Aufgaben eines Flugbegleiters
Nach einer vorbereitenden Besprechung mit dem Piloten, dem sogenannten Briefing, betreuen Flugbegleiter die Passagiere von der Begrüßung beim Einstieg bis hin zum Ausstieg nach der Landung. Sie kontrollieren die Bordkarten, helfen bei der Sitzplatzsuche und beim Verstauen des Handgepäcks, erläutern die gängigen Sicherheitsvorschriften und überwachen deren Einhaltung.
Während des Fluges versorgen sie die Fluggäste mit Speisen und Getränken, Zeitschriften oder Filmen und bieten ihnen Waren im Rahmen des Bordverkaufes an. Flugbegleiter kümmern sich in besonderem Maße um hilfsbedürftige Fluggäste (allein reisende Kinder, Senioren und behinderte beziehungsweise kranke Passagiere, Menschen mit Flugangst), bewahren die Ruhe bei schwierigen Fluggästen, schlichten umsichtig bei Auseinandersetzungen und leisten Erste Hilfe bei medizinischen Problemen.
In Notfällen leiten sie die nötigen Sicherheitsvorkehrungen und Rettungsmaßnahmen ein, sind geübt im Umgang mit technischer Sicherheitsausrüstung wie Schwimmwesten, Feuerlöscher und Notrutschen und koordinieren im Falle von Notlandungen die Räumung des Flugzeugs. Sie tragen während des gesamten Fluges die Mitverantwortung für die Sicherheit der ihnen anvertrauten Passagiere.
Im Anschluss an die Landung öffnen die Flugbegleiter die Türen des Flugzeugs, sind ihren Gästen beim Aussteigen behilflich und verabschieden sie.
Inhalte im Flugbegleiter Einstellungstest
Der Einstellungstest für Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter ist ein entscheidender Schritt im Auswahlprozess. Airlines suchen nach Bewerbern, die nicht nur freundlich und serviceorientiert sind, sondern auch in stressigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren. Der Test hilft, deine sprachlichen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten zu überprüfen, um sicherzustellen, dass du den hohen Anforderungen des Berufs gerecht wirst.
Der Flugbegleiter Einstellungstest prüft sowohl deine fachlichen Kenntnisse als auch deine persönlichen Fähigkeiten. Typische Testinhalte sind:
- Allgemeinwissen: Fragen zu Geografie, Kultur, Luftfahrt und aktuelles Weltgeschehen.
- Sprachkenntnisse: Vor allem Englischtests, die Vokabular, Grammatik und Hörverstehen prüfen.
- Logisches Denken: Aufgaben zu Zahlenreihen, Diagrammen und Schlussfolgerungen.
- Konzentrationsvermögen: Reaktionstests und Übungen zur Merkfähigkeit.
- Persönlichkeitstest: Fragen zu deiner Teamfähigkeit, Belastbarkeit und deinem Servicegedanken.
Eine gute Vorbereitung auf diese Themenbereiche ist entscheidend, um den Test erfolgreich zu bestehen.
Bestens vorbereitet mit dem Online-Testtrainer für Flugbegleiter
Um dich bestmöglich auf den Flugbegleiter Einstellungstest vorzubereiten, empfehlen wir dir unseren Flugbegleiter Online-Testtrainer. Hier findest du zahlreiche Übungsaufgaben, die genau auf die Anforderungen des Auswahlverfahrens abgestimmt sind – von Sprach- und Logiktests bis hin zu Konzentrations- und Persönlichkeitstests. Dank realistischer Testsimulationen trainierst du unter echten Prüfungsbedingungen und kannst deine Fortschritte jederzeit verfolgen. Starte jetzt mit der Vorbereitung und sichere dir den entscheidenden Vorteil für deinen Traumjob in der Luft!
Wo arbeitet ein Flugbegleiter?
Flugbegleiter arbeiten in allen Unternehmen, die auf dem Gebiet des Personenflugverkehrs tätig sind – überwiegend für Fluggesellschaften, aber auch für Flughafengesellschaften oder einschlägig spezialisierte Zeitarbeitsfirmen.
Der Arbeitsort eines Flugbegleiters ist hauptsächlich das Flugzeug sowie seine unmittelbare Umgebung wie Gangway oder gegebenenfalls Teile des Flughafengebäudes sowie spezielle Serviceeinrichtungen. Eines der wichtigsten Merkmale des Berufs des Flugbegleiters sind die häufige Abwesenheit vom Heimatort – je nach Einsatzmodell national, kontinental oder interkontinental – sowie damit verbundene Übernachtungen in anderen Ländern.
