Wie sieht der Online-Einstellungstest bei der Feuerwehr aus?
Der Online-Test für die Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr wird von einer Institution in der Verwaltung angeboten. In Köln ist es beispielsweise das Institut für Personalentwicklung und Eignungsprüfung (IfP). Im Online-Test werden vor allem die Deutsch-Kenntnisse, das Matheverständnis, technisches Verständnis, logisches und räumliches Denken, sowie das Allgemeinwissen abgeprüft.
Wer den Test souverän bestehen möchte, sollte sich lieber gut und rechtzeitig mit geeigneten Prüfungsfragen vorbereiten. Oben haben wir eine Sammlung an passenden Fragen zusammengestellt. Im Navigationsmenü finden sich zu jedem Themenfeld ergänzende Übungsaufgaben. Zukünftige Feuerwehrleute müssen ein sehr gutes Vorstellungsvermögen und Orientierungsvermögen besitzen und in Notsituationen schnell einsatzbereit sein.
Deshalb sind die schriftlichen und körperlichen Einstellungstests relativ umfangreich. Nur wer gut vorbereitet ist, kann sich gegenüber ca. 30 anderen Bewerbern auf eine Ausbildungsstelle bei der Berufsfeuerwehr durchsetzen.
Der Feuerwehr Eignungstest im Detail
Der Beruf des Feuerwehrmannes ist sehr verantwortungsvoll. Das bedeutet, dass die Einsatzkräfte sowohl physisch als auch physisch besonders leistungsfähig sein müssen. Der Feuerwehr Einstellungstest zielt darauf ab, herauszufinden, ob die Bewerber den Ansprüchen gerecht werden. Jede Berufsfeuerwehr führt deswegen einen Feuerwehr Eignungstest durch. Die Tests unterscheiden sich zwar hinsichtlich des Aufbaus, doch das Grundgerüst ist meistens relativ identisch.
Wie gestaltet sich der Feuerwehr Eignungstest?
Wenn Du Dich bei der Feuerwehr bewirbst und alle wichtigen Anforderungen erfüllst, dann wirst Du zu einem Aufnahmetest eingeladen. Der Feuerwehr Einstellungstest gliedert sich in vier Teile:
- Körperlicher Einstellungstest
- Schriftlicher Test
- Vorstellungsgespräch
- Ärztliche Untersuchung
Der Feuerwehr Einstellungstest wird von der jeweiligen Landesverwaltung vorgegeben. Das wiederum bedeutet, dass die Tests je nach Bundesland relativ unterschiedlich ausfallen können. Allerdings ist der Rahmen immer relativ identisch.
Auswahlverfahren und Einstellungstest Feuerwehr
Wir haben im Folgenden natürlich noch einmal einen genaueren Blick auf den Einstellungstest Feuerwehr geworfen und wollen dir im Folgenden zeigen, welche Stationen und Aufgaben hier im Detail auf dich warten. Sicherlich interessant zu wissen ist dabei, dass es zwischen den Bundesländern einige kleinere Abweichungen geben kann. Wir haben uns am Beispiel der Stadt Hamburg orientiert, in Frankfurt, München oder Bremen kann dieser minimal anders aussehen.
Zunächst einmal ist wichtig, dass die Einladung zum schriftlichen Einstellungstest nur dann erfolgt, wenn der Test online erfolgreich erledigt wurde. Welche Inhalte dann genau im Eignungstest auf dem Plan stehen, hängt vom jeweiligen Berufswunsch ab. Die Unterschiede siehst du hier:
Notfallsanitäter/in
- Allgemeinwissen
- Rechtschreibung
- Zeichensetzung
- Mathematik
- Merkfähigkeit
- Naturwissenschaften
- Logik
- Konzentrationsfähigkeit
Brandmeister/in
- Allgemeinwissen
- Rechtschreibung
- Zeichensetzung
- Mathematik
- Merkfähigkeit
- Naturwissenschaften
- Ausdruck und technisches Verständnis
- Konzentrationstest
- Logiktest
- Höhentauglichkeitstest
Brandoberinspektor/in
- Intellektuelle Fähigkeiten
- Sprachliche Fähigkeiten
- Führungskompetenz
Wie sich unschwer erkennen lässt, handelt es sich beim schriftlichen Einstellungstest der Feuerwehr in der Regel um eine enorm umfangreiche Prüfung. So verlangt die Berufsfeuerwehr zum Beispiel ein gewisses Können im Bereich der Rechtschreibung oder der Grammatik, gleichzeitig spielen auch Mathe und die Naturwissenschaften eine große Rolle.
