Unter den ADR-Richtlinien versteht man in Deutschland die internationalen Transportrichtlinien für den Transport von gefährlichen Gütern. Transportiert ein Unternehmen diese Güter, müssen zum Beispiel ADR-Schulungen durchlaufen werden. Ebenso gilt es in vielen Fällen, eine ADR Prüfung zu meistern. Doch was genau ist das für ein Test und mit welchen Inhalten zum ADR Gefahrgut muss ich rechnen? Wir beantworten diese Fragen im Folgenden und zeigen dir alles, was du sonst noch über die Prüfung gemäß ADR beachten musst.
Geschichte & Hintergrund: ADR – Was ist das?
Die drei Buchstaben ADR stellen genau genommen eine Abkürzung dar und bedeuten „Accord européen relatif au transport international des marchandises Dangereuses par Route“– oder auf Deutsch: Das Europäische Abkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße. Hierbei handelt es sich also keinesfalls um eine rein deutsche Vorgabe, stattdessen müssen die ADR Vorgaben und Richtlinien auch in Österreich, der Schweiz oder allen weiteren EU-Staaten beachtet werden. Ins Leben gerufen wurde das entsprechende Abkommen der Länder am 30. September 1957 in Genf, in Kraft getreten ist es rund sechs Monate später am 29. Januar 1968. Seit jeher wird das ADR alle zwei Jahre angepasst und entsprechend der neuesten Entwicklungen und Technologien überarbeitet. Heißt auch: Es ist regelmäßig ein Auffrischungskurs notwendig, um hier immer auf dem aktuellsten Wissensstand bleiben zu können.
ADR Prüfung: Welche Prüfungsfragen stehen auf dem Prüfungsbogen?
Es lässt sich durchaus sagen, dass die ADR Gefahrgut Prüfung grundsätzlich als schwer bezeichnet werden kann. Der Grund hierfür liegt auf der Hand, schließlich geht es um den Transport von gefährlichen Gütern. Und diese könnten im schlechtesten Fall verheerende Folgen für die Umwelt oder Menschen bedeuten. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass in der Schulung zum Beispiel jeder Fahrer von einem LKW genau geschult wird und anschließend mit dem Prüfungsfragebogen auch etwas anfangen kann. Damit du dich schon einmal darauf einstellen kannst, was für Aufgabenbereiche in der ADR Prüfung auf dich warten, haben wir hier eine kleine Übersicht aufgeführt:
- Allgemeine Vorschriften
- Klassifizierung der Gefahrgüter
- Sonderbestimmungen rund um den Transport
- Verwendung von Verpackungsmitteln und Vorschriften für den Versand
- Vorschiften für Beförderung, Be- und Entladung (zum Beispiel Druckbehälterprüfung)
- Vorschriften für Fahrzeugbesatzungen, die Ausrüstung oder den Betrieb der Fahrzeuge (Feuerlöscher, Tankwagen/Tank, Siegel)
- Klärung von Sicherheitszuständigkeiten- und Pflichten
Apropos Kosten: Was kostet der ADR-Schein?
Die ADR Prüfung wird immer im Zusammenhang mit der Vergabe eines ADR-Scheins durchgeführt. Dieser ist also der Beleg dafür, dass zum Beispiel ein LKW-Fahrer für den Umgang mit Gefahrgut geschult ist. Einen solchen Schein gibt es in verschiedenen Sprachen, neben Deutsch zum Beispiel auch auf Polnisch oder Tschechisch. Die genauen Kosten für den ADR-Schein variieren und hängen davon ab, wo genau dieser gemacht wird. Der Basiskurs zum Beispiel wird bei der Dekra mit rund 270 Euro berechnet, beim TÜV Rheinland mit rund 260 Euro. Solltest du anschließend dann an einem Auffrischungskurs wie der ADR Prüfungsfragen 2019 Auffrischung teilnehmen, fallen die Kosten deutlich geringer aus und liegen zwischen rund 170 und 210 Euro.
Vorbereitung: Wie kann ich für die ADR Prüfung üben?
Um die Erfolgsaussichten für die ADR Klasse 1 Prüfung bzw. die ADR Prüfung zu steigern, ist eine intensive Vorbereitung unbedingt empfehlenswert. Du solltest dich also frühzeitig mit den Inhalten und Prüfung Kriterien beschäftigen, auch wenn dir für deine Simulation natürlich nicht exakt die Fragen zur Verfügung stehen, die dann auch im Test auf dich warten. Aber: Die letzten Jahre dienen natürlich als gute Orientierung und auf derartige Fragen aus vergangenen Prüfungen kannst du online bequem zurückgreifen. So bekommst du schon einmal ein Gefühl für die Arten der Fragen, gleichzeitig kann der Blick auf die dazugehörigen Antworten natürlich auch den Lerneffekt deutlich steigern – und so sparst du dir am Ende im besten Fall die doppelten Kosten für eine erneute Teilnahme.
Fazit: ADR Prüfung als gute Ergänzung für den Beruf
Natürlich ist die Teilnahme an einer ADR Prüfung mit einer Menge Aufwand verbunden. Du musst eine Schulung besuchen, gleichzeitig solltest du dich auf die Prüfung selbst natürlich gut vorbereiten. Diese Mühen lohnen sich aber. Abgesehen davon, dass du in einigen Unternehmen zwingend einen ADR Schein besitzen musst, kannst du mit diesem natürlich auch deinen persönlichen Wert steigern. Bei der Suche nach einem Arbeitsplatz kommt diese Erlaubnis in der Bewerbung zum Beispiel immer gut und so solltest du dich in diesen Test natürlich auch dementsprechend reinknien. Geschenkt bekommen wirst du den ADR-Schein nicht, mit der richtigen Vorbereitung dürfte es aber für dich auch nicht unmöglich sein, diesen zu erhalten.
4 Antworten
Ich interessiere mich für die griechische Sprache
Die Kommentare vor mir sind ja durchaus möglich! Aber sind wir mal ehrlich, wenn du in einer vernünftigen Firma arbeitest, werden die Kosten und die Zeit dafür bezahlt. Sollte dies nicht der Fall sein, würde ich mich fragen, ob ich als Fahrer nicht in der falschen Firma bin. Falls Arbeitslos zahlt das Amt. Und dann möchte ich als Fahrer auch gerne über alles neue informiert sein( Vorsorge, gefahren Abwehr) und dann frage ich mich ob du deinen Beruf in adr ernst genug nimmst. Mann denke an die anderen Verkehrsteilnehmer. Und ja ich bin Fahrer.
Mafia Verhalten ,Schlüssel 95 alle 5 Jahre um 400 € ,ADR 250 € ,will nicht wissen im Ostblock wird alles erkauft . Für so ein Gefahr so beschissene Bezahlung. Ihr grabt Euch eigene Grab!!!
Nur Geldmacherei, genau wie die Module.
Schliesslich muss ich ja auch nicht alle 5 Jahre eine Prüfung ablegen, die z. B meine Berechtigung als Mechatroniker oder Elektriker zur weiteren Ausübung meines Job erfordert.
Im Übrigen werden diese Prüfunge n ebenso wie die Module in den Osteuropäischen Ländern den Fahrern ins Fahrerhaus gelegt, sie werden gekauft und bezahlt, somit muss der Fahrer weder eine Prüfung noch Schulungen absolvieren.
Der dumm Deutsche ist wiedermal der Depp!