Ein validierter und standardisierter IQ-Test sollte einem sagen, wie gut man bestimmte Arten von Testaufgaben lösen kann, im Vergleich zu anderen getesteten Personen, welche in die gleiche Normgruppe fallen. Ein IQ-Test misst immer nur Teilbereiche unserer Intelligenz, wie z.B. das logische Denken. Am Ende des Tests wissen die Testpersonen, dass nur x Prozent der Testpersonen genauso gut oder besser abgeschnitten haben als sie. Daraus lässt sich der IQ der Person ableiten. Es gibt viele Netzwerke für Hochbegabte, die bestimmte Aufnahmekriterien voraussetzen. Das Netzwerk Mensa in Deutschland z.B. nimmt nur die besten 2 % Testpersonen auf. Doch Vorsicht bei sogenannten Spieltests: Viele IQ-Tests im Internet dienen lediglich dem Spaßfaktor und werden von den Hochbegabten-Organisationen nicht anerkannt. Dazu zählen auch Quiz Test – Sendungen, wie “Der große IQ-Test bei RTL2”, „Wer wird Millionär“ oder „Das Quiz-Taxi“. Diese sind zwar sehr unterhaltsam, aber für eine echte Intelligenzmessung nicht zu gebrauchen.
Genau das Gegenteil von solchen Spieltests sind von studierten Therapeuten eingesetzte IQ-Testverfahren. Diese haben Wissenschaftler normiert und validiert, wie den IST 2000 R, der Wechsler Intelligence Scale for Children (WISC), oder den HAWIK-IV.+.
Welche Intelligenztests gibt es?
Neben den oben genannten Intelligenztests, welche von Therapeuten eingesetzt werden, haben sich online folgende Schnelltests durchgesetzt: Die IQ-Tests der “Süddeutschen” und der “Welt”. Außerdem empfehlen wir zur besseren Aussagekraft den Stanford binet (nur englischsprachig verfügbar) und den Psychomeda. Die Testergebnisse können am Ende recht unterschiedlich ausfallen. Bildet man aber aus allen Ergebnissen einen Mittelwert, ist das Ergebnis aussagekräftiger, da deutlich mehr Zeit für die Bearbeitung aller Tests verwendet wurde.
Kann ich meinen IQ mit Übungen verbessern?
Diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten. Neuere Forschungen belegen, dass sich unsere Gehirnleistung sehr wohl durch regelmäßige Übungen trainieren lässt. Spezielle Aufgaben können bei der Beantwortung der im IQ-Test gestellten Fragen helfen. Wir können somit für spezielle Fragestellungen in einem IQ-Test trainieren. Denn die Testaufgaben und Fragestellungen in herkömmlichen IQ-Tests gleichen meistens einander. Wenn wir also beispielsweise täglich für den IQ-Test anhand von anderen IQ-Tests üben, erlangen wir nach einer gewissen Zeit einen Trainingseffekt. Es bleibt allerdings offen, ob andere Bereiche unserer Intelligenz (Sozialverhalten, Kreativität…) durch diese Trainingsmaßnahmen leiden, welche sich aktuell nicht exakt messen lassen.
FAQ IQ Test kostenlos
Es gibt verschiedene Arten von IQ-Tests, je nachdem, was genau gemessen werden soll. Die bekanntesten Typen sind:
– Sprachliche Intelligenztests (z. B. Wortschatz, Analogien)
– Logisch-mathematische Tests (z. B. Zahlenreihen, Rechenaufgaben)
– Räumliche Tests (z. B. Figuren zusammensetzen, Perspektiven erkennen)
– Gedächtnistests (Kurzzeit- und Arbeitsgedächtnis)
– Allgemeine Intelligenztests (eine Mischung aus verschiedenen Bereichen, z. B. der WAIS oder CFT)
Je nach Test werden unterschiedliche Fähigkeiten stärker gewichtet. Manche Tests sind klinisch standardisiert, andere eher für private Zwecke gedacht.
IQ-Tests sind meist in mehrere Bereiche unterteilt, die verschiedene kognitive Fähigkeiten prüfen.
Dazu gehören Aufgaben zu logischem Denken, Sprachverständnis, Rechnen, räumlichem Vorstellungsvermögen, Merkfähigkeit und manchmal auch Konzentration. Die Aufgaben sind oft in steigender Schwierigkeit sortiert und müssen in einer bestimmten Zeit bearbeitet werden.
Am Ende wird deine Leistung mit der einer großen Vergleichsgruppe abgeglichen und als IQ-Wert dargestellt.