Zusätzlich geprüft wirst du aber auch im Bereich deiner intellektuellen und kognitiven Fähigkeiten. Du musst dir im Auswahlverfahren also zum Beispiel Dinge merken können, Textaufgaben lesen und verstehen oder wichtige Informationen aus einem größeren Text entnehmen.
Feuerwehr Einstellungstest Vorbereitung
- Interaktive Übungsaufgaben & Lösungen
- Erklärvideos, Erfahrungsberichte & Insidertipps
- Zugang zur Plakos Lern-App
Feuerwehr Einstellungstest: der Sporttest
Feuerwehrleute müssen körperlich sehr belastbar sein. Eine gewisse Fitness ist also das A und O, wenn Du bei der Feuerwehr arbeiten möchtest. Bei dem Test wird auf verschiedene Disziplinen geachtet:
- Gleichgewichtssinn
- Koordination
- Schnelligkeit
- Kraft
- Kondition
- Reaktionsvermögen
Das sind die Oberbegriffe. In welcher Reihenfolge der Sporttest durchgeführt wird, entscheiden die Prüfer meistens recht individuell. Die folgenden Disziplinen gehören aber zu jedem Feuerwehr Einstellungstest Sporttest:
- Liegestütze
- Beugehang
- CKCU-Test
- Handkraft
- Wechselsprünge
- Seitlicher Medizinballwurf
- Gleichgewichtstest
- 1000 Meter Lauf
- Kasten-Bumerang-Test
- 200 Meter Rücken- und Brustschwimmen
- 200 Meter Freistil Schwimmen
- Streckentauchen
- Personenrettung
- Drehleitersteigen
- Atemschutzstrecke
Bei allen Übungen wird primär auf eine korrekte Ausführung geachtet. Meistens müssen mehrere Wiederholungen durchgeführt werden. Das Gesamtbild zählt. Die Feuerwehr Einstellungstest Vorbereitung sollte also entsprechend frühzeitig stattfinden. Du solltest körperlich fit sein und eine gewisse Ausdauer mitbringen. Dazu ist es dann wichtig, dass Du jede Disziplin sauber und korrekt ausführst.
Feuerwehr Einstellungstest: praktischer Teil
Zu dem Sporttest gehört auch noch ein praktischer Teil, der sich in drei Bereiche untergliedert.
Personenrettung
Bei der Personenrettung musst du im Rahmen einer praxisnahen Übung eine Personenrettung durchführen. Dafür muss ein 75 Kilogramm schwerer Dummy rückwärst eine Strecke von 66 Meter in maximal 60 Sekunden gezogen werden.
Drehleitersteigen
Wenn Du bei der Feuerwehr arbeiten möchtest, musst du schwindelfrei sein. Große Höhen dürfen Dir nichts anhaben. Um diese Eigenschaften zu überprüfen, wird eine Praxisaufgabe durchgeführt. Dabei musst Du innerhalb von 60 Sekunden eine Drehleiter besteigen. Schnell und sicher.
Atemschutzstrecke
Bei der Atemschutzstrecke wird überprüft, wie du dich in engen, geschlossenen und verqualmten Räumen zurechtfindest. Die Atemmaskentauglichkeit ist ebenfalls Teil der Übung. Je nach Bundesland kann diese Übung unterschiedlich ausfallen. Wichtig ist jedoch, dass Du in stressigen Situationen einen kühlen Kopf bewahrst.
Feuerwehr Eignungstest: der schriftliche Teil
Neben dem Feuerwehr Einstellungstest im sportlichen Bereich musst Du auch einen schriftlichen Teil absolvieren. Die Eignungstest im mittleren, gehobenen sowie höheren Dienst sind jeweils relativ unterschiedlich aufgebaut. Sie werden auf die jeweiligen Anforderungen angepasst, die auf die Bewerber warten.
Generell dauert der schriftliche Test rund zwei bis vier Stunden. Die Prüfer fragen unter anderem Fachwissen ab und sind auch auf die Leistungsfähigkeit fixiert. Sie wollen mehr über Deine Ausdauer, Deine Konzentration und Dein Durchhaltevermögen erfahren. Der schriftliche Test befasst sich mit folgenden Bereichen:
- Allgemeinwissen
- Mathematik
- Sprachverständnis
- Technisches Verständnis
- Mechanisches Verständnis
- Räumliches Denken
- Logisches Denken
- Konzentrationsfähigkeit
- Merkfähigkeit
Feuerwehr Einstellungstest: die Prüfungsinhalte des schriftlichen Tests
Bei dem Feuerwehr Eignungstest werden verschiedene Prüfungsinhalte abgefragt. Die sind mitunter ein bisschen individuell, doch der Grundrahmen ist immer identisch.
