Hand aufs Herz: Wer sich die Frage nach der beruflichen Zukunft stellt, der denkt in erster Linie nicht an die Arbeitsbedingungen, das Vorhandensein einer Kantine oder ähnliches. Stattdessen geht es um das Finanzielle, denn natürlich möchte jeder Mensch für seine Arbeit auch gut bzw. passend bezahlt werden. In diesem Zusammenhang ist also das Einstiegsgehalt der unterschiedlichen Branchen und Berufe interessant, denn dieses liegt selbstredend nicht immer auf einem identischen Niveau. Aber was bedeutet das genau? Wer verdient in welchem Beruf wie viel? Das wollen wir dir im Folgenden zeigen.
Einstiegsgehalt: Keinesfalls die Endstation
In Deutschland liegt das durchschnittliche Einstiegsgehalt eines Hochschulabsolventen laut einem Gehaltsreport von „Stepstone“ bei rund 44.310 Euro brutto, was einem monatlichen Gehalt von gut 3692 Euro entspricht. Das ist für einen Berufseinsteiger eine ganze Menge Geld, gleichzeitig ist das Einstiegsgehalt aber generell auch genau als solches zu verstehen. Das heißt für dich: Es wird vermutlich so kommen, dass du dich von deinen eigenen Gehaltsvorstellungen erst einmal ein kleines bisschen verabschieden musst. Zumindest als Neueinsteiger. Traurig sein musst du darüber aber nicht, denn das Einstiegsgehalt ist in der Regel immer deutlich niedriger als dein Gehalt mit ein paar Jahren Berufserfahrung in der Tasche. Der Grund hierfür liegt auf der Hand, denn durch gesammelte Erfahrungen und das Lernen von Dingen steigt natürlich dein „Wert“ für den Arbeitgeber bzw. den Arbeitsmarkt. Heißt: Je nachdem, wie du deine beruflichen Fähigkeiten und Erfahrungen ausbaust, kannst du so natürlich auch das Gehalt steigern. In vielen Berufen passiert das sogar ganz automatisch. Zum Beispiel bei der Bundeswehr oder Polizei, wo du durch zunehmende Erfahrung automatisch ein besseres Gehalt verdienst.
Wie wird das Einstiegsgehalt beeinflusst?
Es ist vollkommen klar, dass zum Beispiel das Einstiegsgehalt Ingenieur nicht mit dem Einstiegsgehalt Lehrer oder einer Erzieherin zu vergleichen ist. In jedem Beruf werden stattdessen ganz unterschiedliche finanzielle Möglichkeiten zur Verfügung gestellt, die natürlich auch schon im Einstiegsgehalt ihre „Spuren“ hinterlassen. Allerdings: Es gibt nicht nur Unterschiede zwischen den Berufen, sondern zum Beispiel auch regionale Unterschiede, welche dafür sorgen, dass die Einstiegsgehälter für ein und denselben Job in zwei Bundesländern unterschiedlich ausfallen. Es wirken also mehrere Faktoren auf das Einstiegsgehalt ein. Und welche das im Detail sind, siehst du im Folgenden:
- Abschluss des Bewerbers
- Studienfach
- Standort des Arbeitgebers
- Größe/Mitarbeiterzahl des Unternehmens
Abschluss des Bewerbers: Besserer Abschluss bedeutet höheres Einstiegsgehalt
Wenig überraschend ist der Abschluss eines Bewerbers ein großer und entscheidender Faktor, wenn es an die Kalkulation oder Verhandlungen für das Einstiegsgehalt geht. Tatsächlich ist es so, dass sich ein höherer Bildungsabschluss eigentlich immer lohnt. Mit dem Abitur in der Tasche, können zum Beispiel Berufe mit einem besseren Einstiegsgehalt ergriffen werden als mit einem Hauptschulabschluss. Noch einmal besser trifft es wiederum die Bewerber, die ein erfolgreich absolviertes Studium vorweisen können. Der Grund hierfür ist klar: Bewerber mit einem höheren Bildungsabschluss sind offenbar besser ausgebildet und das ist den Unternehmen dann natürlich auch eine bessere Bezahlung wert. So liegt das Einstiegsgehalt Master Wirtschaftsinformatik zum Beispiel höher, als bei einem Bewerber mit einem Bachelor-Abschluss. Und mit zunehmender Berufserfahrung dürfte diese Lücke sogar noch größer werden. Hier siehst du, wie sich der Unterschied in der Bildung im Gehalt auswirkt:
