Voraussetzungen für die Waffensachkunde Prüfung
Bevor du zur Waffensachkunde Prüfung antreten kannst, musst du folgende Voraussetzungen erfüllen:
Formale Kriterien:
- Volljährigkeit
- Ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis
- Zuverlässigkeit
Persönliche Eignung:
- Keine Geschäftsunfähigkeit
- Keine psychischen Erkrankungen oder Abhängigkeiten (z. B. Alkohol oder Drogen)
- Keine Anzeichen von Selbst- oder Fremdgefährdung
Nachweis des Bedürfnisses:
Du musst glaubhaft darlegen, warum du eine Waffe führen möchtest – zum Beispiel aus beruflichen Gründen im Sicherheitsgewerbe oder als Sportschütze. Falls du noch keine Haftpflichtversicherung besitzt, die auch den Waffenbesitz abdeckt, solltest du dies umgehend ändern.
Ablauf der Waffensachkunde Prüfung
Die Prüfung gliedert sich in drei Teile:
Theoretischer Test:
- Rund 100 Fragen aus einem standardisierten Fragenkatalog des Bundesverwaltungsamtes
- Themen: Waffenrecht, Waffentechnik, Handhabung von Waffen sowie Not- und Seenotsignalmittel
- Mit gezielter Vorbereitung meisterst du diesen Teil spielend.
Praktische Prüfung:
Hier musst du dein praktisches Können im Umgang mit der Waffe unter Beweis stellen, beispielsweise das genaue Beschreiben wichtiger Merkmale deiner Waffe.
Schießtest:
Im Schießtest zeigst du, dass du präzise und sicher schießen kannst.
Nach Bestehen der Prüfung wird regelmäßig überprüft, ob du weiterhin alle Voraussetzungen erfüllst – alle drei Jahre erfolgt eine Überprüfung der Eignung und alle fünf Jahre wird das bestehende Bedürfnis erneut geprüft.
FAQ Was ist die Waffensachkunde Prüfung?
Der Ablauf der Waffensachkundeprüfung besteht in der Regel aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Zuerst machst du eine schriftliche Prüfung mit Multiple-Choice-Fragen zu Recht, Technik und Verhalten mit Waffen.
Danach folgt der praktische Teil, bei dem du dein Wissen im sicheren Umgang mit Waffen zeigst. Meistens wird das Ganze an einem oder zwei Tagen durchgeführt.
Im theoretischen Teil wirst du zu Themen wie dem Waffen- und Strafrecht, der Aufbewahrung von Waffen, dem Notwehrrecht, der Waffentechnik sowie Sicherheits- und Verhaltensregeln geprüft, meist in Form eines Multiple-Choice-Tests.
Im praktischen Teil musst du zeigen, dass du sicher mit verschiedenen Waffen umgehen kannst, z. B. beim Laden, Entladen und bei Sicherheitskontrollen.
Anerkannte Stellen für die Waffensachkundeprüfung sind in der Regel staatlich zugelassene Bildungsträger, Schießsportverbände wie der BDS, DSB oder BDMP sowie private Schulungsanbieter mit behördlicher Anerkennung nach § 7 WaffG. Wichtig ist, dass die Stelle offiziell anerkannt ist, das kannst du bei der zuständigen Waffenbehörde erfragen.
Du musst mindestens 18 Jahre alt sein und in der Regel ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis vorweisen können. Außerdem solltest du Interesse am Umgang mit Waffen haben und die deutsche Sprache ausreichend beherrschen, da die Schulung und Prüfung auf Deutsch stattfinden.
Ein paar typische Prüfungsfragen, wie sie in der Waffensachkunde vorkommen können:
– Was versteht man unter Notwehr und wann darf sie angewendet werden?
– Welche Voraussetzungen gelten für den legalen Waffenbesitz?
– Wie musst du eine Schusswaffe sicher transportieren?
– Welche Aufbewahrungspflichten gibt es für Waffen und Munition?