Sprachverständnis
Bei dem Sprachverständnis geht es vorwiegend um Grammatik, Zeichensetzung und Rechtschreibung. Dafür nutzen die Prüfer gerne Diktate oder Lückentexte. Auch ein Fehlertext muss abgearbeitet werden.
Mathematik
Neben Textaufgaben musst Du mit Dreisatzrechnungen und Prozentrechnungen rechnen. Hinzu kommen Aufgaben aus dem Bereich Kettenrechnung, Bruchrechnung, Flächenrechnung und Volumenberechnung.
Allgemeinwissen
Allgemeinbildung ist sehr wichtig. Daher musst Du Fragen zu Geschichte, Geographie, Wirtschaft, Politik oder auch zum Tages- und Weltgeschehen beantworten.
Technisches Verständnis
Das technische Verständnis umfasst die Bereiche Elektrotechnik, Chemie und Physik. Du solltest Dich unter anderem mit grundlegenden Gesetzmäßigkeiten und der Schaltung von Stromkreisen auskennen.
Mechanisches Verständnis
Der Umgang mit Maschinen gehört bei der Feuerwehr zum Arbeitsalltag. Daher sind Fertigkeiten im Bereich der Mechanik auch eine wichtige Voraussetzung.
Logisches Denken
Feuerwehrleute müssen im Einsatz strukturiert und auch überlegt handeln. Dafür ist das logische Denken unabdingbar. Logische Schlussfolgerungen sind beliebte Aufgaben in diesem Bereich.
Räumliches Denken
Faltvorlagen erkennen, Würfel drehen oder gespiegelte Figuren entdecken – das sind alles Aufgaben, die sich mit Deinem räumlichen Denken beschäftigen.
Konzentrations- und Merkfähigkeit
Höchste Konzentration ist im Dienst wesentlich. Du brauchst immer einen kühlen Kopf. Daher wird neben der Konzentrationsfähigkeit auch Deine Merkfähigkeit geprüft.
Feuerwehr Einstellungstest Vorbereitung
- Interaktive Übungsaufgaben & Lösungen
- Erklärvideos, Erfahrungsberichte & Insidertipps
- Zugang zur Plakos Lern-App
Feuerwehr Einstellungstest: das Vorstellungsgespräch
Das Vorstellungsgespräch wird auch gerne Auswahlgespräch genannt. Es nimmt einen wichtigen Teil bei dem Feuerwehr Eignungstest ein. Du bekommst eine Einladung, wenn Du den schriftlichen Teil des Tests bestanden hast.
Das Vorstellungsgespräch läuft ähnlich ab, wie bei jeder anderen Bewerbung um einen Ausbildungsplatz. Es geht los mit einer persönlichen Vorstellung des Bewerbers, evtl. wird dem Bewerber vorher das Unternehmen selbst kurz präsentiert. Danach geht der Interview-Partner auf die Motivation der Bewerber, die persönlichen Stärken, Schwächen und auf das Grundwissen ein. Das Vorstellungsgespräch findet in der Regel in Einzelgesprächen statt.
Das Vorstellungsgespräch findet vor einer Kommission statt, bei der es sich meistens um städtische Mitarbeiter handelt. Im Gespräch werden vorrangig Deine Soft Skills abgefragt. Dabei kannst Du Dich auf den folgenden Ablauf einstellen:
- Persönliche Vorstellung inklusive Werdegang
- Persönliche Vorstellungen zu dem Berufsbild Feuerwehrmann
- Fragen zur Motivation
- Fragen zu persönlichen Stärken sowie Schwächen
- Fragen rund um das Thema Allgemeinbildung
- Abfragen von Inhalten zur Ausbildung
- Fragen zu bestimmten Gefahrensituationen
Im Anschluss folgt dann auch noch ein Einzelgespräch. Das Ziel dahinter ist es, den Bewerber noch einmal persönlich kennenzulernen. Die Fähigkeiten werden eingeschätzt und die Prüfer können sich ein besseres Bild machen. Meistens startet das Einzelgespräch daher auch mit einer Vorstellung des Bewerbers. Danach folgt ein recht lockeres aber doch intensives Gespräch.