- Durchschnittliches Einstiegsgehalt mit Bachelor-Abschluss: 40.550 Euro brutto
- Durchschnittliches Einstiegsgehalt mit Master-Abschluss: 46.200 Euro brutto
Zusätzlich dazu haben wir für dich im Folgenden noch einmal eine Übersicht aufgeführt, in welchem du für einzelne Berufe prüfen kannst, welche Unterschiede die jeweiligen Hochschul-Abschlüsse mit sich bringen:
Branche | Einstiegsgehalt Bachelor | Einstiegsgehalt Master |
Administration und Sekretariat | 35.400 Euro | 42.000 Euro |
Ingenieur | 46.000 Euro | 49.000 Euro |
Industrie und Handel | 35.000 Euro | 40.000 Euro |
Marketing und Kommunikation | 48.000 Euro | 50.000 Euro |
Personalwesen | 39.000 Euro | 43.000 Euro |
Forschung und Naturwissenschaften | 37.000 Euro | 44.000 Euro |
Bildung und Soziales | 33.000 Euro | 40.000 Euro |
Design und Architektur | 33.000 Euro | 40.000 Euro |
Logistik | 43.000 Euro | 48.000 Euro |
Hand in Hand geht mit dieser Feststellung, dass es natürlich auch Unterschiede zwischen den Studienfächern und der beruflichen Zukunft gibt. Heißt also: Wer beispielsweise mit einem Medizinstudium in die Berufswelt einsteigt, erhält ein höheres Einstiegsgehalt als ein Bewerber, der für seinen Beruf einen Bachelor in Logistik mitbringen kann. Neben den Medizinstudenten dürfen sich aber zum Beispiel auch Studenten im Wirtschaftsingenieurwesen über starke Einstiegsgehälter freuen.
Beispiele: Einstiegsgehälter verschiedener Berufe im Überblick
Um dir an dieser Stelle nicht nur einen Einblick auf die Unterschiede zwischen den einzelnen Branchen, sondern auch zwischen einzelnen Berufen aufzeigen zu können, haben wir die Einstiegsgehälter ganz verschiedener Berufe nachfolgend einmal aufgeführt:
- Einstiegsgehalt Ingenieur, Bauingenieur und Wirtschaftsingenieur: ca. 42.000 Euro
- Einstiegsgehalt Industriekaufmann: ca. 30.000 Euro
- Einstiegsgehalt Informatiker: ca. 40.000 Euro
- Einstiegsgehalt Arzt: ca. 45.000 Euro
- Einstiegsgehalt Maschinenbau: ca. 45.000 Euro
- Einstiegsgehalt Controller: ca. 45.000 Euro
- Einstiegsgehalt Architekt: ca. 34.000 Euro
- Einstiegsgehalt Erzieher: ca. 27.000 Euro
- Einstiegsgehalt Kauffrau für Büromanagement: ca. 30.000 Euro
- Einstiegsgehalt Grundschullehrer/Grundschullehrerin: ca. 35.000 Euro
- Einstiegsgehalt Bankkaufmann: ca. 30.000 Euro
Größe und Mitarbeiterzahl des Unternehmens
Es dürfte nicht groß überraschen, dass auch die Größe und Mitarbeiterzahl des jeweiligen Unternehmens eine Rolle beim Festlegen des Einstiegsgehaltes spielt. Ein börsennotierter Aktienkonzern zum Beispiel wird in der Regel für einen gleichen Job höhere Einstiegsgehälter bieten als ein kleiner Konzern im Nachbarort oder der nächsten größeren Stadt. So tauchen auch hier zum Teil enorme Differenzen auf, so dass die großen Konzerne für eine identische Stelle oftmals mehrere Tausend Euro mehr Gehalt im Jahr auszahlen. Welche Summen hier als Richtwerte dienen, erkennst du im Folgenden:
- 1 bis 500 Mitarbeiter: ca. 41.000 Euro
- 501 bis 1000 Mitarbeiter: ca. 45.000 Euro
- Mehr als 1.000 Mitarbeiter: ca. 48.000 Euro