– Was ist der Unterschied zwischen „Führen“ und „Besitzen“ einer Waffe?
– Welche Sicherheitsmaßnahmen sind beim Schießen unbedingt einzuhalten?
– Wie funktioniert eine Selbstladepistole technisch?
– Was ist beim Umgang mit halbautomatischen Waffen zu beachten?
– Welche Pflichten hast du nach einem Schusswaffenverlust?
– Was ist ein Schalldämpfer und wann darf er verwendet werden?
Kosten und Kursdauer
Die Kosten für den Lehrgang inklusive Prüfung hängen vom Anbieter ab:
- Bewachungsgewerbe: ca. 400 bis 600 €
- Sportschützen: Kurse beginnen oft schon ab etwa 180 €
Je nach Anbieter kann der Kurs unterschiedlich lange dauern. Beachte: Bei Onlinekursen musst du die Abschlussprüfung aus Sicherheitsgründen trotzdem vor Ort ablegen.
Vorbereitung auf die Waffensachkunde Prüfung
Um dich optimal auf die Waffensachkunde Prüfung vorzubereiten, solltest du einen zertifizierten Waffensachkundekurs besuchen. Diese Kurse werden von Schießsportverbänden, Vereinen, Interessengemeinschaften oder privaten Unternehmen angeboten. Achte darauf, dass der Anbieter berechtigt ist, den Kurs durchzuführen und die Abschlussprüfung abzunehmen.
Optimal vorbereitet mit dem Plakos Online Testtrainer
Bereite dich optimal auf die Waffensachkunde Prüfung nach § 7 WaffG sowie die Sachkundeprüfung WBK vor – mit dem Plakos Waffensachkunde Prüfung Online Testtrainer. Unser Vorbereitungspaket bietet dir alles, was du für eine erfolgreiche Prüfung brauchst: zahlreiche interaktive Übungsaufgaben, detaillierte Lösungen und wertvolle Insidertipps. Du erhältst Zugriff auf unsere Plakos App sowie unsere Online-Lernplattform, sodass du jederzeit und flexibel lernen kannst.
Im Kurs erwarten dich alle wichtigen Inhalte zur Waffensachkunde Prüfung: eine Einführung in die Prüfung, umfassende Einblicke in die Waffengesetzgebung, fundiertes Wissen zur Waffentechnik und Munitionskunde sowie alle relevanten Aspekte zur Sicherheit im Umgang mit Waffen. Durch interaktive Lernmodule, prüfungsnahe Aufgaben und simulierte Tests bereitest du dich gezielt auf den Ernstfall vor. Mit den Fortschrittsanzeigen behältst du jederzeit den Überblick über deinen Lernstand.
Waffensachkunde Prüfung Vorbereitung
- Interaktive Übungsaufgaben & Lösungen
- Erklärvideos, Erfahrungsberichte & Insidertipps
- Zugang zur Plakos Lern-App
Sachkundeprüfung WBK: Das musst du zur Waffenbesitzkarte wissen
Wenn du als Sportschütze tätig bist oder Schusswaffen sammelst, benötigst du in Deutschland die sogenannte Waffenbesitzkarte (WBK). Oft wird sie mit dem Waffenschein verwechselt, ist jedoch etwas völlig anderes. Die WBK – auch als Waffenerwerbskarte bekannt – erlaubt dir den Besitz von scharfen Schusswaffen und Munition, wobei das Führen der Waffe zusätzlichen Regelungen unterliegt.
Was ist die Waffenbesitzkarte?
Die Waffenbesitzkarte ist in Deutschland notwendig, wenn du eine scharfe Schusswaffe besitzen möchtest. Ausgenommen hiervon sind zum Beispiel Signalwaffen oder Schreckschusswaffen. Mit der WBK darfst du Schusswaffen und Munition besitzen, jedoch nicht zwangsläufig auch führen – das Führen bedarf eines separaten Waffenscheins.
