Fachkraft für Lagerlogistik Prüfung: Übersicht & kostenfreie Aufgaben
Wie sieht der Einstellungstest Fachkraft für Lagerlogistik aus?
Die Arbeit von Fachlageristen beinhaltet auch kaufmännische Tätigkeiten wie die Berechnung von Frachtgewicht, -Volumen, Ermittlung von Kennzahlen wie Umschlaghäufigkeiten, Zugriffshäufigkeit, etc. Deshalb ist der Einstellungstest überwiegend sehr mathematiklastig. Neben Logikaufgaben gehören Aufgaben aus der Prozentrechnung, Körperberechnung, Analogien, Zahlenreihen, Kopfrechnung zum typischen Einstellungstest für Fachlageristen.
Ausbildung zum Fachlageristen
Die Ausbildung zum Fachlageristen dauert in der Regel 2 Jahre und es wird ein Hauptschulabschluss empfohlen. Fachlageristen arbeiten größtenteils bei großen und kleinen Logistik-Spezialisten, nicht selten sind sie im Versandhandel tätig. Meist wird von Lageristen schnelles und organisiertes Arbeiten erwartet. Organisiert zu sein, heißt, alles immer im Blick zu haben. Ein Fachlagerist weiß immer, wo er die passende Ware findet. Neben der fachgerechten Lagerung kümmern sich Lageristen um die Qualitätskontrolle, die Versandvorbereitung und häufig um die Beladung.
Mögliche Arbeitgeber nach der Ausbildung
Typische Arbeitgeber der Fachlageristen und Fachkräfte für Lagerlogistik (3 Jahre Ausbildung) sind Logistikunternehmen, dazu zählen u.a. Speditionen und Versandhändler. Weiterhin haben große Produzenten eigene Lager- und Logistikzentren, in denen Fachlageristen zum Einsatz kommen.
Weitere Fakten zur Ausbildung als Fachlageristen
Wie bei jedem Ausbildungsberuf steigert sich die Ausbildungsvergütung von Auszubildenden zum/r Fachkraft für Lagerlogistik jährlich. Hier geben wir die Durchschnittsgehälter an, welche vom Arbeitsagentur herausgegeben werden (Stand Oktober 2015):
- Ausbildungsjahr: € 476 bis € 800
- Ausbildungsjahr: € 528 bis € 850
- Ausbildungsjahr: € 576 bis € 920
Nach der Ausbildung sind Einstiegsgehälter zwischen € € 2.354 bis € 2.707 brutto üblich, wobei es regionale Unterschiede gibt.
Während bei der 2-jährigen Ausbildung zum/r Fachlageristen/in Schüler mit Hauptschulabschluss überwiegen, haben bei der 3-jährigen Ausbildung Schüler mit einem mittleren Schulabschluss einen leichten Überhang. 48 % der Schüler besaßen im Ausbildungsjahr 2014 die Mittlere Reife, 40 % hatten einen Hauptschulabschluss, 9 % die Hochschulreife und 3 % hatten keinen Schulabschluss.
Typische Arbeitgeber der Fachlageristen und Fachkräfte für Lagerlogistik (3 Jahre Ausbildung) sind Logistikunternehmen, dazu zählen u.a. Speditionen und Versandhändler. Weiterhin haben große Produzenten aus der Industrie und dem Maschinenbau, sowie große Einzelhändler eigene Lager- und Logistikzentren, in denen Fachlageristen zum Einsatz kommen.
Die offizielle Bezeichnung für den Ausbildungsberuf lautet Fachlagerist/in. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird aber auch als Berufsbezeichnung der Lagerist verwendet. Egal ob Lagerist oder Fachlagerist, gemeint ist eine Fachkraft, welche ganz allgemein für den Wareneinlagerung und Warenauslagerung verantwortlich ist.
Fachkraft für Lagerlogistik Prüfung
- Interaktive Übungsaufgaben & Lösungen
- Erklärvideos, Erfahrungsberichte & Insidertipps
- Zugang zur Plakos Lern-App
Wer eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik durchläuft, der muss einerseits eine Zwischenprüfung ablegen und andererseits eine Abschlussprüfung. Wir verraten dir, welche Fächer bei der Abschlussprüfung verwendet werden und vor allem, wie du dich auf diese wichtige Prüfung vorbereitest.
