Das Auswahlverfahren der Berufsfeuerwehr ist in mehrere Abschnitte gegliedert:
- Schriftlicher Test – Abfrage von Allgemeinwissen, technisches Verständnis, Mathematik und logisches Denken.
- Sporttest – Überprüfung der körperlichen Fitness durch verschiedene Disziplinen.
- Praktischer Test – Simulation realitätsnaher Feuerwehr-Situationen.
- Vorstellungsgespräch – Einschätzung deiner Motivation und Eignung.
- Medizinische Untersuchung – Sicherstellung deiner körperlichen und mentalen Fitness.
- Psychologischer Test – Analyse deiner Stressresistenz, Teamfähigkeit und Entscheidungsstärke.
Der schriftliche Test
Der schriftliche Test ist die erste große Hürde im Berufsfeuerwehr Einstellungstest. Hier wird überprüft, ob du die nötigen geistigen Fähigkeiten mitbringst, um die Herausforderungen des Feuerwehralltags zu meistern.
Der schriftliche Teil besteht aus mehreren Unterkategorien:
- Allgemeinwissen: Fragen zu Politik, Geografie, Kunst, Kultur und aktuellen Ereignissen.
- Naturwissenschaft und Technik: Grundkenntnisse in Physik, Chemie und Mechanik sind gefragt.
- Mathematik: Sicheres Beherrschen der Grundrechenarten, Dreisatz und Prozentrechnung ist wichtig.
- Logisches Denken: Kognitive Tests zur Analyse- und Problemlösefähigkeit.
- Sprachverständnis: Test deiner Deutschkenntnisse, Grammatik und Ausdrucksweise.
FAQ Berufsfeuerwehr Einstellungstest
Der Ablauf beim Einstellungstest für die Berufsfeuerwehr besteht meist aus mehreren Stationen:
Zuerst kommt ein schriftlicher Test mit Fragen zu Allgemeinwissen, Technik, Mathe und Sprache. Danach folgt ein Sporttest, bei dem deine körperliche Fitness geprüft wird. Anschließend gibt es oft praktische Übungen, ein Vorstellungsgespräch und eine ärztliche Untersuchung. Je nach Stadt oder Bundesland kann der genaue Ablauf etwas variieren.
Schriftlicher Test: Du bekommst Aufgaben zu Mathe (z. B. Kopfrechnen, Textaufgaben), Deutsch (z. B. Rechtschreibung, Grammatik, Textverständnis), technisches Verständnis (z. B. einfache Mechanik, Physikfragen) und Allgemeinwissen (z. B. Politik, Feuerwehrwissen, Naturwissenschaften).
Sporttest: Der prüft deine körperliche Leistungsfähigkeit. Typische Übungen sind Pendellauf, Klimmzüge, Bankdrücken, ein 3000-Meter-Lauf oder das Besteigen einer Endlosleiter. Alles zielt darauf ab zu zeigen, ob du den Anforderungen im Einsatz gewachsen bist.
Praxistest: Du führst praktische Übungen aus dem Feuerwehralltag durch, etwa das Tragen schwerer Ausrüstung, Schlauch ausrollen, eine Menschenrettung simulieren oder das Arbeiten in engen Räumen. Auch Teamarbeit kann dabei geprüft werden.
Vorstellungsgespräch: In einem persönlichen Gespräch wollen die Prüfer dich besser kennenlernen. Es geht um deine Motivation, deinen Werdegang, deine Erwartungen und ob du ins Team passt.
Ärztliche Untersuchung: Hier wird z. B. dein Herz-Kreislauf-System geprüft, deine Lungenfunktion, dein Seh- und Hörvermögen sowie dein allgemeiner Gesundheitszustand. Ziel ist, sicherzustellen, dass du körperlich voll belastbar bist.
Der psychologische Test läuft meist schriftlich und mündlich ab. Im schriftlichen Teil bekommst du Persönlichkeitstests oder Fragen zur Selbsteinschätzung, da geht es z. B. um dein Verhalten in Stresssituationen, Teamfähigkeit oder deine Motivation.
Im mündlichen Teil (oft im Assessment-Center oder Einzelgespräch) wollen Psychologen oder Ausbilder sehen, wie du denkst, reagierst und dich gibst. Es kann auch Rollenspiele oder Gruppendiskussionen geben. Ziel ist, deine Belastbarkeit, Entscheidungsfähigkeit und soziale Kompetenz einzuschätzen.
Bei der ärztlichen Tauglichkeitsuntersuchung musst du körperlich und gesundheitlich voll belastbar sein. Wichtig sind ein stabiler Herz-Kreislauf-System, gute Lungenfunktion, normales Hör- und Sehvermögen (oft ohne starke Einschränkungen), kein extremes Über- oder Untergewicht und keine chronischen Erkrankungen, die im Einsatz gefährlich sein könnten. Auch deine Beweglichkeit, dein Gleichgewicht und deine Belastbarkeit unter Stress werden geprüft.
Ziel ist, sicherzustellen, dass du den Feuerwehrdienst sicher und dauerhaft ausüben kannst.
Du kannst dich gut vorbereiten, indem du regelmäßig Sport machst, besonders Ausdauer, Kraft und Koordination trainierst. Für den schriftlichen Teil helfen Übungsbücher oder Online-Tests zu Mathe, Deutsch und Technik. Informiere dich über die Feuerwehr, ihren Aufbau und typische Aufgaben.
Auch das Üben von Vorstellungsgesprächen oder Assessment-Situationen ist sinnvoll. Wichtig ist, frühzeitig mit der Vorbereitung zu beginnen und dran zu bleiben.
