Sanitätshelfer Prüfung: Ablauf, Inhalte & optimale Vorbereitung
Die Sanitätshelfer Prüfung ist der entscheidende Schritt, um deine Ausbildung abzuschließen und die Qualifikation als Sanitätshelferin oder Sanitätshelfer offiziell zu erhalten. Sie zeigt, ob du das notwendige Wissen und die praktischen Fertigkeiten im Bereich der Notfallmedizin sicher beherrschst.
In diesem Beitrag erfährst du:
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wie die Sanitätshelfer Prüfung aufgebaut ist
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welche Inhalte im theoretischen und praktischen Teil abgefragt werden
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auf welche typischen Fragen du dich vorbereiten solltest
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und wie du dich online auf die Sanitätshelfer Prüfung vorbereiten kannst
Alles was du wissen musst
Aufbau der Sanitätshelfer Prüfung
In der Regel besteht die Sanitätshelfer Abschlussprüfung aus zwei großen Teilen:
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Theoretische Prüfung
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Praktische Prüfung
Beide Bereiche zielen darauf ab, deine Kompetenzen in der Ersten Hilfe und Notfallmedizin realistisch zu testen.
In der theoretischen Sanitätshelfer Prüfung musst du dein fachliches Wissen in der Notfallmedizin unter Beweis stellen. Die Fragen decken mehrere Themenblöcke ab:
1. Anatomie & Physiologie
Du solltest:
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die wichtigsten Organe kennen (Herz, Lunge, Gehirn usw.)
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grundlegende Funktionen des Körpers verstehen
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Kreislauf, Atmung und Bewusstsein einordnen können
2. Erste Hilfe & Notfallmedizin
In diesem Block geht es um Notfallsituationen wie:
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Verletzungen und Wunden
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Knochenbrüche
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Herz-Kreislauf-Stillstand
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Schockzustände
Du musst wissen, wie du Notfälle erkennst und strukturiert beurteilst, z. B. nach gängigen Schemata (Bewusstseinskontrolle, Atmung, Kreislauf).
3. Rechtsgrundlagen
Ein oft unterschätzter Teil der Sanitätshelfer Prüfung sind rechtliche Themen. Typische Inhalte:
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Schweigepflicht
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Aufsichtspflicht
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rechtliche Rahmenbedingungen der Tätigkeit als Sanitätshelfer/in
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Grenzen deiner Kompetenz
Hier wird geprüft, ob du deine Rolle und Verantwortung kennst.
Im praktischen Prüfungsteil werden Notfallsituationen simuliert, in denen du handeln musst. Du sollst zeigen, dass du nicht nur weißt, was zu tun ist, sondern es auch korrekt umsetzen kannst.
Typische Prüfungsfälle sind:
1. Reanimation (HLW + AED)
Du musst in der Lage sein, eine vollständige Herz-Lungen-Wiederbelebung durchzuführen – inklusive:
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Überprüfung von Bewusstsein und Atmung
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Absetzen des Notrufs (schematisch)
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Beginn der Herzmassage und Beatmung
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Anwendung eines AED (Automatisierter Externer Defibrillator) im Rahmen deiner Ausbildung
2. Erstversorgung & Wundversorgung
Hier werden z. B. simuliert:
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starke Blutungen
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Knochenbrüche
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Verbrennungen
Du musst zeigen, dass du Ruhigstellung, Wundversorgung und Lagerung beherrschst – immer im Rahmen dessen, was für Sanitätshelfer vorgesehen ist.
3. Fallorientierte Prüfung
Oft bekommst du einen kompletten „Fall“:
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Situation erfassen
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Patient ansprechen
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Ersteinschätzung (z. B. nach ABCDE / SAMPLER etc., je nach Lehrgang)
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Maßnahmen priorisieren
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Nachbetreuung bis zur Übergabe an den Rettungsdienst
Die Prüfer achten dabei sehr auf:
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strukturiertes Vorgehen
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Kommunikation mit dem Patienten
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Teamfähigkeit
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Hygiene und Sicherheit
FAQ Operationstechnischer Assistent (OTA) Einstellungstest
Die Sanitätshelfer Prüfung besteht aus zwei Teilen:
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einer theoretischen Prüfung (Multiple-Choice, offene Fragen)
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einer praktischen Prüfung (Simulation von Notfällen)
Beide Teile müssen bestanden werden, um das Zertifikat zu erhalten. Einige Organisationen ergänzen zusätzlich ein Abschlussgespräch.
Die wichtigsten Themenbereiche sind:
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Anatomie & Physiologie
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Herz-Kreislauf-System
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Atemwegssicherung
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Erste Hilfe & Notfallmedizin
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Schockformen
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Rechtsgrundlagen (Schweigepflicht, Aufsichtspflicht, Garantenstellung)
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Hygieneregeln
Der Schwerpunkt liegt auf praxisrelevantem medizinischem Grundwissen.
In der praktischen Prüfung bearbeitest du simulierte Notfälle, z. B.:
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Reanimation (HLW + AED)
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starke Blutung / Wundversorgung
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Frakturen
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Verbrennungen
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Schockzustände
Geprüft werden:
Handlungsablauf, Sorgfalt, Kommunikation, Hygiene und Teamarbeit.