Standort des Unternehmens
Ebenfalls kein Geheimnis ist die Tatsache, dass die Einstiegsgehälter in Deutschland auch davon abhängig sind, in welcher Region oder an welchem Standort sich das Unternehmen befindet. Noch immer ist es so, dass für gleiche Berufe und dementsprechend gleiche Leistungen in Westdeutschland oftmals mehr Geld gezahlt wird als im Osten der Republik. Aber auch in den westlichen Bundesländern gibt es zum Teil gehörige Unterschiede zwischen den Gehältern. Wir haben nachfolgend einmal das durchschnittliche Einstiegsgehalt 2018 der einzelnen Bundesländer aufgeführt – absteigend vom höchsten Einstiegsgehalt bis zur niedrigsten Bezahlung. Auch das Einstiegsgehalt 2019 dürfte ungefähr auf diesem Niveau liegen:
Bundesland | Durchschnittliches Brutto-Einstiegsgehalt |
Baden-Württemberg | ca. 46.750 Euro |
Bayern | ca. 45.900 Euro |
Hessen | ca. 45.800 Euro |
Saarland | ca. 45.300 Euro |
Nordrhein-Westfalen | ca. 44.400 Euro |
Niedersachsen | ca. 43.400 Euro |
Schleswig-Holstein | ca. 42.800 Euro |
Hamburg | ca. 42.700 Euro |
Rheinland-Pfalz | ca. 42.600 Euro |
Bremen | ca. 42.300 Euro |
Brandenburg | ca. 41.300 Euro |
Berlin | ca. 40.000 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | ca. 39.500 Euro |
Thüringen | ca. 39.200 Euro |
Sachsen-Anhalt | ca. 38.800 Euro |
Sachsen | ca. 38.600 Euro |
Einstiegsgehalt Studium: Welcher Studiengang lohnt sich finanziell?
Wie erwähnt, hat der Studiengang einen großen Einfluss darauf, mit welchem Gehalt du in deinem späteren Beruf rechnen kannst. Das Einstiegsgehalt sollte allerdings nie der einzige Grund dafür sein, weshalb du dich für oder gegen einen Studiengang entscheidest. Stattdessen solltest du natürlich auch prüfen, welcher Studiengang am besten mit deinen Talenten oder Stärken harmoniert. Immerhin nützt dir der bestbezahlte Job nichts, wenn du dich hier nicht entfalten kannst und so auch keinen wirklichen Spaß an der Arbeit finden wirst. Damit du dir im Vorfeld eines Studiums schon einmal einen ungefähren Eindruck von den finanziellen Rahmenbedingungen nach dem Abschluss machen kannst, haben wir einige bekannte Studiengänge im Folgenden genauer betrachtet:
Betriebswirtschaftslehre (BWL)
In der Betriebswirtschaftslehre werden nach einem klassischen Bachelor-Studiengang Einstiegsgehälter von rund 35.000 Euro pro Jahr gezahlt. Damit sind die BWL-Studenten nach ihrer Karriere eher im unteren Bereich der Gehaltstabelle anzusiedeln, haben für gewöhnlich aber enorme Aufstiegsmöglichkeiten und können dementsprechend das jährliche Gehalt schnell in die Höhe treiben. Zusätzlich dazu ist zum Beispiel das Einstiegsgehalt EY (Ernst Young), McKinsey, KPMG oder jedem anderen Consultant und IT Consultant oftmals von Spesen geprägt, die bei Einsätzen an verschiedenen Projektstandorten gezahlt werden. Mit einem Master-Abschluss in der Tasche wird das Einstiegsgehalt erhöht und liegt oftmals bei rund 40.000 Euro brutto.
Wirtschaftsingenieurwesen
Im Ingenieurwesen werden grundsätzlich gute Gehälter gezahlt, was vor allem an den harten Rahmenbedingungen des Studiengangs liegt. Wirtschaftsingenieure werden dafür aber auch gut belohnt und dürfen sich im Schnitt über ein Einstiegsgehalt von rund 48.500 Euro freuen. Das reicht im Vergleich mit zahlreichen anderen Studiengängen für einen Platz auf den oberen Plätzen, zumal dieses Gehalt mit einem Master-Abschluss natürlich noch gesteigert werden kann.
