Mobilität gehört in vielen Berufsgruppen zur Selbstverständlichkeit. Zahlreiche Arbeitgeber fordern von ihren Mitarbeitern höchste Mobilität. Wir verraten dir was dahinter steckt.
Arten von Mobilität
Wenn Arbeitgeber in Stellenausschreibungen von Mobilität sprechen, kann unterschiedliches damit gemeint sein. Je nach Stellenprofil ist damit entweder der Besitz einer bestimmten Führerscheinklasse, oder die räumliche Mobilität gemeint. Dazu jeweils einige Beispiele:
Räumliche Flexibilität
Definition: Mit Mobilität im Sinne von räumlicher Flexibilität ist die Fähigkeit gemeint, sein Werk an unterschiedlichen Orten verrichten zu können. Bei Selbstständigen, in Führungspositionen, im Vertrieb und im Projektmanagement ist es beispielsweise unerlässlich sich am Sitz des Kunden aufzuhalten, um die Dienstleistungen vor Ort anbieten zu können. Arbeitgeber wünschen sich verständlicherweise Bewerber, die auf höchstem Maße mobil sind. Für den richtigen Job umziehen zu müssen ist aber nicht für jeden Bewerber eine Option. Vielmehr sind die meisten Absolventen dazu bereit, täglich eine Strecke von 100 km zurückzulegen, um zum Arbeitsplatz zu gelangen.
Nach einer Befragung des Stepstone-Jobportals vom April 2015 sind besonders Naturwissenschaftler, Ärzte, Ingenieure und Marketingfachkräfte räumlich flexibel. Bei diesen Berufsgruppen ist die Umzugsbereitschaft besonders hoch, genauso hoch sind aber auch die Einstiegsgehälter. Vermutlich ist es nur eines Frage des Geldes, wie mobil sich ein Arbeitnehmer, bzw. Bewerber zeigt.
Vorteile:
- Du lernst neue Orte und Menschen kennen
- Im Ausland begegnest du neuen Kulturen und lernst neue Sprachen
- Du kriegst häufig ein besseres Gehalt als in deiner Umgebung
Nachteile:
- Du siehst deine Freunde und Familie nur noch selten
- Du musst dich meist selbst um eine Unterkunft kümmern
- Du fühlst dich häufig einsam
Mobilität im Sinne von Führerscheinklasse
In der Baubranche, sowie in der Logistikbranche ist mit Mobilität nicht nur der wechselnde Arbeitsort gemeint. Hier sind v. a. bestimmte Führerscheinklassen oder Nachweise nötig, um am Einsatzort bestimmte Fahrzeuge führen zu können. Arbeitnehmer in diesen Branchen verbringen nicht selten einen Großteil Ihrer Arbeitszeit auf der Straße. Auch darüber sollte man sich als Bewerber im Klaren sein und sich fragen, ob das einem zusagt.
Vorteile:
- Du darfst verschiedene Fahrzeuge fahren, bzw. Maschinen bedienen
- Du hast zwischen den Arbeitsorten gewisse Freiräume
- Dir wird häufig ein Firmenwagen gestellt
Nachteile:
- Du arbeitest häufig über die üblichen Arbeitszeiten hinaus
- Du bist häufiger gefährlichen Situationen ausgesetzt, als an einem Arbeitsort
- Du musst dich häufig beeilen, um rechtzeitig am Arbeitsort zu sein