Am effektivsten ist:
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tägliches Wiederholen wichtiger Themenblöcke
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Üben mit realistischen Prüfungsfragen
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Fallbeispiele und Algorithmen (BASICS, ABCDE usw.) kennen
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HLW-Ablauf und AED-Anwendung trainieren
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Nutzung eines Online-Prüfungstrainers, der Prüfungen simuliert
Die beste Vorbereitung ist: kontinuierlich üben statt kurzfristig pauken.
In vielen Organisationen (z. B. DRK, JUH, MHD) kannst du:
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den theoretischen oder praktischen Teil einzeln wiederholen,
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meist nach einer kurzen Wartezeit.
Eine vollständige Wiederholung beider Teile ist nur notwendig, wenn beide nicht bestanden wurden.
Wichtige Eigenschaften sind:
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Sorgfalt & Verantwortungsbewusstsein
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Stressresistenz
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Kommunikationsfähigkeit
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Teamfähigkeit
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schnelles, strukturiertes Denken
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ruhige Handlungsweise bei Notfällen
Diese Eigenschaften werden teilweise auch indirekt im Test geprüft.
- Interaktive Übungsaufgaben & Lösungen
- Erklärvideos, Erfahrungsberichte & Insidertipps
- Zugang zur Plakos Lern-App
Alles was du wissen musst
Online-Vorbereitung auf die Sanitätshelfer Prüfung
Eine gute Vorbereitung entscheidet, wie sicher du in der Sanitätshelfer Prüfung auftrittst. Neben Präsenzunterricht ist eine onlinegestützte Vorbereitung besonders effektiv.
Mit einem Online-Prüfungstrainer (wie dem Plakos-Trainer):
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wiederholst du alle relevanten Themenblöcke
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übst mit originalnahen Prüfungsfragen
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simulierst komplette Prüfungen
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kannst per App flexibel am Handy oder Tablet lernen
Typische Inhalte in so einem Online-Trainer:
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kompakte Zusammenfassungen zu Anatomie, Notfallmedizin & Recht
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Multiple-Choice-Fragen zur Selbstkontrolle
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Prüfungssimulationen mit Zeitbegrenzung
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erklärende Videos mit Hintergrundwissen
So lernst du Schritt für Schritt, was in der Sanitätshelfer Abschlussprüfung gefragt ist.
Beispielaufgaben aus dem Kurs
- Aufgabe 01
- Lösung 01
Bei einem Patienten wird eine verringerte Blutmenge im Körper (z. B. durch starken Flüssigkeitsverlust) vermutet.
Welche Maßnahme gehört in diesem Kontext (vereinfacht) zur typischen Notfallbehandlung?
A) Natriumbikarbonat
B) Antiarrhythmika
C) Intravenöse Flüssigkeitsgabe
D) Vasopressoren
Lösung: C – Intravenöse Flüssigkeitsgabe
(In der Prüfung wird dein Wissen über Schock und Volumenmangel geprüft – nicht über konkrete Medikamentendosierungen.)
- Aufgabe 02
- Lösung 02
Welche der folgenden Punkte sind nicht Bestandteil eines typischen BASICS-Schemas beim Erstkontakt mit einem Patienten?
A) S steht für Support
B) A steht für Atmung optimieren
C) I steht für Immobilisation / Lagerung
D) C steht für Zirkulation
Lösung: B und C sind hier als „nicht passend“ angegeben (je nach verwendetem Schema im Kurs).
In der Prüfung musst du dir merken, wofür die einzelnen Buchstaben stehen und was sie NICHT bedeuten.
- Aufgabe 03
- Lösung 03
Die Glasgow Coma Scale dient zur Beurteilung des Bewusstseinszustandes.
Welche Kriterien gehören zur GCS?
A) Augenöffnen
B) Beste verbale Reaktion
C) Beste motorische Reaktion
D) Empfindungsqualität
Lösung: A, B und C
Diese drei Kriterien sind klassisch Teil der GCS.
- Aufgabe 04
- Lösung 04
Welche der folgenden Punkte ist kein physiologischer Normwert zur Beurteilung des Bewusstseins?
A) Vorstellungskraft
B) gewisser Grad an Intelligenz
C) vorherrschende gesellschaftliche Normen
D) Gedächtnisfunktion
Lösung: C
Gesellschaftliche Normen bilden zwar einen Rahmen, zählen aber nicht als direkter physiologischer „Normwert“ zur Beurteilung des Bewusstseins.
Fazit: Gut vorbereitet in die Sanitätshelfer Prüfung
Die Sanitätshelfer Prüfung ist anspruchsvoll, aber gut zu meistern, wenn du:
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die Struktur der Prüfung kennst
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weißt, welche Inhalte abgefragt werden
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regelmäßig Theoriefragen und Fallsimulationen übst
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dir sowohl Fachwissen als auch Handlungssicherheit aneignest
Mit einer gezielten Online-Vorbereitung und vielen Übungsfragen gehst du sicherer in die Prüfung – und legst den Grundstein für deine weitere Laufbahn im Sanitäts- und Rettungsdienst.
Viel Erfolg bei deiner Sanitätshelfer Prüfung – und beim Start in deine medizinische Laufbahn!