Fachkraft für Lagerlogistik Abschlussprüfung: so läuft die Abschlussprüfung ab
Nachdem du die Zwischenprüfung, die aus einer Fertigkeitsprüfung und einer Kenntnisprüfung besteht, bestanden hast, wirst du zur Abschlussprüfung zugelassen, die natürlich am Ende der Ausbildungszeit stattfindet.
Die Abschlussprüfung für die Fachkraft für Lagerlogistik besteht aus den nachfolgenden Teilbereichen:
- Prozesse der Lagerlogistik – Dauer: 150 Minuten
- Rationeller und qualitätssichernder Güterumschlag – Dauer 90 Minuten
- Wirtschafts- und Sozialkunde – Dauer 60 Minuten
- praktische Prüfung
Die ersten drei Themenbereiche werden schriftlich abgefragt, und zwar sowohl in gebundener als auch in ungebundener Form. Dies bedeutet, dass du einerseits Multiple-Choice Fragen vorliegen hast und andererseits die Antworten selbst formulieren musst.
Die Aufgaben werden so gewählt, dass deine Kenntnisse in Bezug auf eine perfekte Lagerführung, aber auch für den anstehenden Transport abgefragt werden. Weitere Teilbereiche lauten: Verpackung, Kommissionierung, Annahme der Waren, Einsatz von Arbeitsmitteln und eine perfekte Dokumentation.
Ein praktischer Teil hingegen besteht im Lösen einer Aufgabe und dem nachfolgenden Fachgespräch. Für das Fachgespräch werden 15 Minuten angesetzt.
Der erste Teil der Prüfung findet an einem Tag statt und alle weiteren drei Teilbereiche werden am zweiten Tag der Prüfung erledigt. Alle notwendigen Prüfungsunterlagen werden dir vorab von der IHK zugeschickt – dies trifft natürlich nicht auf den Bogen für die Prüfung selbst zu.
Auf den theoretischen Teil der Prüfung kannst du dich mit unserem speziellen Online-Kurs vorbereiten.
Abschlussprüfung Fachkraft für Lagerlogistik: so bereitest du dich vor
Bei der Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik handelt es sich um eine duale Ausbildung. Das bedeutet, dass du einerseits von deinem Ausbildungsbetrieb die wichtigsten Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelt bekommst und andererseits nimmst du am Berufsschulunterricht teil. Somit wirst du auch auf die Abschlussprüfung vorbereitet.
Trotzdem empfehlen wir dir, dich zusätzlich auf die Abschlussprüfung vorzubereiten, damit du diese garantiert bestehst. Wir haben einen speziellen Online Kurs entwickelt, der sich mit den üblichen Fragen beschäftigt, die bei der Abschlussprüfung der Fachkraft für Lagerlogistik vorkommen. Daher kannst du dich mit unserem Trainer perfekt auf die Prüfung vorbereiten und deine Nervosität ablegen. Du kannst dir sicher sein, dass sich die Inhalte unseres Testtrainers explizit mit deinem angestrebten Beruf befassen.
Wie bestehst Du die Prüfung zum Fachlageristen?
Die Zwischen- und Abschlussprüfung zum Fachlageristen ist kein Zuckerschlecken, deshalb gehört eine gute Vorbereitung dazu. Zur Vorbereitung eignet sich zum Beispiel unser Lagerlogistik Online-Prüfungstrainer, mit welchem Du einen Zugang zu unserer Online-Lernplattform und der Plakos App erhältst. Dort kannst Du ortsunabhängig mit zahlreichen interaktiven Übungsaufgaben für den Einstellungstest als Lagerist trainieren.
