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Ernährungsberaterinnen / Ernährungsberater werden: Infos über Ausbildung, Studium und Gehalt

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Inhaltsverzeichnis

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Ernährungsberaterinnen / Ernährungsberater werden: Kontaktfreudigkeit ist eine ihrer großen Stärken: Ernährungsberaterinnen / Ernährungsberater kommen täglich mit den unterschiedlichsten Menschen zusammen. Ihre Kunden und Kundinnen suchen Rat bei Gewichtsproblemen, möchten Krankheiten bewältigen oder wünschen sich einfach nur Tipps zur gesunden Ernährung. Flexibel stellen sich Ernährungsberater/innen auf die Wünsche der Menschen ein und suchen mit ihnen gemeinsam nach Lösungen. Sie greifen dabei auf ein breit gefächertes Fachwissen zurück. Für Ernährungsberater/innen bieten sich unzählige Beschäftigungsmöglichkeiten. Wir klären Dich in diesem Beitrag darüber auf!

Welche Aufgaben haben Ernährungsberaterinnen bzw. Ernährungsberater?

Ernährungsberater/innen arbeiten in der Regel eigenständig. Sie analysieren das Essverhalten ihrer Kunden, erarbeiten Diätpläne, informieren über Lebensmittelinhalte und benennen gesunde Alternativen. Einzel- und Gruppenberatungen, Vorträge und Schulungen für bestimmte Personengruppen gehören für viele Ernährungsberater/innen zum Tagesgeschäft. Zur Ernährungsberatung kommen unter anderem Menschen, die abnehmen möchten oder an schweren Krankheiten leiden. Allergiker erhalten Hinweise, welche Lebensmittel sie vermeiden müssen.
Doch auch Menschen ohne konkrete Probleme nehmen die Hilfe von Ernährungsberater/innen in Anspruch. Es werden Informationsveranstaltungen in Schulen oder Kindergärten durchgeführt. Hier stellen sich die Ernährungsberater/innen auf die Wünsche ihrer Auftraggeber ein und wählen die Inhalte der Veranstaltung dem entsprechend aus.
Ernährungsberater/innen bieten Kochkurse zu bestimmten Themen an und beweisen ihre Kreativität bei der Kreation von neuen Rezepten. Ernährungsberater/innen, die in Kliniken tätig sind, unterstützen die Ärzte mit ihren Schulungen und Beratungen. Sie stimmen sich dabei eng mit den Medizinern ab. Denkbar ist auch das Verlegen von Zeitschriften und Büchern.
Vorträge müssen vorbereitet, Ernährungspläne schriftlich festgehalten und Informationen im Internet beschafft werden. Büroarbeit gehört deshalb ebenfalls zum Arbeitsalltag von Ernährungsberater/innen.

Wo arbeitet ein Ernährungsberater bzw. eine Ernährungsberaterin?

Ein großer Teil der Ernährungsberater/innen berät auf selbständiger Basis im eigenen Büro oder im Haus des Kunden. Darüber hinaus arbeiten Ernährungsberater/innen bei Krankenkassen oder sind in Bildungseinrichtungen, wie zum Beispiel Volkshochschulen tätig. Im Rahmen von Vorträgen und Schulungen trifft man Ernährungsberater/innen in Schulen und Kindergärten an. Auch Krankenhäuser, Rehabilitationskliniken, Fitnesscenter, Senioren- und Kinderheime sind mögliche Arbeitgeber. Viele Ernährungsberater/innen arbeiten für Verlage, für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie oder unterstützen Verbraucherorganisationen.

Ernährungsberaterinnen / Ernährungsberater werden: Die Ausbildung

Der Weg zur Tätigkeit als Ernährungsberater/in führt über ein abgeschlossenes Hochschulstudium oder eine entsprechende Weiterbildung bei einem privaten oder öffentlichen Bildungsinstitut. Studienfächer sind Ökotrophologie oder Gesundheitsförderung und –pädagogik – mehr dazu im weiteren Verlauf. Krankenkassen fordern von den Ernährungsberater/innen, mit denen sie zusammen arbeiten, ein Studium in Ernährungswissenschaften, eine vor der Weiterbildung abgeschlossene Ausbildung als Diätassisten/in und/oder ausreichende Berufspraxis.

