Abschlussprüfung Fachinformatiker für Digitale Vernetzung: Inhalte, Lernfelder und Beispielaufgaben
Wenn du dich für die digitale Welt begeisterst und gerne daran mitwirken möchtest, Systeme sicherer, effizienter und vernetzter zu machen, ist die Ausbildung zum Fachinformatiker für digitale Vernetzung genau das Richtige für dich. In diesem Beruf entwickelst du cyberphysische Systeme, nimmst sie in Betrieb, optimierst digitale Prozesse und sorgst für einen reibungslosen Betrieb moderner Netzwerke. Damit du die IHK-Abschlussprüfung erfolgreich bestehst, solltest du die Prüfungsstruktur, die relevanten Lernfelder und typische Aufgabenformate genau kennen. In diesem Beitrag erhältst du eine umfassende Übersicht über alle Prüfungsbereiche und eine Auswahl passender Beispielaufgaben.
Alles was du wissen musst
Was macht ein Fachinformatiker für digitale Vernetzung?
Die gesamte Ausbildung dreht sich um die Entwicklung, Implementierung und Wartung vernetzter Systeme. Dazu gehören:
die Planung und Bereitstellung von Netzwerken
die Integration von Sensoren, Aktoren und Hardware-Komponenten
die Entwicklung und Anpassung cyberphysischer Systeme
die Gewährleistung von Sicherheit, Verfügbarkeit und Effizienz
das Troubleshooting bei Störungen in vernetzten Infrastrukturen
Die Ausbildung ist praxisorientiert aufgebaut. Du arbeitest intensiv an Projekten, lernst Systeme aufzubauen und zu sichern und führst eine große Projektarbeit durch, die später Teil deiner Abschlussprüfung ist.
FAQ Abschlussprüfung Fachinformatiker für Digitale Vernetzung
Am meisten zählt die Projektarbeit, da sie 50 Prozent der Gesamtnote ausmacht. Dennoch solltest du auch Diagnose, Betrieb, Sicherheit und WSK sorgfältig vorbereiten.
Im Fachgespräch erklärst du deine Projektarbeit, begründest Entscheidungen und beantwortest technische Fragen zur Umsetzung.
Die Länge variiert je nach IHK, beträgt aber häufig 10 bis 15 Seiten. Wichtig sind klare Strukturen und fachlich korrekte Inhalte.
Ja, Grundkenntnisse sind erforderlich, da cyberphysische Systeme häufig programmiert oder konfiguriert werden müssen.
Die Prüfung gilt als anspruchsvoll, ist aber mit gezielter Vorbereitung gut zu bewältigen. Besonders die Projektarbeit solltest du frühzeitig planen.
Durch das Üben realer Prüfungsfragen, das Wiederholen der Lernfelder, die Arbeit an echten Netzwerkprojekten und durch Onlinekurse wie die Plakos Testtrainer zur digitalen Vernetzung.
Fachinformatiker Digitale Vernetzung Abschlussprüfung
- Interaktive Übungsaufgaben & Lösungen
- Erklärvideos, Erfahrungsberichte & Insidertipps
- Zugang zur Plakos Lern-App
Aufbau der IHK-Abschlussprüfung
Die Abschlussprüfung umfasst mehrere Bestandteile, die unterschiedlich gewichtet werden.
Wertung: 20 Prozent
Hier werden die Grundlagen abgefragt, die du bereits im ersten Ausbildungsjahr gelernt hast. Dazu gehören einfache Netzwerkaufgaben, Installation von Software und Basiskenntnisse der IT-Sicherheit.
Dieser Prüfungsteil besteht aus mehreren Modulen:
Diagnose und Störungsbeseitigung in vernetzten Systemen (10 Prozent)
Betrieb und Erweiterung vernetzter Systeme (10 Prozent)
Wirtschafts- und Sozialkunde (10 Prozent)
Projektarbeit inklusive Dokumentation und Fachgespräch (50 Prozent)
Die Projektarbeit hat den größten Einfluss auf deine Endnote, da sie realistische Arbeitssituationen abbildet und deine praktische Kompetenz zeigt.