Alternativ gibt es auf dem Markt auch gute Bücher, welche speziell das gesamte Prüfungswissen für Fachlageristen in einem Band vermitteln. Ein Bestseller unter den Fachbüchern für Azubis ist das Buch „Prüfungswissen kompakt: Fachkraft für Lagerlogistik“, welches das gesamte Wissen für die Abschlussprüfung vermitteln will. Ein weiteres Prüfungs-Buch, welches aktuell erschienen ist, heißt: „Prüfungsvorbereitung aktuell – Fachlagerist/-in, Fachkraft für Lagerlogistik: Zwischen- und Abschlussprüfung“. Dieses beinhaltet ca. 1.000 Prüfungsfragen mit Lösungswegen. Der Norm-Test zur Abschlussprüfung für die 2-Jährige und 3-jährige Ausbildung erscheint ebenfalls jährlich aktuell mit dem Titel: „Norm-Test Fachkraft für Lagerlogistik, Fachlagerist/Fachlageristin: Abschlussprüfung“.
In der Lagerhaltung stets auf Erfolgskurs – und Karriere machen
Die Berufe in den Bereichen Lagerhaltung und Logistik sind überaus vielfältig. Vom Gabelstaplerfahrer über den Wareneingangskontrolleur, vom Handelsfachpacker bis zum Kommissionierer sowie von der Fachkraft für Lagerlogistik bis hin zum Logistikmeister sind auf der Karriereleiter unterschiedlichste Chancen und Möglichkeiten offen.
Grundsätzlich lohnt es sich immer, eine Weiterbildung zu starten, um beruflich in diesem Bereich voranzukommen. Wer beispielsweise die dreijährige Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik erfolgreich hinter sich gebracht hat, der hat mit Blick auf die Einlagerung, den Transport von Waren sowie die Warenzusammenstellung eine fundierte Wissensgrundlage.
Darauf lässt sich aufbauen. Die individuelle Karriereplanung kann durch die regelmäßige Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen, Kursen oder berufsbegleitenden Studien individuell konzeptioniert werden. Dieser „Blick über den Tellerrand“ lohnt sich. Nicht nur aufgrund der damit meist verbundenen attraktiven Aufstiegschancen im Unternehmen, sondern vielmehr auch in Bezug auf die persönliche Weiterentwicklung der Mitarbeiter.
In Zeiten des Internets haben Experten im Bereich Lagerhaltung überaus vielfältige Chancen, denn gerade auch im Online-Handel sind gut ausgebildete Fachkräfte gerne gesehen. So zeigt sich unter anderem bereits in der Konzeptionierung der Lagerhaltung, ob ein Unternehmen effizient arbeitet oder nicht.
Als Lagermitarbeiter obliegt einem folglich eine hohe Verantwortung. Die Tätigkeitsfelder in diesem Segment können ausgesprochen facettenreich sein. Die Bereiche Warenannahme und -kontrolle sind hier zum Beispiel sicherlich von enormer Bedeutung.
Das Planen von Lagereinrichtungen sowie die Lagerdokumentation, aber auch die Konzeptionierung von Tourenplänen gehören ebenfalls zum Aufgabengebiet erfahrener Lagermitarbeiter. Je nach Unternehmen ist es überdies möglich, Arbeiten in der Kommissionierung sowie in der Qualitätssicherung bzw. im -management zu übernehmen. Klassische Tätigkeiten sind nicht zuletzt das Verladen und der Versand von Waren sowie die Durchführung und Optimierung logistischer Abläufe.
Chancen erkennen – Potenziale nutzen
Für welche Aus-, Fort- oder Weiterbildung man sich letztlich entscheidet, ist reine Ermessenssache. Grundsätzlich spielen hierbei sicherlich die persönlichen Ziele der betreffenden Lagermitarbeiter eine Rolle. Darüber hinaus ist es wesentlich, auch die individuellen Lebensumstände sowie die Einkommensmöglichkeiten zu berücksichtigen. Wer sich mit Blick auf seine berufliche Karriere in der Lagerhaltung maximale Flexibilität wünscht, für den kann sicherlich – je nach Qualifikation – ein berufsbegleitendes Studium von Vorteil sein.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich derartige Weiterbildungsgänge recht flexibel an die persönlichen Lebensumstände und Zielsetzungen der Teilnehmer anpassen. Sicherlich können überdies unternehmensinterne Seminare oder Schulungen eine vielversprechende Grundlage für ein gezieltes Vorankommen sein. Hier ist jedoch zu berücksichtigen, dass sich die Mitarbeiter, die an einem solchen Format teilnehmen, mitunter für mehrere Jahre verpflichten, keinen Jobwechsel vorzunehmen, sondern dem Unternehmen „erhalten“ zu bleiben.