Ernährungswissenschaften studieren

Richtige Ernährung und ein gesunder Lebensstil gewinnen immer mehr an Bedeutung. Die Menschen treiben mehr Sport und essen gesünder. Vor allem Frauen und junge Mädchen machen alle paar Jahre eine Diät. Einen tiefen Einblick in diese Thematik bietet das Studium der Ernährungswissenschaften. Es setzt sich mit den ökonomischen, physiologischen und technischen Grundlagen der Ernährung auseinander und bietet verschiedene Entwicklungsrichtungen. Das Studium der Ernährungswissenschaften wird in Hochschulen der meisten Bundesländer angeboten. Da die Nachfrage nach diesem Studiengang gering ist, ist die Anzahl der Angebote sehr begrenzt.

Das Studium der Ernährungswissenschaften oder der Ökotrophologie, wie es in manchen Hochschulen genannt wird, beschäftigt sich mit allen Aspekten der menschlichen Ernährung. Voraussetzung für diese Studienrichtung ist die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife. An vielen Hochschulen gilt ein Numerus Clausus, der von Hochschule zu Hochschule verschieden ist.
Die Grundlagen im Studium bestehen aus den Fächern Biologie, Chemie, Mathematik und Physik, daher solltest Du auf jeden Fall Gefallen an Naturwissenschaften haben. Ein Leistungskurs in einem dieser Fächer ist zwar von Vorteil, aber kein Muss. Im späteren Verlauf des Studiums kommen anorganische Chemie, funktionelle Biologie, Biochemie und Genetik hinzu. Die Verknüpfung mit Medizin und den Wirtschaftswissenschaften ist ebenfalls möglich. Schwerpunkt der Ernährungswissenschaften ist die Produktion von Lebensmitteln, Ermittlung von Krankheiten aufgrund falscher Ernährung und die Steigerung menschlicher Leistungsfähigkeit durch richtige Ernährung. Das Studium wird von Labor-Übungen begleitet, um es möglichst praxisnah zu gestalten. An einigen Hochschulen sind Praktika vor oder während des Studiums Pflicht. Zusätzlich sind gute Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil, da ein Teil der Fachlektüre auf Englisch ist.

Berufsfelder nach dem Studium Ernährungswissenschaften

Während des Studiums der Ernährungswissenschaften kannst Du dich in verschiedene Richtungen entwickeln: Lebensmittelchemie, Lebensmittelrecht, Ernährungsmedizin, Ernährungsphysiologie und im wirtschaftlichen Bereich, die Produktionstechnik. Nach dem Studium arbeiten viele in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Sie helfen bei der Entwicklung neuer Produkte oder führen Qualitätskontrollen durch. Andere Gebiete, die sich Absolventen der Ernährungswissenschaften aussuchen, sind Krankenhäuser und pharmazeutische Industrien. Zu der beliebtesten Berufswahl jedoch, gehört die Ernährungsberatung. Viele machen sich auf diesem Gebiet selbstständig. Ernährungsberater analysieren die Essgewohnheiten ihrer Kunden, stellen individuell angefertigte Ernährungspläne für sie auf und verhelfen ihnen zum Normalgewicht (nach BMI). Zusätzlich belehren sie über richtige Ernährung und versuchen, das Bewusstsein der Menschen für einen gesunden Lebensstil zu wecken. Eine weitere Richtung, die nach dem Studium eingeschlagen werden kann, ist die Forschung.

Studieren oder nicht?

Das Studium der Ernährungswissenschaften beinhaltet viele naturwissenschaftliche Aspekte. Wer also wenig Interesse an den Fächern Biologie, Chemie und Physik oder kein naturwissenschaftliches Verständnis hat, wird es im Studium schwer haben. Jedoch braucht sich niemand vor dem Schwierigkeitsgrad dieser Fächer zu fürchten, da man von Anfang an schrittweise herangeführt wird. Wenn Du aber trotzdem noch unsicher bist, ob Du Dich für diesen Studiengang eignest, kannst Du einige Tests online absolvieren. Diese helfen Dir dabei, Deine eigenen Fähigkeiten einzuschätzen.