Ausbildung zum Flugbegleiter
Für die Ausbildung zum Flugbegleiter gibt es keine staatlich geregelte Vorschriften. Die angehenden Flugbegleiter werden in der Regel von den Fluggesellschaften speziell auf die Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens hin geschult. Darüber hinaus gibt es auch Bildungsträger, die die Ausbildung – oft in Kooperation mit bestimmten Airlines – anbieten. Die Dauer der Lehrgänge (in der Regel zwischen sechs Wochen und vier Monaten) sowie die Vergütung für die Ausbildung ist ebenfalls nicht einheitlich geregelt und hängt von den jeweiligen Fluggesellschaften ab.
Neben theoretischen Kenntnissen vermittelt die Ausbildung auch praktische Fertigkeiten, die zusammen mit erfahrenen Kollegen in Trainingsflügen geübt werden. Wichtigste Aufstiegsfortbildung für Flugbegleiter ist die Qualifizierung zum Purser – der Führungskraft mit Leitungsfunktion.
Verwandte Berufe
- Purser/Purserette
- Servicekaufmann/Servicekauffrau im Luftverkehr
- Luftverkehrskaufmann/Luftverkehrskauffrau
- Pilot/Pilotin
Gehalt während der Ausbildung
Die Ausbildung zum/r Flugbegleiter/-in läuft weitestgehend schulisch ab. Diese wird durch praktische Übungen und Praktika ergänzt. Auszubildende haben damit kein Anspruch auf eine monatliche Ausbildungsvergütung. Liegt ein Schulungsvertrag mit einer Fluggesellschaft vor, ist die Zahlung von einem Schulungsentgelt möglich. Darüber hinaus entstehen unter anderem Ausbildungskosten, für Lehrgangsgebühren, Prüfungsgebühren, Kosten für Fachliteratur und Arbeitsmittel sowie Kosten für eine auswärtige Unterbringung.
Gehalt nach der Ausbildung
Haben die neuen Servicekräfte ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und haben bereits einen Arbeitsvertrag in der Tasche, können sie sich auf geregeltes Einkommen freuen. Wie hoch dieses ausfällt, hängt von einer möglichen Tarifgebundenheit des Arbeitgebers und der Region ab. Gemäß Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit beziehen Servicefachkräfte im Luftverkehr mit fachlich ausgerichteten Tätigkeiten in Deutschland ein mittleres Einkommen (Median) in Höhe von € 2.718 brutto im Monat.
Regionale Unterschiede sind jedoch zu erkennen. So verdienen Angestellte dieser Berufsgruppe in Nordrhein-Westfalen und Bayern zwischen € 2.067 und € 2.718 € brutto im Monat, wohingegen ihre Kollegen in Hessen mit € 2.719 bis € 3.527 € generell mehr verdienen. Faktoren wie die Berufserfahrung, die Aus- und Weiterbildung und die Anforderungen an die auszuübende Tätigkeit beeinflussen das Gehalt jedoch zusätzlich. Daher kann die Höhe des Entgelts unter oder über den bereits genannten Zahlen liegen.
Gehalt mit verbesserter Qualifikation
Wer sich beruflich weiterentwickeln und seine Gehaltschancen verbessern möchte, hat beispielsweise die Möglichkeit einer Aufstiegsweiterbildung. So entsteht unter anderem die Möglichkeit der Übernahme einer Führungsposition, was i.d.R. mit einer höheren Bezahlung einhergeht. Eine Prüfung als Fachwirt/-in für Personenverkehr und Mobilität oder eine Weiterbildung als Verkehrsbetriebswirt/-in bieten hier interessante Chancen.
Fachwirte für Personenverkehr und Mobilität können beispielsweise nach Tarif für den öffentlichen Dienst bezahlt werden. Damit liegt die Vergütung laut TVöD zwischen € 2.711 und € 4.120 brutto im Monat. Die beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung im Bereich der gewerblichen Wirtschaft liegt hingegen bei € 2.703 bis € 3.439 brutto im Monat (nach Angaben der Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration).
Auch eröffnet ein Studium im Fach Luftverkehrsmanagement weitere berufliche und monetäre Chancen.