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Bundeswehr Gehalt: Was verdiene ich bei der Bundeswehr?

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Das Bundeswehr Gehalt hat in Deutschland keinesfalls einen schlechten Ruf. Soldaten und andere Bedienstete beim Bund gelten in der Regel als recht gut bezahlt und genießen darüber hinaus teilweise schon im Studium das Recht auf die vollen Bezüge. Ganz sicher also ist das Bundeswehr Gehalt eines der besten Argumente, sich mit den unterschiedlichen Berufsmöglichkeiten bei der Bundeswehr einmal näher zu beschäftigen. Wir haben das im Folgenden getan, wobei wir dir vor allem alle wichtigen Informationen zur Besoldung, den Besoldungsgruppen und deinen Verdienstmöglichkeiten aufzeigen wollen.

Generell ist gleich zu Beginn wichtig festzuhalten, dass du dein Gehalt bei der Bundeswehr nicht frei aushandeln kannst. Stattdessen werden alleSoldaten und Beamte beim Bund nach einem Besoldungsplan bezahlt, der deinen Lohn dementsprechend vorgibt. Darüber hinaus musst du dir auch nach dem Dienstende bei der Bundeswehr keine Sorgen machen, sondern wirst unterstützt. Mit Hilfe von Zuschlägen kannst du dein Grundgehalt während deiner aktiven Laufbahn zudem deutlich anheben.

Bundeswehr Besoldung: Das Wichtigste im Überblick

  • Besoldung ist abhängig vom Dienstgrad
  • Besoldung wird durch die Bundesbesoldungsordnung geregelt
  • Zahlreiche Zuschläge zum Grundgehalt sind möglich
  • Volle Bezüge für Bundeswehr Studenten
  • Aufstieg in der Besoldungsordnung ist möglich
Wichtig
Karriere machen kannst du bei der Bundeswehr nur, wenn du alle Voraussetzungen für eine Einstellung erfüllen kannst. Dau gehört auch der Einstellungstest, auf den du dich aber mit unserem Online-Kurs optimal vorbereiten kannst!

Davon ist das Bundeswehr Gehalt abhängig

Rund um das Bundeswehr Gehalt sind auf jeden Fall die Bundeswehr Dienstgrade zu beachten. Je höher dein Dienstgrad, desto höher fällt auch die Besoldungsgruppe aus – und desto mehr verdienst du auch am Ende des Monats. Darüber hinaus wird generell unterschieden, ob du eine Karriere im mittleren Dienst, gehobenen Dienst oder höheren Dienst anstrebst. Geregelt wird durch die Besoldungsgruppe allerdings nur das Grundgehalt. Aufgebessert werden kann dieses mit Hilfe verschiedener Zuschläge. Zum Beispiel für Auslandseinsätze oder Einsätze mit besonderer Gefahrenzulage. Ganz einfach berechnen kannst du dein jeweiliges Gehalt mit einem Bundeswehr Gehaltsrechner. Diese stehen im Internet reihenweise kostenlos zur Verfügung und vermitteln einen guten Eindruck darüber, mit welchem Bundeswehr Gehalt du rechnen kannst.

Bundesbesoldungsordnung: Was ist das genau?

Mehrfach haben wir jetzt schon von der Bundesbesoldungsordnung gesprochen. Höchste Zeit also, einmal genau zu prüfen, um was es sich hierbei genau handelt. Merken kannst du dir schon einmal, dass dein Bundeswehr Gehalt in jeglicher Hinsicht durch diese Besoldungsordnung geregelt wird. Bist du bei der Bundeswehr tätig, sind für dich die Besoldungsgruppen A und B relevant, wobei es hier noch einmal Unterschiede gibt. Mit der Besoldungsordnung A werden die Besoldungsgruppen A2 bis A16 abgedeckt. Entscheidend ist für deine Besoldungsgruppe in diesem Fall, wie viele Dienstjahre du „auf dem Buckel“ hast. Je länger du dabei bist, desto höher bzw. besser fällt deine Besoldungsgruppe aus. Aufgebaut ist die Besoldungsordnung A aufsteigend. So sind die unteren Besoldungsgruppen für den einfachen bzw. mittleren Dienst, während die Besoldungsgruppen A9 bis A13 die Berufe im gehobenen Dienst implizieren. Bei der Besoldungsordnung B handelt es sich wiederum um die Besoldungsordnung für Soldaten. Festgelegt wird das Bundeswehr Gehalt in diesem Fall durch die Landesbesoldungsordnungen der Bundesländer. Die Anzahl der Dienstjahre ist in diesem Fall nicht relevant

Besoldung nach Dienstgrad bei der Bundeswehr

Zunächst einmal wichtig zu erwähnen ist im Zusammenhang mit dem Bundeswehr Gehalt bzw. der Bundeswehr Besoldung, dass keine Abzüge für die Krankenkasse einkalkuliert werden müssen. Stattdessen sind Soldaten durch die Fürsorge des Dienstherren geschützt. Das bedeutet, dass jeder Soldat unentgeltlich eine Sanitätseinrichtung der Bundeswehr besuchen kann und hier behandelt wird. Das gilt nicht nur dann, wenn man sich innerhalb der Kaserne befindet, sondern auch außerhalb dieses Bereichs.

