oder außerhalb des deutschen Hoheitsgebietes auf Schiffen oder Booten bzw. in Flugzeugen.

Voraussetzungen für die Einsatzmedaille

Natürlich bekommt nicht jeder die Einsatzmedaille “geschenkt”. Vielmehr gilt es diese Voraussetzungen zu erfüllen:

  • Wer mindestens 30 Tage in einem Auslandseinsatz war, bekommt die bronzene Medaille,
  • ab 360 Tagen die silberne und
  • ab 690 Tagen die goldene Medaille.

Wie eine Urkunde, die bei einem sportlichen Wettkampf verliehen wird, gilt auch die Einsatzmedaille der Bundeswehr als ein reines Erinnerungszeichen und so weist sie mit einem Sachwert von lediglich vier Euro einen eher geringen Wert auf. Betrachtet man jedoch den ideellen Wert, so ist diese Auszeichnung für die Soldatinnen und Soldaten von großer Bedeutung.

Die Einsatzmedaille “Gefecht”

Die Einsatzmedaille “Gefecht” wurde durch den damaligen Verteidigungsminister Freiherr Karl Theodor zu Guttenberg am 9. November 2010 gestiftet. Zum ersten Mal wurde sie am 25. November 2010 postum an die Angehörigen des in Afghanistan gefallenen Hauptgefreiten Sergej Motz verliehen.

Voraussetzung für die Auszeichnung der Einsatzmedaille „Gefecht“ ist,

  • wer mindestens einmal aktiv an einem Gefecht teilgenommen oder
  • unter hoher persönlicher Gefährdung terroristische oder militärische Gewalt zum Beispiel durch Sprengfallen oder Selbstmordattentäter erlitten hat.

Erhalten haben die Einsatzmedaille „Gefecht“ bislang ca. 5.800 Soldatinnen und Soldaten.

Abschluss Bundeswehr Medaillen & Tipp zum Bundeswehr Einstellungstest

Das war unser Einblick in das Thema “Bundeswehr-Medaillen”.

Wenn auch du dich für eine Karriere bei der Bundeswehr interessiert und irgendwann voller Stolz eine Bundeswehr Medaille an deiner Uniform tragen möchtest, dann musst du im Zuge deiner Bewerbung an einem Bundeswehr Einstellungstest, über den wir in unserem Plakos Bundeswehr Youtube Kanal berichten, teilnehmen.

Auf diese Eignungsprüfung solltest du dich umfassend vorbereiten. Wie das am besten geht? Mit unserem Bundeswehr Online Testtrainer. Dieser bereitet dich zielgerichtet auf alle relevanten Themen des Bundeswehr Einstellungstests vor – online und interaktiv.

Eine Antwort

  1. Ich war von 1.4.62 bis 30.3.1974 Soldat und wurde als ofw d.r. entlassen. War dann direkt danach bis 30.9.2003 bei der Polizei wo ich als phm mz (a9mz) entlassen wurde. Welchen dienstrang hätte ich heute in der Truppe.

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