Körperliche Tauglichkeitsuntersuchung
Mit dem mündlichen Einstellungstest hast du die letzte Prüfung hinter dich gebracht, in der du wirklich gefordert wirst. Als letzte Station wartet im Auswahlverfahren der Feuerwehr jetzt nur noch die sogenannte Tauglichkeitsuntersuchung auf dich. Das klingt furchtbar spannend, im Detail handelt es sich hierbei aber einfach um eine ärztliche Untersuchung.
Der Amtsarzt checkt also verschiedene Vitalfunktionen, prüft dein Sehvermögen unter die Lupe und prüft deine generelle körperliche Verfassung. Für einen gesunden Bewerber dürfte diese „Haltestelle“ also nur noch eine reine Formsache sein. Hat der Amtsarzt einer Berufung deiner Person nichts entgegenzusetzen, steht auch deiner Karriere bei der Feuerwehr nichts mehr im Wege.
Feuerwehr Einstellungstest: ärztliche Untersuchung
Die Feuerwehrtauglichkeitsuntersuchung ist der letzte Teil im Auswahlverfahren. Diese ärztliche Untersuchung musst Du ebenfalls bestehen. Dabei wirst Du von Kopf bis Fuß durchgecheckt. Unter anderem finden folgende Untersuchungen statt:
- Belastungs-EKG
- Hör- und Sehtest
- Lungenfunktionstest
- Bluttest
- Urintest
- Körperliche Untersuchung
- Röntgenaufnahmen von Herz sowie Lunge
Feuerwehr Einstellungstest Vorbereitung
Feuerwehrmann ist ein anspruchsvoller Beruf und der Feuerwehr Eignungstest hat es in sich. Daher solltest Du auch frühzeitig für den Feuerwehr Test üben. Neben der körperlichen Fitness kannst Du Dich vor allen Dingen auf den schriftlichen Teil vorbereiten. Bei Plakos bieten wir Dir verschiedene Pakete, mit denen Du Dich auf den Test bestens einstellen kannst.
So erhöhst Du dann Deine Chancen, dass Du bald schon die Ausbildung zum Feuerwehrmann starten kannst. Auch für andere Bereiche des öffentlichen Dienstes, wie beispielsweise der Landespolizei oder auch dem Finanzamt, bieten wir verschiedene Vorbereitungspakete an. Schau dir daher gerne den Landespolizei Einstellungstest oder den Finanzamt Testtrainer an.
Deine Karriere bei der Feuerwehr
Der staatlich anerkannte Ausbildungsberuf Berufsfeuerwehrmann/-frau dauert in der Regel drei Jahre und bietet im Anschluss hervorragende Möglichkeiten in einer Beamtenlaufbahn, denn die Berufsfeuerwehrleute werden in der Gemeinde fest angestellt. Wer nach der Ausbildung als Berufsfeuerwehrmann/-frau übernommen wird, kann sich somit über ein sicheres Gehalt in einer Beamtenlaufbahn freuen.
Man sollte sich auf einen Schichtdienst einstellen, welcher bei geringen Einsätzen mehr Freizeit am Stück verspricht. Die technischen Einsatzmöglichkeiten und die Einsätze selbst sind sehr vielfältig. Nach der Ausbildung stehen einem die Türen offen für eine Weiterbildung beispielsweise zum Werkfeuerwehrtechniker oder zum Brandschutzmeister.
Welchen Abschluss braucht man für die Ausbildung?
Grundsätzlich wird für die Ausbildung zum/-r Werkfeuerwehrmann/-frau kein Schulabschluss vorausgesetzt. Eine statistische Auswertung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) ergab, dass im Jahr 2014 grob die Hälfte aller Ausbildungsanfänger einen Hauptschulabschluss hatte, die andere Hälfte hatte die mittlere Reife.
Wer sich für einen Ausbildungsplatz bei der Berufsfeuerwehr bewirbt, muss einen Einstellungstest bzw. Online-Test durchlaufen. Außerdem werden ein Sporttest (Körperlicher Eignungstest) und ein Vorstellungsgespräch durchgeführt. Zum Vorstellungsgespräch werden allerdings nur die Bewerber eingeladen, die den Online-Test und den Sporttest bestanden haben.