Unser Online Testtrainer führt dich durch die verschiedenen Disziplinen in den Einstellungstest der Berufsfeuerwehr und bereitet dich optimal anhand interaktiver Übungen und Lernvideos vor.
Der Sporttest: Eine echte Herausforderung
Der Sporttest ist eine der größten Hürden im Auswahlverfahren – rund 50 % der Bewerber scheitern hier. Deshalb ist gezieltes Training entscheidend. Die geforderten Disziplinen variieren je nach Bundesland, häufig gehören dazu:
- Liegestütze und Klimmzüge (Krafttraining)
- 3000 m Lauf (Ausdauer)
- Sprint und Koordinationstests
- Personenrettung und Klettern
- Schwimmen und Tauchen (je nach Standort)
- Balance- und Gleichgewichtsübungen
Vorbereitung auf den Sporttest
Bevor du mit dem Training startest, solltest du deine aktuelle Fitness realistisch einschätzen. Ein Testtraining hilft dir, deine Stärken und Schwächen zu identifizieren. Dein Trainingsplan sollte eine Mischung aus Kraft-, Ausdauer- und Koordinationstraining beinhalten. Ein idealer Trainingszeitraum ist 8 bis 12 Wochen vor dem Test.
Berufsfeuerwehr Einstellungstest Vorbereitung
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Der praktische Test
Im praktischen Test musst du unter Beweis stellen, dass du in realitätsnahen Feuerwehr-Situationen schnell und effizient handeln kannst. Hierbei werden deine körperliche Leistungsfähigkeit, dein technisches Geschick und dein Durchhaltevermögen getestet.
Typische Aufgaben sind:
- Rettung einer Person (Dummy ziehen)
- Klettern einer Drehleiter
- Durchlaufen einer Atemschutzstrecke (enger, verrauchter Bereich)
- Bedienen von Feuerwehrgeräten (z.B. Spreizer und Schere)
- Aufbau eines Löschangriffs
Das Vorstellungsgespräch
Im Vorstellungsgespräch geht es darum, deine persönliche Eignung für den Beruf als Feuerwehrmann oder -frau zu prüfen. Hier wollen die Prüfer herausfinden, warum du dich für die Berufsfeuerwehr entschieden hast, wie du mit Stresssituationen umgehst und ob du teamfähig bist.
Typische Fragen sind:
- Warum möchtest du zur Berufsfeuerwehr?
- Bist du teamfähig?
- Wie gehst du mit Stress um?
- Welche Eigenschaften bringst du für den Feuerwehrdienst mit?
Bereite dich vor, indem du deine Antworten strukturierst und das Gespräch mit Freunden oder Familie übst.
Die medizinische Untersuchung
Die medizinische Untersuchung ist der letzte Schritt im Auswahlverfahren und dient dazu, sicherzustellen, dass du die körperlichen und gesundheitlichen Anforderungen für den Feuerwehrdienst erfüllst. Da Feuerwehrleute unter extremen Bedingungen arbeiten, ist eine hervorragende körperliche Verfassung unerlässlich. Während der Untersuchung werden unter anderem Hierbei werden unter anderem geprüft:
- Sehtest
- Hörtest
- Lungenfunktionstest
- Allgemeine Gesundheitschecks
- Belastungstest zur Überprüfung der körperlichen Widerstandsfähigkeit
Nur wer diese Untersuchung besteht, kann die Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr antreten. Bereite dich gut vor, indem du auf eine gesunde Lebensweise achtest und deine körperliche Fitness regelmäßig überprüfst.
Der psychologische Test
Einige Berufsfeuerwehren führen zusätzlich einen psychologischen Test durch. Dieser Test ist ein entscheidender Bestandteil des Auswahlverfahrens, da Feuerwehrleute oft unter hohem Druck arbeiten und in Extremsituationen schnell und besonnen handeln müssen.
Getestet wird unter anderem:
- Stressresistenz
- Entscheidungsfähigkeit unter Druck
- Teamfähigkeit und Kommunikation
- Räumliches Vorstellungsvermögen
Hierbei werden oft Fragebögen, Interviews und Situationsaufgaben genutzt, um deine Belastbarkeit und Reaktionsfähigkeit zu bewerten. Eine gute Vorbereitung hilft dir, ruhig und fokussiert zu bleiben und in diesem wichtigen Testabschnitt zu überzeugen.
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Fazit
Der Berufsfeuerwehr Einstellungstest ist anspruchsvoll, aber mit der richtigen Vorbereitung kannst du deine Chancen erheblich steigern. Trainiere gezielt, bereite dich strukturiert auf den schriftlichen und praktischen Teil vor und übe für das Vorstellungsgespräch. Auch der psychologische Test sollte nicht unterschätzt werden. Wir wünschen dir viel Erfolg!
Beispielaufgaben aus dem Kurs
- Aufgabe 01
- Lösung 01
Welche der folgenden Kategorien ist kein expliziter Bestandteil der Unterkategorien des schriftlichen Tests der Berufsfeuerwehr?
Fremdsprachenkenntnisse
- Aufgabe 02
- Lösung 02
Welche mathematischen Fähigkeiten werden als wichtig für den schriftlichen Test genannt?
Sicheres Beherrschen von Grundrechenarten, Dreisatz und Prozentrechnung
- Aufgabe 03
- Lösung 03
Wie hoch ist laut dem bereitgestellten Text ungefähr der Anteil der Bewerber, die am Sporttest scheitern?
Rund 50 %
- Aufgabe 04
- Lösung 04
Welche Aufgabe ist ein typisches Element des praktischen Tests?
Durchlaufen einer Atemschutzstrecke