- Annahme von Anträgen, Rechtsmitteln, Rechtsbehelfen und Erklärungen
- Erteilung von Auskünften
- Durchführung von Registraturarbeiten
- Verwaltung von Dateien und Karteien
- Berechnung, Eintragung und Überwachung von Fristen
- Anfertigung und Beglaubigung von Schriftstücken
- Führung von Statistiken
- Erstellung von Protokollen
- Berechnung von Kosten
Wie läuft eine Ausbildung zum Justizfachwirt bzw. zur Justizfachwirtin ab?
Die Justizfachwirt Ausbildung beginnt mit dem Justizfachwirt Einstellungstest. Dieser wird zum Teil auch als Eignungstest Justizfachwirt bezeichnet. Die unterschiedlichen Bezeichnungen sind dem Umstand geschuldet, dass die Justizfachwirt Ausbildung nach Landesrecht erfolgt. Entsprechend ergeben sich kleinere Unterschiede zwischen den verschiedenen Bundesländern. Dies betrifft nicht nur die Frage, ob es sich um einen Einstellungstest Justizfachwirt oder einen Eignungstest Justizfachwirt handelt, sondern auch den Ablauf der Ausbildung selber.
Generell lässt sich jedoch sagen, dass die Ausbildung Justizfachwirt bzw. Justizfachwirtin in der Regel auf zwei Jahre ausgelegt ist. In dieser Zeit wechseln sich praktische und theoretische Phasen der Ausbildung ab. Auf diese Weise erhältst Du einerseits einen intensiven Einblick in die tägliche Arbeit bei Gericht und absolvierst parallel praktisch ein Justizfachwirt Studium durch mehrmonatige theoretische Aufarbeitung des Gelernten in aufeinander aufbauenden Lehrgängen.
Welches Gehalt können Justizfachwirte in der Ausbildung als auch im späteren Berufsleben erwarten?
Auch was das Justizfachwirt Gehalt betrifft, ergeben sich gewisse Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern. Eine genaue Auflistung des Ausbildungsvergütung nach Ländern gegliedert, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Gleiches gilt für das Justizfachwirt Gehalt.
In der Regel kannst Du nach erfolgreichem Einstellungstest Justizfachwirt*in mit einer Ausbildungsvergütung von etwa 1.100 Euro pro Monat rechnen. Wirst Du nach der Justizfachwirt*in Ausbildung in ein dauerhaftes Beamtenverhältnis übernommen, liegt das Justizfachwirt*in Gehalt meist bei knapp 2.500 Euro pro Monat. Das genaue Einkommen lässt sich anhand der Besoldungsgesetze Deines Bundeslandes errechnen. Zur Grundvergütung kommen häufig weitere Zahlungen wie etwa Familienzuschläge.
Welche Justizfachwirt Aufstiegschancen gibt es?
Wenn Du als Justizfachwirt Erfahrungen in Form mehrerer Berufsjahre gesammelt hast, bestehen für Dich als Justizfachwirt bzw. Justizfachwirtin Aufstiegsmöglichkeiten in verschiedene Richtungen. Die Justizfachwirt Aufstiegsmöglichkeiten betreffen dabei zum einen den klassischen Beamtenweg. In diesem Zusammenhang ergeben sich für Dich als Justizfachwirt bzw. Justizfachwirtin Aufstiegsmöglichkeiten zur bzw. zum Justizhauptsekretär*in und Justizamtsinspektor*in. Außerdem hast Du die Möglichkeit, Dich später zur Gerichtsvollzieher*in weiterzuqualifizieren. Sofern Du Dir nach Deiner Ausbildung zur Justizfachwirt*in ein Studium vorstellen kannst, hast Du als Justizfachwirt*in Aufstiegsmöglichkeiten zur bzw. zum Diplomrechtspfleger*in.
Erfahre nun mehr zu dem Justizfachwirt Einstellungstest:
Justizfachwirt Einstellungstest
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Wie läuft ein Einstellungstest Justizfachwirt ab?
Was den Eignungstest Justizfachwirt*in betrifft, ergeben sich ebenfalls leichte Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern. Der Einstellungstest Justizfachwirt*in in Baden-Württemberg gestaltet sich daher leicht anders als der Eignungstest Justizfachwirt*in in Mecklenburg-Vorpommern. Generell lässt sich aber sagen, dass dieser in der Regel einen Tag lang dauert. Für gewöhnlich beginnt der Einstellungstest Justizfachwirt*in früh am Morgen. Wenn Du weiter weg wohnen solltest, ist es daher ratsam, schon am Tag zuvor anzureisen und vor Ort zu übernachten, um gut ausgeruht in den Eignungstest Justizfachwirt*in zu starten.
