Die Einladung zu einer MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) ist oftmals mit hohen Kosten verbunden. Oftmals liegen die Kosten für die MPU bei über 500 EUR. (Quelle: Wikipedia) Die Kosten für Vorbereitungskurse und Materialien zum MPU Test sind nicht selten deutlich höher. Natürlich gibt es unter den Anbietern viele schwarze Schafe, die die Notsituation der Prüflinge finanziell ausnutzen wollen. Doch in diese Kostenfalle müssen Sie nicht fallen.
Wir haben mit vielen MPU Prüflingen und einigen Rechtsanwälten über ihre Erfahrungen und Tipps gesprochen, um auf dieser kostenlosen MPU Vorbereitungsseite die wichtige Hinweise zum Bestehen der MPU zu geben. Hier finden sich zahlreiche typische Fragen aus alten MPU Tests und Erfahrungen aus den Gesprächen mit dem Psychologen. So können Sie sich kostenfrei im Internet auf die MPU vorbereiten, denn die Untersuchung selbst ist schon teuer genug.
Regeln für das Gespräch mit dem Psychologen
Die meisten fallen bei der MPU nicht wegen der Testaufgaben, sondern wegen der Antworten beim psychologischen Gespräch durch. Deshalb ist eine gute Vorbereitung auf das psychologische Gespräch das A und O. Die wichtigste Regel dabei: Seien Sie beim Gespräch immer ehrlich. Das gilt ganz besonders für die Dauer und Intensität ihres Drogen- und Alkoholkonsums. Falschangaben bringen hier recht wenig, da der Psychologe ihre Aussagen gerne anhand eines Abstinenznachweises (Haar- bzw. Urinprobe) überprüft.
Falls Sie also zwischendurch etwas getrunken haben, seien Sie lieber ehrlich. Gelegentlicher Konsum auf Partys in Maßen (nennen Sie die genaue Anzahl an Getränken) ist nicht tragisch. Im Gegenteil, wenn Sie darüber erzählen zeigt es dem Psychologen, dass Sie im Gespräch ehrlich sind. Wichtig ist auch, sie zeigen Einsicht und machen dem Psychologen begreiflich, dass sie im Leben etwas verändert haben. Sie haben aus den Fehlern gelernt Positiv ist es dem Psychologen dabei die möglichen Folgen von Alkoholfahrten zu benennen. Alles was sie sagen, muss Hand und Fuß haben.
Vorbereitung auf die MPU
Falls man wegen übermäßigen Alkoholkonsum am Steuer eine MPU zum Wiedererhalt eines Führerscheins machen muss, kommt es darauf an in welche Stufe Sie vorher eingestuft wurden. Für jede Stufe sind Abstinenznachweise über einen gewissen Zeitraum nötig. Können Sie diese Nachweise nicht erbringen, ist die gesamte MPU für Sie eine Geld- und Zeitverschwendung. Stufe 1: Alkoholgefährdung
Bei dieser Stufe reicht meist ein Abstinenznachweis von 3 Monaten oder Sie schilderdern dem Psychologen den aktuellen Alkoholkonsum. Das Wichtigste dabei ist es ihm mitzuteilen, dass man nur bei besonderen Anlässen trinkt und klare Grenzen nennt.
Bei den Grenzen müssen Zahlen fallen wie z.B. 5 Flaschen 0,33l Bier auf einer Party, etc. Stufe 2: Kontrollierte Umgang mit Alkohol nicht möglich.
Vor der MPU ist ein Nachweis (belegt durch Laboruntersuchungen) auf Alkoholverzicht über einen Zeitraum von 6 – je nach Vorgeschichte – bis zu 12 Monaten nötig. Die Dauer bezieht sich auf den Zeitraum nach dem Abschluss einer therapeutischen Maßnahme, welche in der Regel vorher stattfindet.
Stufe 3: Alkoholabhängigkeit
Vor der MPU ist ein Nachweis (belegt durch Laboruntersuchungen) auf Alkoholverzicht über einen Zeitraum von mindestens 12 Monaten nötig.
Warum der umgangssprachliche Name Idiotentest nicht mehr passt
Früher wurde die MPU vor allem dann durchgeführt, wenn Fahrerlaubnisbewerber die Prüfung bereits zum dritten mal nicht bestanden haben. Für diese Bewerber gab es dann den Begriff “Unfallpersönlichkeit”, weil angeblich diese Personen die Unfallgefahr deutlich erhöhen. Das konnte aber statistisch nie bewiesen werden, also wird der Begriff nicht mehr verwendet. Heute konzentriert sich die MPU auf die wahren Unfallverursacher, also Alkohol, Drogen, den Hang zur überhöhten Geschwindigkeit oder Straftaten. Deshalb ist der Name Idiotentest in der Umgangssprache nicht mehr passend, falls er es je gewesen ist. Lkw-Fahrer müssen eine MPU alle fünf Jahre durchlaufen, sobald sie über 50 Jahre alt sind.
Beliebte Tests bei der MPU
Der Linienfolgetest und der Figurenvergleichstest werden bei der MPU gerne angewendet und können oben geübt werden. Weiterhin werden ein Fahrsimulator, Reaktionstest, ein Schnelligkeitstest, Verkehrssituationstest und ein 9-Kästchen-Test eingesetzt.
Halbwissen zum MPU Test
Wenn man beim MPU / Idiotentest eine Art IQ-Test oder Persönlichkeitstest erwartet hat, liegt man total falsch. Die MPU besteht aus mehreren Reaktionstests, einer ausführlicheren medizinischen Untersuchung und einem umfangreichen Gespräch mit einem psychologischen Gutachter. Der Knackpunkt dabei ist das psychologische Gutachten, hier fallen die meisten durch. Jährlich werden über 100.000 medizinisch psychologischen Untersuchungen durchgeführt. Die meisten davon (ca. 54%) aufgrund von Alkoholkonsum am Steuer. Ca. 50% fallen durch oder müssen zu einer Nachschulung.