Einkommen von Feuerwehrmännern und Feuerwehrfrauen
Die Karriere als Berufsfeuerwehrmann/frau erfolgt in einer Beamtenlaufbahn und bietet interessante Aufstiegsmöglichkeiten. Die Besoldung findet je nach Qualifikation und Tätigkeit statt. Zudem gibt es regionale Unterschiede zu berücksichtigen. Wir geben dir einen kurzen Einblick in die Verdienstmöglichkeiten sowohl in als auch nach der Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr.
Gehalt während der Ausbildung
Innerhalb der Ausbildung zum/r Berufsfeuerwehrmann/frau bekommen die Anwärter eine monatliche Vergütung gezahlt. Das Brutto-Ausbildungsentgelt für die Berufsfeuerwehr Hamburg staffelt sich beispielsweise wie folgt:
Ausbildungsjahr: € 936,82
Ausbildungsjahr: € 990,96
Ausbildungsjahr: € 1.040,61
Die Vergütung ist von den einzelnen Bundesländern abhängig und kann daher streuen. Ein Blick auf das Angebot der regionalen Berufsfeuerwehren ist daher interessant, um die finanziellen Aspekte zu vergleichen. Unter gewissen Umständen kann eine finanzielle Förderung in Form einer Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) beantragt werden. Informationen dazu können von der Bundesagentur für Arbeit eingeholt werden.
Gehalt nach der Ausbildung
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung als Berufs- bzw. Werkfeuerwehrmann/frau beginnt die Karriere als Brandmeister/in in der Beamtenlaufbahn. Die Einstufung erfolgt zu Beginn in die Besoldungsgruppe A7 in der Laufbahngruppe 1. Auf das Grundgehalt kommen dann noch mal Zulagen, die das Gehalt erhöhen. Das Einkommen ist abhängig vom jeweiligen Bundesland:
Beispiel Hamburg:
- Brandmeister/-in, A7, Stufe 1, ledig, keine Kinder: Gesamtbrutto inkl. Zulagen € 2.570,29
- Brandmeister/-in, A7, Stufe 4, verheiratet, 1 Kind: Gesamtbrutto inkl. Zulagen € 3.047,56
Nacht- und Feiertagszuschläge sind hierbei noch nicht berücksichtigt. Hinzu kommt, dass Beamte keine Sozialversicherungsbeiträge bezahlen. Somit haben Beamte nur wenige Abzüge am Ende des Monats zu erwarten.
Gehalt mit verbesserter Qualifikation
Je nach erbrachter Leistung ist ein Aufstieg als Oberbrandmeister/in (Besoldungsgruppe A8) oder als Hauptbrandmeister/in (Besoldungsgruppe A9) möglich. Nach fachlicher oder persönlicher Eignungsprüfung durch relevante Lehrgänge kann eine Einstufung in die Laufbahngruppe 2 der Fachrichtung Feuerwehr erfolgen. Nach Abschluss eines technischen Studiums ist außerdem der Auf- oder Einstieg in eine leitende Position bei der Feuerwehr möglich:
Mit einem Bachelorabschluss kann eine Ausbildung als Brandoberinspektor-Anwärter/in absolviert werden. Bei der Feuerwehr Hamburg erfolgt die Besoldung in einer Beamtenlaufbahn beispielsweise wie folgt:
Brandoberinspektor-Anwärter/-in, ledig, keine Kinder: Gesamtbrutto inkl. Zulagen € 1.895,79
Nach erfolgreichem Abschluss der Anwärter-Ausbildung beginnt die Karriere als Brandoberinspektor/in, welche wie folgt besoldet wird:
Brandoberinspektor/-in, A10, Stufe 1, ledig, keine Kinder: Gesamtbrutto inkl. Zulagen € 3.068,78
Mit einem Masterabschluss kann eine Ausbildung als Brandreferendar/in absolviert werden. Bei der Feuerwehr Hamburg erfolgt die Besoldung in einer Beamtenlaufbahn beispielsweise wie folgt:
Brandreferendar/in, verheiratet, keine Kinder: Gesamtbrutto inkl. Zulagen € 1.620,46
Nach erfolgreichem Abschluss des Referendariats beginnt die Karriere als Brandrätin/rat, welche wie folgt besoldet wird:
Brandrätin/Brandrat, A13, Stufe 3, ledig, keine Kinder: Gesamtbrutto inkl. Zulagen € 4.549,81
Nacht- und Feiertagszuschläge sind hierbei noch nicht berücksichtigt. Hinzu kommt, dass Beamte keine Sozialversicherungsbeiträge bezahlen. Somit haben Beamte nur wenige Abzüge am Ende des Monats zu erwarten.
