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Mit welchen Bedürfnissen beschäftigst Du Dich insbesondere? Anhand der Bedürfnispyramide nach Abraham Maslow, lässt sich mit einem einfachen Modell, die Ausprägung unserer persönlichen Motivationen beschreiben.
Bedürfnispyramide nach Maslow
Die ersten Ideen zur Bedürfnispyramide veröffentlichte der amerikanische Psychologe Maslow 1943 unter dem Titel “A Theory of Human Motivation”, danach folgte der Bestseller von 1954 mit dem deutschen Titel “Motivation und Persönlichkeit”. Dieses Werk wurde von ihm 1970 überarbeitet und 1977 ins Deutsche übersetzt. Die Bedürfnispyramide selbst ist eine Interpretation der Bedürfnishierarchie, welche Maslow in seinen Büchern beschreibt.
Er unterteilt die grundsätzlich in jedem Menschen vorkommenden Bedürfnisse in die fünf Ebenen
- physiologische Bedürfnisse
- Sicherheitsbedürfnisse
- soziale Bedürfnisse
- Individualbedürfnisse
- Selbstverwirklichung
Die Reihenfolge ist dabei nach deren Dringlichkeit sortiert. Nur wenn die physiologischen Bedürfnisse zu einem guten Grad gestillt sind, rücken die Sicherheitsbedürfnisse in den Vordergrund- und so weiter.
Definition “Bedürfnis”
Unser Bedürfnis ist das Verlangen, einen bestimmten Mangel zu stillen. Bedürfnisse können kollegial in einer Gruppe oder individuell als Einzelperson empfunden werden. Maslow hat sehr eindrucksvoll gezeigt, dass Bedürfnisse sich sehr gut nach deren Dringlichkeit einteilen lassen. Vor den Luxus- und Kulturbedürfnissen müssen Grundbedürfnisse (Saubere Luft, Nahrung, Schlaf, Gesundheit) befriedigt werden. Außerdem teilte er diese in Defizit- und Wachstumsbedürfnisse ein. Die ersten drei Stufen (physiologische Bedürfnisse, Sicherheitsbedürfnisse, soziale Bedürfnisse) sind Defizitbedürfnisse. Dass heißt, sie stellen tatsächlich einen Mangel dar, welchen wir zu stillen versuchen.
Die beiden Bedürfnisse auf der oberen Stufe sind Wachstumsbedürfnisse, wir versuchen nicht einen bestimmten Grad zu erreichen, sondern unseren bestehenden Stand zu verbessern. Maslow spricht in diesem Zusammenhang von höheren und niedrigeren Bedürfnissen. In “Motivation und Persönlichkeit” schreibt er: Es gibt reale psychologische und funktionale Unterschiede zwischen den “höher” genannten und den als “niedriger” bezeichneten Bedürfnissen. Das höhere Bedürfnis ist eine spätere phylogenetische oder evolutionäre Entwicklung.
Wir teilen das Nahrungsbedürfnis mit allen lebenden Wesen, das Liebesbedürfnis (vielleicht) mit den Menschenaffen, das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung mit niemandem. Je höher das Bedürfnis ist, um so spezifisch menschlicher ist es. Höhere Bedürfnisse sind spätere ontogenetische Entwicklungen. Je höher das Bedürfnis, desto weniger zwingend ist es für das bloße Überleben, um so länger kann die Befriedigung aufgeschoben werden. Auf einem höheren Bedürfnisniveau zu leben, bedeutet, größeren biologischen Wirkungsgrad, Langlebigkeit, weniger Krankheit, besseren Schlaf, Appetit usw. Die höheren Bedürfnisse sind subjektiv, weniger dringlich.
Die höheren Bedürfnisse haben mehr Vorbedingungen. Höhere Bedürfnisse erfordern bessere äußere Bedingungen, damit sie möglich werden. Je höher das Bedürfnisniveau, um so weiter ist der Bereich der Liebesidentifikation, dass heißt, umso größer ist die Anzahl der Menschen, mit denen man sich liebevoll identifiziert. Die Beschäftigung mit den höheren Bedürfnissen und ihre Befriedigung haben erwünschte bürgerliche und soziale Folgen. Die Befriedigung höherer Bedürfnisse steht der Selbstverwirklichung näher als diejenige der niedrigeren. Die Beschäftigung mit den höheren Bedürfnissen und ihre Befriedigung führt zu größerer, stärkerer und wahrerer Individualität.