Alles was du wissen musst
Lernfelder in der Ausbildung
Die Ausbildung ist in Lernfelder gegliedert. Die ersten neun Lernfelder sind für alle IT-Berufe identisch. Dazu gehören:
- 1 Das Unternehmen und die eigene Rolle
- 2 Arbeitsplätze nach Kundenwunsch ausstatten
- 3 Kleinste Netzwerke einbinden
- 4 Schutzbedarf ermitteln
- 5 Software zur Verwaltung von Daten anpassen
- 6 Serviceanfragen bearbeiten
- 7 Cyberphysische Systeme ergänzen
- 8 Datensystemübergreifend arbeiten
- 9 Netzwerke und Dienste bereitstellen
Im dritten Ausbildungsjahr folgen fachspezifische Lernfelder für die digitale Vernetzung.
Du lernst, Hardware und Software zu verknüpfen, Sensorsysteme zu integrieren und vollständige cyberphysische Einheiten zu entwickeln.
Hier geht es um Betrieb, Wartung, Fehlersuche und die Sicherstellung von IT-Sicherheit nach aktuellen Standards.
In diesem Lernfeld planst du Optimierungen, führst Leistungsanalysen durch und passt Systeme an Kundenanforderungen an.
Typische Prüfungsinhalte
Viele IHK-Prüfungsaufgaben stammen direkt aus den fachspezifischen Lernfeldern. Beispiele sind:
Analyse von Kundenanforderungen
Integration von Sensoren und Aktoren
Programmierung von Schnittstellen
Planung interner und externer Netzwerke
Durchführung von Sicherheitstests
Bewertung von Sicherheitsmaßnahmen
Erstellung technischer Dokumentationen
Damit du eine Vorstellung davon bekommst, wie die Aufgaben aufgebaut sein können, findest du im nächsten Abschnitt vier passende Übungsfragen.
Beispielaufgaben aus dem Kurs
- Aufgabe 01
- Lösung 01
Ein Kunde benötigt ein System zur automatisierten Temperaturüberwachung in einer Produktionshalle. Beschreibe die notwendigen Schritte von der Analyse des Kundenauftrags bis hin zur fertigen Umsetzung des Systems.
Lösungshinweis: Schritte wie Anforderungsanalyse, Auswahl der Sensoren, Netzwerkplanung, Schnittstellenprogrammierung, Testkonzept und Dokumentation sollten beschrieben werden.
- Aufgabe 02
- Lösung 02
Welche Maßnahmen würdest du zur Sicherstellung der Integrität und Verfügbarkeit eines vernetzten Systems empfehlen?
Lösungshinweis: Einsatz von Firewalls, Verschlüsselung, Rechtekonzepten, Monitoring, Updates und physischer Schutz.
- Aufgabe 03
- Lösung 03
Ein cyberphysisches System reagiert verzögert auf Sensordaten. Welche Analyse- und Optimierungsschritte würdest du einleiten?
Lösungshinweis: Analyse von Bandbreite, Datenpaketgrößen, Latenzen, Hardwareleistung, Softwareprozessen und Routing.
- Aufgabe 04
- Lösung 04
Welche Inhalte gehören in eine technische Dokumentation für Betrieb und Wartung eines cyberphysischen Systems?
Lösungshinweis: Systemübersicht, Netzwerkpläne, Schnittstellenbeschreibungen, Sicherheitskonzepte, Wartungsintervalle, Fehlerdiagnose und Ansprechpartner.
Fazit: Erst vorbereiten, dann Test meistern
Die Ausbildung zum Fachinformatiker für digitale Vernetzung kombiniert theoretisches Wissen mit intensiver Praxis. Durch die klare Struktur der Lernfelder und den hohen Praxisanteil der Projektarbeit wirst du optimal auf den Berufsalltag vorbereitet. Wenn du die Prüfungsinhalte gut kennst und regelmäßig Prüfungsaufgaben übst, stehen deine Chancen auf ein starkes Prüfungsergebnis ausgezeichnet. Auf dich wartet ein spannender und moderner Beruf mit hervorragenden Zukunftsaussichten.