Gehalt von Ernährungsberaterinnen / Ernährungsberater

Die Weiterbildung zum/r Ernährungsberater/-in erfolgt i.d.R. ohne jegliche Vergütung. Absolventen bekommen nach Abschluss der Weiterbildung und einem Arbeitsvertrag in der Tasche ein monatliches Gehalt. Dieses ist von verschiedenen Faktoren abhängig, über welche wir Dich an dieser Stelle informieren.
Die untengenannten Zahlen dienen lediglich der Orientierung und geben kein Anspruchsrecht.

Gehalt während der Ausbildung

Da der Weg zum/r Ernährungsberater/-in über eine entsprechende Weiterbildung oder ein einschlägiges Hochschulstudium führt, erhält man während der Ausbildung kein Gehalt. Bei einer Weiterbildung können jedoch Kosten für Lehrgänge und Prüfungen anfallen. Außerdem können Kosten für Arbeitsmaterialien, Unterbringungskosten und Fahrtkosten entstehen.
Bei einer vorangehenden Ausbildung zum/r Diätassistenten/-in erhalten Lehrlinge auch keine Ausbildungsvergütung, da es sich um eine schulische Ausbildung handelt. In bestimmten Fällen können die Schüler/-innen eine Förderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) bekommen. Informationen zum BAföG können auf der Seite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung eingeholt werden.

Gehalt nach der Ausbildung

Nach erfolgreichem Abschluss der Weiterbildung und einem Arbeitsvertrag in der Tasche, erhalten Absolventen ein regelmäßiges monatliches Gehalt. Dieses ist jedoch unter anderem von Faktoren wie einer möglichen Tarifgebundenheit des Arbeitgebers und dem Bundesland abhängig. Die beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung im Tarifbereich öffentlicher Dienst (TVöD) liegt zwischen € 3.546 und € 5.626 brutto.
Als Ernährungsberater/-in kannst Du im Durchschnitt mit einem Gehalt von € 2.100 brutto im Monat rechnen. Unterschiedliche Einsatz- und Spezialisierungsmöglichkeiten sorgen jedoch, wie die bereits genannten Faktoren, für Unterschiede im Gehalt. Die bisherige berufliche Vorbildung ist dabei ein wesentlicher Faktor. Freiberufliche Ernährungsberater beeinflussen das Gehalt, beispielsweise über Honorare, selbst.
Wie bereits erwähnt, beeinflusst das Bundesland i.d.R. auch die Höhe des Einkommens. Generell ist ein Ost-West-Gefälle zu beobachten. So verdienen Ernährungsberater in Niedersachsen rund € 3.600 brutto im Monat und bekommen damit im deutschlandweiten Vergleich am meisten. In Brandenburg hingegen sind es rund € 1.400 brutto. Mit steigender Berufserfahrung steigt auch meist das Gehalt. Durchschnittlich beträgt das Gehalt mit Berufserfahrung ca. € 3.750 brutto, durch regionale Unterschiede kann dieses jedoch höher oder geringer ausfallen.

Gehalt mit verbesserter Qualifikation

Nach der Weiterbildung zum/r Ernährungsberater/-in kann eine Aufstiegsweiterbildung z.B. als Techniker/-in der Fachrichtung Ernährungs- und Versorgungsmanagement die Karriere- und somit die Gehaltschancen weiter verbessern. Techniker/-innen im öffentlichen Dienst beziehen nach Tarif ein beispielhaftes Gehalt von € 2.544 bis € 4.120 brutto im Monat. Die beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung im Bereich der gewerblichen Wirtschaft liegt bei € 2.982 brutto im Monat. Die Zahlen entsprechen den Regelungen des TVöD und den Angaben der Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration.

Fortbildungen als verbesserte Qualität

Der Markt bietet zahlreiche Fortbildungen für Ernährungsberaterinnen / Ernährungsberater an. Denkbar sind –abhängig vom Tätigkeitsfeld -unter anderem:

  • Kommunikationsthemen
  • Gesundheitswissenschaften
  • Luftverkehrskaufmann/Luftverkehrskauffrau
  • Persönliche Arbeitstechniken und Arbeitsorganisation im Sozial- und Gesundheitswesen
  • Diätwesen
  • Waren-, Produkt- und Verkaufskunde-Gesundheitswesen, Medizin, Pharmazie

Verwandte Berufe

  • Diabetesberater/in
  • Diätberater/in
  • Ernährungs- und Fitnessberater/in

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