Dem Einstellungstest Justizfachwirt*in vorangestellt ist meist ein Vorstellungsgespräch. Dieses gleicht vom Ablauf her einem klassischen Bewerbungsgespräch. Informiere Dich daher vorher intensiv über die verschiedenen Justizfachwirt*in Aufgaben, damit Du auch selber ein paar Fragen stellen kannst. Im Anschluss an das Gespräch folgt dann der eigentliche Eignungstest Justizfachwirt*in. Dieser ist in unterschiedliche Aufgabenfelder gegliedert:
Allgemeinwissen
Die Schwerpunkte in diesem Abschnitt liegen in den Bereichen Erdkunde sowie Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts.
Mathematik
Auf diesen Teil wird beim Eignungstest Justizfachwirt*in besonderer Wert gelegt, da Du später unter anderem Gerichtskosten, Zeugenentschädigung und andere Dinge korrekt berechnen musst. Neben den Grundrechenarten solltest Du auch den Dreisatz und Prozentrechnung sicher beherrschen. Außerdem können Schätzaufgaben vorkommen, da Du im Berufsalltag auch immer wieder Summen auf ihre Plausibilität hin zu prüfen haben wirst.
Deutsch
Mindestens genauso wichtig ist ein gutes Deutsch. Zum einen bist Du als Justizfachwirt*in Urkundsbeamt*in. Zum anderen kannst Du bei Gericht als Protokollbeamt*in zum Einsatz kommen.
Weiterhin können folgende Themenbereiche im Einstellungstest Justizfachwirt*in vorkommen:
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- Logisches Denken
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- Wirtschaft und Recht
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- Staatsbürgerliche Kenntnisse
- Tastatur Schreibtest
Wie kann man sich auf den Einstellungstest Justizfachwirt vorbereiten?
Die beste Art, für den Einstellungstest Justizfachwirt zu üben, ist das Absolvieren von möglichst vielen Probe-Tests, sowie die Vorbereitung mit unserem Online-Testtrainer.
Quellen:
https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/A/ausbildung_landsh/Berufe/Justizfachwirt.html
https://www.ausbildung.de/berufe/justizfachwirt/
https://de.wikipedia.org/wiki/Justizfachwirt
https://www.azubica.de/ausbildung/amtsgericht-oldenburg-in-holstein/?job=Justizfachwirt-Beamter-mittlerer-Dienst-m-w-d-519630
https://www.ausbildung.de/berufe/justizfachangestellte/karriere/
Was erwartet mich im Justizfachwirt Einstellungstest?
Im Einstellungstest werden Deine Fähigkeiten in den Bereichen Allgemeinwissen, Rechtschreibung und Grammatik, logisches Denken, mathematische Grundkenntnisse sowie Konzentration und Merkfähigkeit geprüft. Zudem können ein Diktat oder Aufgaben zur Textbearbeitung vorkommen.
Wie kann ich mich am besten auf den Test vorbereiten?
Eine gezielte Vorbereitung ist wichtig. Nutze Übungsaufgaben, speziell für Justizfachwirte, um alle relevanten Themen abzudecken. Trainiere regelmäßig mit Tests zu Rechtschreibung, Mathematik und Logik. Lernplattformen wie Plakos bieten Dir speziell auf den Justizfachwirt zugeschnittene Übungstests und Kurse.
Gibt es neben dem schriftlichen Test noch weitere Prüfungen?
Ja, in vielen Fällen gibt es auch ein Vorstellungsgespräch oder ein Assessment-Center, bei dem Deine Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke und Motivation geprüft werden. Manche Behörden führen zudem einen Kurzvortrag oder Rollenspiele durch.
Welche Fehler sollte ich beim Test unbedingt vermeiden?
Unvorbereitet zu sein, Zeitmanagement nicht zu beachten oder Aufgaben zu überlesen, sind häufige Fehler. Lies die Aufgaben genau durch, arbeite konzentriert und plane genug Vorbereitungszeit ein, um sicherer zu werden.
Wie hoch sind die Chancen, den Test zu bestehen?
Die Chancen stehen gut, wenn Du Dich gezielt vorbereitest und die Testinhalte übst. Informiere Dich über die Anforderungen der Justizbehörde, bei der Du Dich bewirbst, und nimm Dir genügend Zeit für die Vorbereitung.