Hörakustiker/innen passen Hörsysteme an die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden an. Sie führen Hörtests durch, stellen Otoplastiken her und reparieren Hörhilfen. Hörakustiker/innen arbeiten hauptsächlich in Betrieben des Hörgeräteakustiker-Handwerks sowie bei industriellen Herstellern von Hörgeräten.
Aufgabenbeschreibung nach der Hörakustiker Ausbildung
Sie beraten Kunden hinsichtlich unterschiedlicher Arten von Hörsystemen bzw. Gehörschutz. Dabei gehen Hörakustiker/innen auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden ein. Sei es, dass eine Altershörschwäche vorliegt oder erhöhte Geräuschbelastung im Beruf gegeben ist. Um ein Hörgerät optimal anpassen zu können, führen Hörakustiker/innen Tests zur Hörleistung durch, z.B. untersuchen sie, wie gut Kunden hohe und tiefe Töne oder Sprache wahrnehmen können. Auch stellen sie Otoplastiken für Hörgeräte oder als Gehörschutz her.
Dafür nehmen sie Abdrücke vom Gehörgang, passen die Ohrstücke individuell am Kunden an, bauen die Maßohrstücke in die Hörsysteme ein und nehmen die akustischen Feineinstellungen vor. Zudem reparieren und warten sie Hörhilfen und weisen Kunden in die Bedienung ein. Darüber hinaus erledigen sie auch kaufmännische Arbeiten, etwa die Korrespondenz. Sie kalkulieren Angebote, erstellen Abrechnungen mit Krankenkassen oder Rechnungen an Kunden und führen die Kundenkartei.
Gehalt und Ausbildungsvergütung
Wie bei jedem Ausbildungsberuf steigert sich die Ausbildungsvergütung von Jahr zu Jahr. Hier geben wir die Durchschnittsgehälter an, welche vom Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) herausgegeben werden:
1. Ausbildungsjahr: ca. 390 EUR
2. Ausbildungsjahr: ca. 440 EUR
3. Ausbildungsjahr: ca. 500 EUR
Nach der Hörakustiker Ausbildung oder Hörgeräteakustiker Ausbildung bewegen sich die Gehälter bei ungefähr 2.300,00 EUR brutto, wobei es regionale Unterschiede gibt.
Weiterbildungsmöglichkeiten
Naheliegend ist es, die Prüfung als Hörgeräteakustikermeister/in abzulegen. Auf Leitungs- und Spezialfunktionen, z.B. auf der mittleren Führungsebene, bereiten auch andere Weiterbildungen vor, wie beispielsweise Techniker/in der Fachrichtung Feinwerktechnik oder Medizintechnik. Hörakustiker/innen mit Hochschulzugangsberechtigung können studieren und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Hörtechnik, Audiologie erwerben.