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Loci-Methode hilft bei Merkfähigkeitsaufgaben im Einstellungstest

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Sich Dinge merken zu können, gehört in vielen Berufen zum Alltag. Nicht umsonst zählt die Merkfähigkeit zu den Dingen, die häufig in einem Einstellungstest überprüft werden. Wer also beispielsweise als Polizist, Arzt, Anwalt oder Bänker arbeiten möchte, sollte entsprechend in der Lage sein, schnell Dinge in seinem Gedächtnis zu speichern. Um sich die Sache zu erleichtern, gibt es verschiedene Techniken. Besonders beliebt ist die Loci-Methode.

Wie funktioniert die Loci-Methode?

Die Loci-Methode geht von dem Ansatz aus, dass sich Bilder besser im Gedächtnis speichern lassen als reine Informationen oder Zahlen. Statt sich einfach nur bestimmte Dinge zu merken, versucht man die verschiedenen Teile miteinander zu einem Bild zu verknüpfen. Häufig geschieht dies in Form einer Route, weshalb die Loci-Methode auch oft als Routenmethode bezeichnet wird. Dabei macht man sich das räumliche Erinnerungsvermögen des Menschen zunutze, das besser Informationen speichern kann.
Typischerweise geht man bei der Loci-Methode in drei Schritten vor. Zuerst legt man sich eine Route fest. Dazu gilt es zunächst einmal, eine Location wie zum Beispiel eine Wohnung oder gleich ganze Häuser zu bestimmen. Aber auch der eigene Körper kann als Route dienen, in dem man verschiedene Körperteile als Routenpunkte festlegt.
Anschließend wählt man die wichtigsten Schlüsselwörter aus seinem Lernthema heraus. Hier geht es um Dinge, anhand derer man sich am Ende den Gesamtkontext des gesamten Themas erschließen kann. Im dritten Schritt werden die Punkte nun den verschiedenen Routenpunkten der Location zugeteilt. Dabei verknüpft man die Punkte auch gleich mit einer Art Geschichte oder Zusammenhang, welche einem es leichter machen, sich zu erinnern.
Der Vorteil der Loci-Methode ist dabei, dass sie keine große Vorbereitung benötigt und sehr unkompliziert aufgebaut ist. Das Konzept lässt sich schnell verstehen und anwenden. Ein gewisses Maß an Vorstellungskraft ist allerdings hilfreich. Zudem bedarf es auch etwas Übung, bevor einem die Sache schnell von der Hand geht. Hat man es aber erst einmal verinnerlicht, kann die Methode das Lernen erheblich erleichtern.

Praktisches Beispiel: Fakten lernen

Beispiele, wie einem die Loci-Methode weiterhelfen kann, gibt es viele. Besonders nützlich erweist sie sich beispielsweise im TMS. Der Medizinertest wird gern einmal an Hochschulen verwendet, um die Plätze für medizinische Studiengänge zu vergeben. Zu dem Test gehört unter anderem auch der Bereich Fakten lernen, bei dem die Teilnehmer sich in kurzer Zeit Datensätze von möglichen Patienten merken müssen. Anschließend werden ihnen Fragen zu den Patientenakten gestellt.
Eine solche Patientenakte kann sich beispielsweise aus folgenden Begriffen zusammensetzen:

  • Name: Schmidt
  • Alter: ca. 40 Jahre
  • Beruf: Anwalt
  • Familienstand: verheiratet
  • Verletzung: Oberarmbruch

Eine solche Patientenakte lässt sich noch relativ schnell merken. Kommen noch 14 weitere dazu, sieht die Sache etwas schwieriger aus. An dieser Stelle kommt die Loci-Methode ins Spiel. Um sich diesen Datensatz zu merken, kann man in beispielsweise mit verschiedenen Punkten im Wohnzimmer verbinden. In dem Wohnzimmer befinden sich verschiedene Dinge, wie zum Beispiel ein Tisch, eine Kommode oder eine Wand mit Bildern. Diese Punkte verknüpft man nun mit den zu lernenden Informationen, was zum Beispiel so aussehen kann: In deiner Hand hältst du einen Zettel, mit der Telefonnummer von Schmidt. Da du ihn zurückrufen wolltest, suchst Du dein Handy. Erst schaust du auf der Kommode nach, die als Erbstück schon seit 40 Jahren in deiner Familie ist. Dann untersuchst du den Tisch, wo du aber nur ein Schreiben deines Anwalts findest. Schließlich fällt dir ein, dass dein Handy unten im Haus ist. Du läufst an der Wand vorbei, die ein Bild von deiner Hochzeit zeigt. An der steilen Treppe greifst Du nach dem Geländer, schließlich willst du dir nicht durch einen Sturz den Oberarm brechen.

Die Loci-Methode im Alltag

Die Loci-Methode soll schon im alten Rom und im antiken Griechenland zum Einsatz gekommen sein. Bis heute ist sie als Anwendung im Bereich Gedächtnistraining sehr beliebt. Grundsätzlich kann man sich beinah alle faktenbasierten Informationen auf diese Weise merken. Wichtig ist dabei, dass man sich möglichst verschiedene Route im Kopf bildet, um nicht durcheinander zu kommen. Auch helfen Übungen im Internet, mit denen man sich schneller mit dem Konzept vertraut machen kann. Hat man den Dreh erst einmal heraus, dürften einem so schnell keine Informationen mehr entfallen.

Bildquelle: #221562738 | Urheber: kentoh – fotolia.com

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