Welcher Besoldungsgruppe ein Soldat bzw. ein Beamter beim Bund zugeordnet wird, ist vom jeweiligen Berufswunsch abhängig. In der Besoldungsordnung A existieren insgesamt 15 Besoldungsgruppen, wobei zusätzlich acht Gehaltsstufen vorhanden sind. Startest du deine Karriere als Gefreiter, wirst du in der Regel in der Besoldungsgruppe A3 berücksichtigt und erhältst ein Gehalt zwischen 2144,69 Euro und 2436,30 Euro. Ein Hauptfeldwebel wiederum würde in die Besoldungsgruppe A8 einsortiert werden und dementsprechend mehr verdienen. Hier läge das Gehalt bei rund 2502,43 Euro bis 3240,35 Euro.

Besoldungsgruppen und Bundeswehr Gehalt

Die Besoldungsordnung des Bundes hast du gerade vermutlich nicht vor dir liegen. Aus diesem Grund wollen wir nachfolgend einmal einen kleinen Überblick darüber ermöglichen, welches Bundeswehr Gehalt in welcher Besoldungsgruppe eingeplant werden kann. Hierfür listen wir im Folgenden in ein paar Beispielen einmal das niedrigste und höchste Gehalt der einzelnen Besoldungsgruppen in den Bundesbesoldungsordnungen A und B auf.

Bundesbesoldungsordnung A

  • Besoldungsgruppe A2 – Stufe 1: 2065,59 Euro / Stufe 8: 2340,67 Euro
  • Besoldungsgruppe A7 – Stufe 1: 2365,47 Euro / Stufe 8: 2984,14 Euro
  • Besoldungsgruppe A12 – Stufe 1: 3542,71 Euro / Stufe 8: 4814,81 Euro
  • Besoldungsgruppe A16 – Stufe 1: 5760,97 Euro / Stufe 8: 7307,95 Euro

Wie bereits erwähnt, wird durch die Bundesbesoldungsordnung lediglich das Grundgehalt geregelt. Dieses wird durch verschiedene Zuschläge ergänzt, wenn entsprechende Berufe bzw. Leistungen durchgeführt werden. Amts- und Stellenzuschläge gibt es in unterschiedlichen Varianten, darüber hinaus kannst du aber zum Beispiel für deine Familie bzw. Kinder auch einen Familienzuschlag erhalten. Wie hoch dieser ausfällt, ist ebenfalls von der jeweiligen Besoldungsgruppe abhängig. Je höher diese ausfällt, desto höher ist auch der Zuschlag.

Bundesbesoldungsordnung B

Unterteilt wird die Bundesbesoldungsordnung B in acht Besoldungsgruppen, welche von B3 bis B10 reichen. Anders als in der Besoldungsordnung A, gibt es hier ein festes Grundgehalt ohne Zuschläge. Was das für die acht Besoldungsgruppen genau bedeutet, siehst du hier:

  • Besoldungsgruppe B3: 8069,25 Euro
  • Besoldungsgruppe B4: 8538,69 Euro
  • Besoldungsgruppe B5: 9077,47 Euro
  • Besoldungsgruppe B6: 9589,49 Euro
  • Besoldungsgruppe B7: 10083,24 Euro
  • Besoldungsgruppe B8: 10600,09 Euro
  • Besoldungsgruppe B9: 11241,02 Euro
  • Besoldungsgruppe B10: 13231,89 Euro

Beispiele: Das verdienen Bundeswehr Soldaten

Noch besser greifen lassen sich die Verdienstmöglichkeiten bei der Bundeswehr anhand von konkreten Beispielen. Nehmen wir an, du startest deine Karriere in der Besoldungsgruppe A7 als Feldwebel bei der Bundeswehr. Hier erhältst du ein Grundgehalt von 2365,47 Euro auf der niedrigsten Stufe. Solltest du dazu noch Kinder haben, erhältst du entsprechende Zuschläge. Bist du als Feldwebel wiederum auf der Stufe 8 der Besoldungsgruppe A7 angekommen, beziehst du ein monatliches Bundeswehr Gehalt von 2984,14 Euro – und kannst auch hierfür im Falle von Kindern noch Zuschläge erwarten.

