Die Rechtsfähigkeit kann ein Thema der Abschlussprüfung vor der IHK sein. Du solltest die Definition kennen und den Begriff erläutern können. Weiterhin solltest du den Unterschied zwischen Rechtsfähigkeit und Geschäftsfähigkeit erklären können. Mit verschiedenen Übungen online kannst du dich auf die IHK Aufgaben vorbereiten.
Rechtsfähigkeit einfach erklärt
Rechtsfähigkeit bedeutet, dass eine natürliche Person Träger von Rechten und Pflichten ist. Die Rechtsfähigkeit beginnt mit der Vollendung der Geburt und endet mit dem Tod.
Beispiele für die Rechtsfähigkeit
Wer rechtsfähig ist, hat Rechte, beispielsweise das Recht auf Eigentum. Wer Rechte hat, der hat auch Pflichten, beispielsweise die Pflicht, Steuern zu zahlen.
Unterschied zwischen Rechtsfähigkeit und Geschäftsfähigkeit
Im Gegensatz zur Rechtsfähigkeit ist die Geschäftsfähigkeit die Fähigkeit, rechtsgeschäftliche Erklärungen wirksam abzuschließen und entgegenzunehmen. Bei der Rechtsfähigkeit natürlicher Personen gibt es keine Stufen, während bei der Geschäftsfähigkeit drei Stufen unterschieden werden:
- Geschäftsunfähigkeit bei Personen bis zum vollendeten 7. Lebensjahr
- beschränkte Geschäftsfähigkeit bei Personen ab dem vollendeten 7. bis zum vollendeten 18. Lebensjahr
- unbeschränkte Geschäftsfähigkeit bei Personen ab dem vollendeten 18. Lebensjahr.
Rechtsfähigkeit bei juristischen Personen
Bei der Rechtsfähigkeit werden natürliche und juristische Personen unterschieden. Zu den Aufgaben bei der Prüfung gehört, dass du die Unterschiede erläutern kannst.
Zu den natürlichen Personen gehören grundsätzlich alle Menschen.
Bei juristischen Personen wird zwischen Personen des Privatrechts und des öffentlichen Rechts unterschieden. Personen des Privatrechts sind
- GmbH
- Aktiengesellschaften
- Vereine
- Stiftungen.
Juristische Personen des öffentlichen Rechts sind beispielsweise der Staat, Länder und Gemeinden, Körperschaften des öffentlichen Rechts wie die IHK, aber auch öffentlich-rechtliche Stiftungen. Bei juristischen Personen des öffentlichen Rechts beginnt die Rechtsfähigkeit mit der Verleihung (beispielsweise bei einer IHK) oder der Genehmigung (bei einer öffentlich-rechtlichen Stiftung) der Rechtsfähigkeit.
Grundsätzlich reicht die Rechtsfähigkeit juristischer Personen nicht so weit wie die Rechtsfähigkeit natürlicher Personen. Eine juristische Person kann sich nicht auf Rechte und Rechtsstellungen berufen, die eine menschliche Natur voraussetzen (beispielsweise Familienrecht).
Ende der Rechtsfähigkeit
Vorbereitung auf die Prüfung vor der IHK
Fazit: Unterschied zwischen Rechtsfähigkeit und Geschäftsfähigkeit muss klar sein
In der Abschlussprüfung vor der IHK kann nach der Rechtsfähigkeit gefragt werden. Du solltest Beispiele dafür bringen und auch den Unterschied zwischen Rechtsfähigkeit und Geschäftsfähigkeit erläutern. Mit Übungen online kannst du dich auf die IHK Aufgaben vorbereiten.
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