FAQ Fachkraft für Lagerlogistik Prüfung
Die Abschlussprüfung zur IHK Fachkraft für Lagerlogistik besteht aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil. Schriftlich werden Themen wie Lagerprozesse, wirtschaftliche Grundlagen und Fachrechnen geprüft. Die praktische Prüfung beinhaltet in der Regel eine Arbeitsaufgabe, z. B. das Kommissionieren oder Versenden von Waren, und ein Fachgespräch.
Schriftliche Prüfung:
Wirtschafts- und Sozialkunde (ca. 60 Minuten)
Logistische Prozesse und Lagerung (ca. 120 Minuten)
Fachrechnen (ca. 30 Minuten)
Praktische Prüfung:
Durchführung einer praxisnahen Aufgabe
Fachgespräch (ca. 15–20 Minuten)
Die gesamte Abschlussprüfung dauert in der Regel ein bis zwei Tage, abhängig von der IHK und dem Prüfungsablauf.
1. Schriftliche Prüfung (ca. 70% der Gesamtbewertung)
Logistische Prozesse und Lagerung: Dieser Teil stellt den größten Anteil der schriftlichen Prüfung dar und umfasst Themen wie Warenannahme, Bestandsführung, Lagertechniken und -systeme sowie Transportplanung.
Wirtschafts- und Sozialkunde: Hier werden betriebswirtschaftliche und rechtliche Grundlagen sowie Fragen zu Arbeits- und Sozialrecht behandelt.
Fachrechnen: Berechnungen, die in der Lagerlogistik relevant sind, wie Bestands- und Kostenberechnungen.
Der schriftliche Teil der Prüfung macht insgesamt etwa 60-70% der Endnote aus.
2. Praktische Prüfung (ca. 30% der Gesamtbewertung)
In der praktischen Prüfung wird eine typische Aufgabe aus dem Arbeitsalltag einer Fachkraft für Lagerlogistik gestellt, die du selbstständig durchführen musst, wie etwa Kommissionierung, Bestandsaufnahme oder Versandvorbereitung.
Zusätzlich gibt es ein Fachgespräch, in dem du deine Arbeitsweise erklärst und die Aufgaben und Entscheidungen, die du getroffen hast, begründest.
Ablauf der praktischen Prüfung
Vorbereitung: Du bekommst im Vorfeld eine kurze Einführung in die Aufgabenstellung und kannst Fragen stellen, falls etwas unklar ist.
Durchführung der praktischen Aufgabe: Du bearbeitest die Aufgabe selbstständig und effizient, wobei du immer die relevanten Sicherheits- und Arbeitsvorschriften beachtest.
Fachgespräch: Im Anschluss an deine praktischen Arbeiten wirst du in einem Gespräch mit den Prüfern deine Arbeitsschritte erklären und Fragen beantworten.
Dauer der praktischen Prüfung:
Arbeitsaufgabe: In der Regel dauert die Durchführung der praktischen Aufgabe ca. 4 bis 6 Stunden.
Fachgespräch: Dauert ca. 15–20 Minuten.
Für die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung zur Fachkraft für Lagerlogistik stehen verschiedene Materialien und Ressourcen zur Verfügung. Die IHK bietet auf ihren Webseiten oft alte Prüfungsaufgaben und Musterprüfungen an, die einen guten Überblick über die Struktur und die häufig abgefragten Themen der Prüfung geben. Zudem können Lehrbücher und Fachliteratur helfen, die theoretischen Grundlagen zu festigen, insbesondere in Bereichen wie Logistikprozesse, Wirtschaft und Recht sowie Fachrechnen. Es gibt auch Online-Kurse und Prüfungsvorbereitungsseminare, die auf die IHK-Prüfung zugeschnitten sind.
Unser Online Testtrainer führt dich durch die verschiedenen Disziplinen in die Fachkraft für Lagerlogistik Prüfung und bereitet dich optimal anhand interaktiver Übungen und Lernvideos vor.