Als Sprachkompetenz bezeichnet man im Allgemeinen die Fähigkeit, Sprache zu verstehen und richtig einzusetzen. Dabei lassen sich verschiedene Bereiche unterscheiden, die per Definition für die Fähigkeit eine wichtige Rolle spielen. So werden in der Psychologie das Verstehen, das Reproduzieren und der kognitive Bereich zur Sprachkompetenz gerechnet. Es geht also darum, entsprechende Fähigkeiten im Schreiben, Lesen, Hören und Sprechen zu haben und über einen guten Wortschatz sowie eine gute Grammatik zu verfügen.
Kommunikative Berufe
Sprachliche Fähigkeiten sind immer dann von großer Wichtigkeit, wenn im Beruf viel Kommunikation gefragt ist. Dies kann sich sowohl auf das gesprochene, als auch auf das geschriebene Wort beziehen. Klassische Beispiele sind Journalismus und Jura. In beiden Berufsgruppen wird nicht nur ein besonders guter Umgang mit der Sprache gefordert, auch das Schreiben ist von großer Bedeutung.
Die Sprache spielt zudem in allen Germanistik-Berufen eine wichtige Rolle. Die Bandbreite der später möglichen Berufe reicht vom Lehramt, über ein Hochschulamt bis hin zu einem Lektorat. All diese Berufe setzen eine hohe Sprachkompetenz voraus. Ähnliches gilt beispielsweise auch für das Marketing, die Werbebranche oder der Öffentlichkeitsarbeit. Letztendlich sind gute sprachliche Fähigkeiten in keinem Beruf verkehrt. In manchen Berufsgruppen ist es allerdings weniger ausschlaggebend, wenn ein paar Defizite bestehen. Schaden können gute Kommunikationsfähigkeiten aber nie.
Sprachkompetenz: Wichtig für Führungspositionen
Selbst wenn man sich bei seiner Berufswahl für eine Branche entscheidet, bei der die sprachlichen Fähigkeiten auf den ersten Blick eine untergeordnete Rolle spielen, können sie im späteren Berufsleben relevant werden. Spätestens wenn man für eine Führungsposition infrage kommt, muss man sich mit dem Thema auseinandersetzen.
Führungskräfte sollten in der Lage sein, mit ihren Mitarbeitern, Kunden und Partnern entsprechend kommunizieren zu können. Die Grundlage dafür kann schon früh geschaffen werden, denn die Sprachkompetenz ist eine Fähigkeit, die man trainieren kann. Um den eigenen Wortschatz zu verbessern, bietet es sich beispielsweise an, viel zu lesen. Hier hilft es auch, wenn man einmal über den eigenen Tellerrand hinausschaut und sich neuen Themen widmet. Auch das freie Sprechen sowie das Schreiben lassen sich üben und verbessern. Mit der richtigen Motivation und dem entsprechenden Aufwand können schnell Fortschritte erzielt werden.
Sprachtest im Auswahlverfahren
Dass die Sprachkompetenz eine große Rolle im Beruf spielt, lässt sich häufig daran erkennen, dass ein entsprechender Test von Bewerberinnen und Bewerbern im Zuge eines Einstellungstests verlangt wird. In vielen Berufen gehört ein Sprachtest zum Auswahlverfahren dazu, wobei Art und Umfang immer von der jeweiligen Branche abhängt. Was in den Sprachtests verlangt wird, lässt sich aber häufig im Vorfeld recherchieren. Auf Basis der Anforderungen kann man sich schließlich vorbereiten und so die eigenen Chancen erhöhen.
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