Voraussetzungen für den Sachkundenachweis
Nicht jede Person ist geeignet, eine Waffe zu tragen oder die Sachkundeprüfung abzulegen. Zu den generellen Voraussetzungen für die WBK gehören:
- Volljährigkeit
- Zuverlässigkeit nach § 5 des Waffengesetzes
- Persönliche Eignung nach § 6 des Waffengesetzes
- Sachkundenachweis mit vorausgegangenem Lehrgang
- Bewiesene waffenrechtliche Bedürftigkeit
Du musst in der Prüfung nicht nur deine Sachkunde nachweisen, sondern auch belegen, dass eine waffenrechtliche Bedürftigkeit vorliegt – etwa durch Sportschießen, Jagd oder das Sammeln von Waffen aus kulturhistorischen Gründen. Möchtest du die WBK zum Selbstschutz erwerben, musst du klar darlegen können, warum du dein Leben mit einer eigenen Waffe verteidigen musst.
Sachkundeprüfung WBK: Wie sieht die Prüfung aus?
Nach dem Sachkundelehrgang für die WBK umfasst die Prüfung verschiedene Themenbereiche:
- Waffenrecht und sonstige Rechtsvorschriften (zum Beispiel Kennzeichnung und Aufbewahrung von Waffen und Munition, Notwehr und Notstand sowie die Rechte und Pflichten eines Waffenbesitzers)
- Waffentechnik (Waffen, Munition, Geschosse)
- Handhabung von Waffen
- Not- und Seenotsignalmittel
Kosten für die WBK
Die Kosten für die Waffenbesitzkarte variieren je nach Bundesland. Als Faustregel gilt: Plane zwischen 40 und 80 Euro ein, zuzüglich weiterer Kosten für Zuverlässigkeits- und Eignungstests oder für das Eintragen von Waffen.
Eignung muss nachgewiesen werden
Die Waffenbesitzkarte und die damit verbundene Sachkundeprüfung sind enorm wichtig. Sie stellen sicher, dass nur Personen in den Besitz einer Waffe gelangen, die über die nötige Eignung und Zuverlässigkeit verfügen. Für die Prüfung musst du sowohl dein Wissen als auch deine persönliche Eignung nachweisen – deshalb ist eine gründliche Vorbereitung unerlässlich.
Fazit:
Ob du die Waffensachkunde Prüfung für den beruflichen Einsatz oder als Sportschütze ablegst oder die WBK samt Sachkundeprüfung benötigst – die richtigen Kenntnisse und eine gute Vorbereitung sind der Schlüssel zum Erfolg. Mit einem zertifizierten Kurs, unserem Testtrainer und gezielten Übungsaufgaben bist du bestens gerüstet, um alle Prüfungen sicher zu bestehen. Starte jetzt deine Vorbereitung und erhöhe deine Chancen auf ein Bestresultat in der Prüfung.
Beispielaufgaben aus dem Kurs
- Aufgabe 01
- Lösung 01
Nennen Sie die drei Hauptteile, aus denen sich die Waffensachkunde-Prüfung zusammensetzt.
Theoretischer Test, Praktische Prüfung und Schießtest.
- Aufgabe 02
- Lösung 02
Wie oft muss die waffenrechtliche Bedürftigkeit (nach Bestehen der Prüfung) erneut nachgewiesen werden?
Alle 5 Jahre
- Aufgabe 03
- Lösung 03
Was erlaubt die Waffenbesitzkarte (WBK) in Deutschland, und was nicht zwingend?
Sie erlaubt den Besitz von scharfen Schusswaffen und Munition, jedoch nicht zwangsläufig das Führen.
- Aufgabe 04
- Lösung 04
Welche Art von Fragen wird im Theoretischen Test der Waffensachkunde-Prüfung gestellt?
Rund 100 Fragen aus einem standardisierten Fragenkatalog des Bundesverwaltungsamtes.