Bei der IQ-Normierung wird dein Testergebnis mit einer großen Vergleichsgruppe gleichen Alters verglichen. Der durchschnittliche IQ liegt bei 100, mit einer Standardabweichung von 15.
Das heißt: Etwa 68 % der Menschen haben einen IQ zwischen 85 und 115. Die Skalierung sorgt dafür, dass die Ergebnisse unabhängig vom Testformat vergleichbar sind, egal ob du den Test heute oder in zehn Jahren machst.
Bekannte IQ-Testverfahren sind z. B.
- der Wechsler-Intelligenztest (WAIS/WISC)
- der Cattell-Test (CFT 20/ CFT 1),
- der Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Kinder (HAWIK)
- der Berliner Intelligenzstruktur-Test (BIS)
- der Raven’s Progressive Matrices.
Diese Tests sind wissenschaftlich anerkannt, standardisiert und werden häufig in Schule, Diagnostik oder Forschung eingesetzt.
Eine gezielte Vorbereitung auf einen IQ-Test im klassischen Sinn ist nur eingeschränkt möglich, da er stabile kognitive Fähigkeiten misst. Du kannst dich aber mit Übungsaufgaben vertraut machen, um den Testablauf zu kennen und sicherer mit der Aufgabenform umzugehen. Dadurch kannst du Stress reduzieren und deine Leistung besser abrufen, besonders bei Zeitdruck.
Unser Online Testtrainer führt dich durch die verschiedenen Disziplinen in den IQ-Test und bereitet dich optimal anhand interaktiver Übungen und Lernvideos vor.
IQ Werte von berühmten Persönlichkeiten
Zwar hat der Faktor Persönlichkeit und Intelligenz wenig miteinander zu tun, doch aus populistischen Gründen haben sich Psychologen viel Mühe gegeben, um die IQ Werte von berühmten Männern aus der Vergangenheit zu schätzen, welche selbst keinen IQ-Test absolvierten. Und das kam dabei raus: Albert Einstein 160 (An der Grenze des messbaren IQ-Bereichs), Napoleon Bonaparte 122, George W. Bush 125, Wolfgang Amadeus Mozart 165, Johann Wolfgang von Goethe 210, Dwight Eisenhower 122, Galileo Galilei 185. Übrigens: Das Gehirn von Albert Einstein wurde seziert und von mehreren Neurowissenschaftlern untersucht, jedoch unterschied es sich nicht merklich von dem Gehirn eines gewöhnlichen Menschen.
IQ-Test Vorbereitung
- Interaktive Übungsaufgaben & Lösungen
- Erklärvideos, Erfahrungsberichte & Insidertipps
- Zugang zur Plakos Lern-App
Sind lange IQ-Tests professioneller als kurze?
Je mehr Testaufgaben gelöst werden, desto genauer lässt sich der IQ feststellen. Somit hat der lange IQ-Test den Vorteil, dass dieser genauere Ergebnisse liefert. Aber es gibt durchaus Gründe einen kurzen IQ-Test durchzuführen:
Der Spaßfaktor: Im Freundeskreis wird der IQ-Test häufig als Gesellschaftsspiel genutzt. Dabei sollte das Ergebnis möglichst schnell angezeigt werden. Der Spaß vergeht schnell, sobald zu viele Testaufgaben zu lösen sind.
Manche sind sich über die eigene Intelligenz ganz unsicher und brauchen eine schnelle Bestätigung. Dabei reicht schon ein ungefähres Ergebnis, ob man im Mittelfeld oder sogar darüber liegt. In der Internetwelt muss alles sehr schnell gehen. Zeit wird immer kostbarer.
Wie ist der Plakos IQ-Test aufgebaut?
Ähnlich wie beim IST 2000 R, werden in unserem eigenen kurzen Online-IQ-Test Aufgaben aus verschiedenen Kategorien gestellt, um möglichst viele Intelligenzen abzudecken. Dazu gehören Würfelaufgaben, Matrizen, Zahlenreihen bzw. Zahlenfolgen fortsetzen, Analogien, Textaufgaben, Sprachverständnis, Figuren, Figurenreihen, Rechenaufgaben, Merkfähigkeit und Allgemeinwissen.
Um auch die Schnelligkeit zu prüfen werden alle Testaufgaben auf Zeit durchgeführt. Außerdem gibt es Statistiken zu unterschiedlichen Altersgruppen, sodass wir je nach Alter unterschiedliche IQ-Skalen verwenden. Wer übrigens die Antwort nicht kennt und ganz zufällig eine beliebige Antwort auswählt, wird bei dem Text mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ziemlich schlecht abschneiden. Unser deutschsprachiger IQ-Test ist für Einwohner aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gedacht. Hier ist unser sprachneutraler IQ-Test zu finden.