Feuerwehr Laufbahn
Es gibt die folgenden Laufbahnen bei der Feuerwehr: mittlerer Dienst, gehobener Dienst und höherer Dienst. Darüber hinaus hast Du die Möglichkeit, als Feuerwehrtaucher, in der Höhenrettung oder beim Rettungsdienst zu arbeiten. Auch ein Studium über die Feuerwehr oder ein Praktikum sind möglich.
Laufbahn mittlerer Dienst:
Als Beamter im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst bist Du in Deiner jeweiligen Stadt für vorbeugenden Brandschutz, Brandbekämpfungsmaßnahmen, technische Hilfeleistung, Rettungsdienst, Verkehrsunfälle und so weiter zuständig. Du startest Deine Karriere nach der Ausbildung als Brandmeister und kannst durch Weiterbildung und Qualifikation die Dienstgrade Oberbrandmeister und Hauptbrandmeister erlangen. Bei guten Leistungen und entsprechenden Voraussetzungen steht Dir der gesamte Bereich des gehobenen Dienstes oder später des höheren Dienstes offen.
Laufbahn gehobener Dienst:
Im gehobenen Dienst steigst Du grundsätzlich als Brandinspektor bzw. Brandoberinspektor ein und erreichst als höchste Stufe den Titel des Brandoberamtsrates, bevor es in den höheren Dienst geht. In einigen Bundesländern gibt es diesbezüglich eine Sonderregelung, was die Einstiegsdienstgrade anbelangt.
Normalerweise beginnt man mit dem Dienstgrad des Brandoberinspektoranwärters und geht nach erfolgreicher Laufbahnprüfung in den Brandoberinspektor über. Solltest Du aus dem mittleren Dienst aufsteigen, kann es sein, dass diese Position mit dem Brandinspektor betitelt ist. Auf Grund dieser unstimmigen bundesweiten Regelung, variieren die Ausbildungsinhalte auch immer ein bisschen.
Als Beamter des gehobenen Dienstes im Innendienst übernimmst Du Führungsaufgaben, bist also verantwortlich für die Personalplanung, die Fort- und Weiterbildungen der Mitarbeiter und deren Einsatzbereitschaft. Im Einsatz leitest Du mehrere Staffeln und triffst wichtige Entscheidungen, organisierst die Beseitigung von Gefahrgut und das Absichern von Gefahrenstellen.
Außerdem kannst Du auch in Stabs- oder in Serviceeinheiten eingesetzt werden. Dort fällt Dein Aufgabenbereich als Sachbearbeiter primär auf das Personalmanagement, den vorbeugenden Brandschutz, die strategische Planung oder den Technikbereich.
Laufbahn höherer Dienst:
Im höheren Dienst besetzt Du nach deiner Ausbildung die Spitzenämter. Während deiner Ausbildung bekleidest Du das Amt des Brandreferendars. Deine Laufbahn startest Du als Brandrat und kannst bei entsprechenden Leistungen und Fortbildungen bis zum leitenden Branddirektor aufsteigen. Du übernimmst herausgehobene, leitende Positionen in Einsätzen, in Führungsstäben und in der technischen Einsatzleitung.
Darüber hinaus wirst Du einen Fachbereich, eine Direktion oder sogar eine ganze Feuerwache leiten. Die Personalführung und -entwicklung, die Konzeption von Feuerwehrtechnik, organisatorisches sowie die Finanzen und die Vorgaben im vorliegenden Gefahren- und Brandschutz fallen in deine Hände. Du koordinierst einzelne Abteilungen, erstellst Einsatzpläne und vertrittst die Feuerwehr in der Öffentlichkeit oder in politischen Gremien. Je nach Branche kann es auch zu Deinen Aufgaben gehören, die Dienstaufsicht über die Feuerwehren auszuüben.
Fazit: Ab zur Feuerwehr!
Schon im Kindesalter hegen viele Menschen den Wunsch, später einmal bei der Feuerwehr zu arbeiten. Wer diesen Traum wirklich in die Tat umsetzen möchte, muss allerdings einiges mitbringen. Die Feuerwehr prüft ihre Bewerber allesamt in einem umfangreichen Auswahlverfahren, in welchem gleich mehrere knifflige Prüfungen gemeistert werden müssen. Nur wer sich gut vorbereitet hat, wird so auch wirklich eine Chance auf die Karriere bei der Feuerwehr haben – gehörst Du dazu?