Die Bundeswehr Gehaltszuschläge

Wie bereits erwähnt, kannst du im Laufe deiner Karriere verschiedene Zuschläge bei der Bundeswehr in Anspruch nehmen ,mit denen sich das monatliche Gehalt verbessern lässt. Welche es unter anderem gibt, zeigen wir dir im Folgenden einmal genauer. Wichtig ist hierbei zu erwähnen, dass die Zuschläge beim Bund nicht mit den Zulagen in der freien Wirtschaft zu vergleichen sind. Wer beispielsweise bei der Bundeswehr in der Nachtschicht aktiv ist, erhält lediglich wenige Euro mehr in der Stunde. In der freien Wirtschaft sind hingegen doppelte Gehälter für die Nachtschichten keine Seltenheit.

Familienzuschlag bei der Bundeswehr

Sicherlich einer der interessantesten und relevantesten Zuschläge bei der Bundeswehr ist der Familienzuschlag. Dieser greift dann, wenn ein Soldat oder ein Beamter verheiratet ist. In diesem Fall wird auf der ersten Stufe eine Zulage von 139,18 Euro gezahlt. Sollte ein Kind dazukommen, steigst du auf die Stufe 2 auf und erhältst Zulagen in Höhe von 258 Euro. Sollte ein zweites Kind dazukommen, zahlt die Bundeswehr weitere 118,97 Euro als Zulage. Ab dem dritten Kind gibt es jeweils 370, 69 Euro Zuschlag. Geregelt wird dabei auch der Familienzuschlag der Bundeswehr über die Bundesbesoldungsordnung.

Weitere Zuschläge bei der Bundeswehr

Neben der Familienzulage können die Soldaten bei der Bundeswehr noch weitere Zuschläge in Anspruch nehmen. So gibt es zum Beispiel 2,41 Euro mehr pro Stunde, wenn du zwischen 20 Uhr und 6 Uhr morgens Dienst schieben musst. Ähnliche Zuschläge gibt es auch für Feiertage oder Schichten am Wochenende. Einen Risiko-Zuschlag bzw. Gefahrenzuschlag gibt es in einigen Fällen ebenfalls, wenn du beispielsweise an besonders gefährlichen Einsätzen teilnehmen musst. Die Zulagen sind also auch noch einmal davon abhängig, welchen Berufsweg du letztendlich bei der Bundeswehr ergriffen hast.

Auslandsverwendungszuschlag

Es ist allgemein bekannt, dass die Bundeswehr einen sogenannten Auslandsverwendungszuschlag zahlt, wenn du als Beamter bzw. Soldat im Ausland eingesetzt wirst. Für dich gut zu wissen ist dabei, dass dieser Zuschlag vollkommen steuerfrei einkassiert werden kann und sich nicht nach deinem jeweiligen Rang innerhalb der Bundeswehr richtet. Stattdessen sind die Zuschläge für alle Soldaten gleich und werden durch die sogenannten AVZ-Stufen geregelt. Diese legen fest, mit welchen Gefahren am jeweiligen Einsatzort zu rechnen ist und wie hoch dementsprechend der Auslandszuschlag ausfällt. Auf der AVZ-Stufe 1 ist mit geringen Gefahren im Einsatz zu rechnen, so dass hier eine Zulage von 30 Euro am Tag gezahlt wird. Wer hingegen in ein Kriegsgebiet oder eine anderweitig gefährdete Region geschickt wird, ist möglicherweise auf der AVZ-Stufe 6 unterwegs und kann dann bis zu 110 Euro mehr am Tag erhalten – in einem Monat können so schnell mehr als 3.000 Euro zusätzliches Gehalt eingenommen werden, die dann unversteuert auf das Konto wandern.

Die Fürsorge des Dienstherren

Während die zivile Gesellschaft in Deutschland beim Gehalt zum Beispiel noch Sozialversicherungsbeiträge oder eine Krankenversicherung beachten müssen, entfallen diese Punkte bei Soldaten. Lediglich verpflichtet bist du dazu, dich selbst bei einer Pflegeversicherung zu versichern. Zur Fürsorge des Dienstherren gehört darüber hinaus auch eine finanzielle Unterstützung, wenn du deinen Dienst bei der Bundeswehr beendest. In diesem Fall erhältst du eine Einmalzahlung, die bei rund 75 bis 90 Prozent deines Gehaltes liegen kann. Gedacht ist diese sogenannte Übergangsbeihilfe dafür, um dir den Einstieg zurück in die zivile Berufswelt zu erleichtern.


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