Ist Intelligenz genetisch bedingt?
Ein Zusammenhang zwischen der genetischen Veranlagung und der Intelligenzentwicklung konnte nachgewiesen werden (siehe Comings DE et al. Clin Genet 2000). Heutige Intelligenzforscher wie Prof. Dr. Robert Plomin gehen davon aus, dass knapp 60 Prozent des Schulerfolgs auf genetische Faktoren zurückzuführen sind. In einer 2015 durchgeführten Studie wurden dazu die Abschlussergebnisse von insgesamt 11.000 eineiigen und zweieiigen Zwillingen miteinander verglichen. Eine ebenfalls große Auswirkung auf unsere Intelligenz hat selbstverständlich die frühkindliche Förderung und Erziehung, genauso wie das proaktive, lebenslange Lernen.
Neuigkeiten rund um den IQ-Test
Forscher der Universität Zürich konnten belegen, dass sich die Hirnleistung durch ganz einfache, regelmäßige Aktivitäten erhöhen kann. Dazu zählen z.B. Übungen mit Musikinstrumenten, wie dem Klavier. Somit ist es eine weitere Studie, die belegt, dass der IQ kein fester Wert ist, sondern sich im Laufe der Zeit immer wieder ändern kann.
Forscher an der London School of Economics haben den ersten IQ-Test für Hunde entwickelt. Dieser besteht aus Testaufgaben zum räumlichen Vorstellungsvermögen und Geschicklichkeit. Dabei geht es den Forschern um neue Erkenntnisse im Hinblick auf die tierische Intelligenz.
Welche Bücher und Apps helfen beim IQ-Test?
Egal, ob man sich auf die nächste MPU-Untersuchung, den Einstellungstest im Unternehmen, oder den psychologischen IQ-Test vorbereiten möchte. Regelmäßige Übungen aus einem dieser Bücher können sich definitv positiv auf das Testergebnis auswirken. Die Autoren dieser Testtrainer erhalten bereits seit Jahren positive Bewertungen von Bewerbern und bereits getesteten Personen.
Was ist Mensa International?
In Deutschland verbinden die meisten das Wort Mensa mit einer Kantine von Hochschulen. Darum geht es aber nicht auf dieser Seite. Hier stellen wir euch den Verein “Mensa in Deutschland” vor. Mensa International ist ein international tätiger Verein für Menschen mit einem hohen IQ. Der Verein wurde 1946 in Großbritannien gegründet, mittlerweile stammen die meisten der rund 110.000 Mitgliedern aus den USA und aus der ganzen Welt. Das Wort Mensa kommt aus dem lateinischen und bedeutet “Tisch”.
Was wir mit der Kanine verbinden, symbolisiert für die Hochbegabtenvereinigung (High IQ Society) einen Ort, an dem der Austausch hochintelligenter Menschen gefördert wird. Außerdem hat der Verein als Ziel die Intelligenz zu erforschen. Der Verein Mensa in Deutschland gehört dem Dachverband Mensa International an, welchem insgesamt 40 Landesverbände angehören. Mitglieder aus 100 verschiedenen Ländern sind somit Mitglied bei der Hochbegabtenvereinigung Mensa.
Beispielaufgaben aus dem Kurs
- Aufgabe 01
- Lösung 01
Was ist der Hauptzweck eines validierten und standardisierten IQ-Tests?
Festzustellen, wie gut man bestimmte Aufgaben im Vergleich zu anderen getesteten Personen der gleichen Normgruppe lösen kann.
- Aufgabe 02
- Lösung 02
Welcher Prozentsatz der Testpersonen muss einem Kandidaten mindestens entsprechen, damit dieser in das Hochbegabten-Netzwerk Mensa in Deutschland aufgenommen wird?
Die besten 2 %.
- Aufgabe 03
- Lösung 03
Welche der folgenden Tests werden von studierten Therapeuten eingesetzt, sind normiert und validiert?
Der IST 2000 R, die Wechsler Intelligence Scale for Children (WISC) oder der HAWIK-IV+.
- Aufgabe 04
- Lösung 04
Was besagt die aktuelle Forschung von Robert Plomin (2015) in Bezug auf genetische Faktoren und den Schulerfolg?
Rund 60 Prozent des Schulerfolgs sind auf genetische Faktoren zurückzuführen.