Wirtschaftswissenschaften
Ein kleines bisschen niedriger einsortiert ist das Einstiegsgehalt im Bereich der Wirtschaftswissenschaften. Wer hier mit einem Abschluss in der Tasche auf dem Arbeitsmarkt vorstellig wird, erhält ein Einstiegsgehalt von rund 43.000 Euro brutto im Jahr. Dieses lässt sich im Verlauf der Zeit natürlich deutlich anheben, zudem kannst du mit einem Master-Abschluss auch gleich von Beginn an schon etwas mehr verdienen.
Medizin
Wer viel Geld verdienen möchte, der sollte Medizin studieren. Das galt schon vor vielen Jahren und ist auch heute noch immer so. Das Einstiegsgehalt eines Mediziners liegt unmittelbar nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums bei gut 52.000 Euro und rangiert damit im Vergleich mit allen weiteren Studiengängen auf dem ersten Platz.
Lehramt
Angehende Lehrer sind nach ihrem Studium mit einem Einstiegsgehalt von rund 41.200 Euro im Jahr erst einmal auf den unteren Plätzen im Vergleich angesiedelt. Allerdings steigt das Gehalt hier mit der Berufserfahrung deutlich an, so dass nach einigen Jahren schon deutlich mehr Geld verdient werden kann.
Rechtswissenschaften
Dein Fachgebiet ist eher Jura und du möchtest Jurist werden? Das geht nach einem Studium der Rechtswissenschaften und eröffnet dir so auch die Türen zu erstklassigen Gehältern. Juristen starten in der Regel mit einem Einstiegsgehalt von gut 46.000 Euro im Jahr und können sich damit im Vergleich auf jeden Fall sehen lassen. In Ausnahmefällen sind hier auch deutlich höhere Verdienste möglich, wenn du zum Beispiel bei einer besonders exklusiven oder prominenten Kanzlei anfangen solltest. Ein Einstiegsgehalt 100.000 Euro oder sogar mehr ist dann durchaus möglich.
Wirtschaftsinformatik
Wirtschaftsinformatiker haben nach ihrem Studium beste Aussichten auf dem Arbeitsmarkt und werden gerade in Zeiten der Digitalisierung händeringend gesucht. Das und der Umstand, dass hier gleich zwei Bereiche miteinander kombiniert werden, sorgt dafür, dass Wirtschafsinformatiker in ihrem Berufsleben viel Geld verdienen können. Schon das Einstiegsgehalt von rund 45.000 Euro kann sich sehen lassen.
Psychologie
Auch mit einem abgeschlossenen Studium in der Psychologie öffnen sich auf dem Arbeitsmarkt viele Türen. Tätig werden kannst du zum Beispiel als HR-Manager eines großen Unternehmens und so die zukünftigen Bewerbungen verwalten und überprüfen. Darüber hinaus kannst du aber auch selbstständig als Psychologe arbeiten oder in der Werbung eingesetzt werden. Flexibilität und Fachwissen zahlen sich aus: Das Einstiegsgehalt liegt nach dem Studium bei rund 42.000 Euro, kann aber je nach Bereich auch deutlich höher ausfallen.
Sozialwissenschaften
Die Sozialwissenschaften landen mit einem Einstiegsgehalt von rund 39.000 Euro auf den mittleren Plätzen. Die Berufsaussichten sind allerdings auch hier gut und so kannst du zum Beispiel mit einem abgeschlossenen Studium in Politikwissenschaft eine ganze Menge anstellen.
Informatik und Mathematik
Informatiker und Mathematiker sind heutzutage heißbegehrt und können unter anderem in der Programmierung bei Software- oder IT-Unternehmen eingesetzt werden. Das Wissen ist den Unternehmen in diesem Bereich eine ganze Menge Wert und so liegt das Einstiegsgehalt bei rund 46.000 Euro. Im Laufe deiner Karriere kannst du deine Bezüge aber deutlich erhöhen und nicht selten mehr als verdoppeln.
Architektur
Architekten sind vor allem bei der Errichtung von Bauwerken notwendig, können aber zum Beispiel auch als Kontrolleure beim Bauamt angestellt werden. Das Studium in diesem Bereich ist durchaus lohnenswert, denn schon das Einstiegsgehalt liegt bei rund 36.000 Euro. Architekten können dies im Laufe der Karriere in der Regel aber mühelos steigern und je nach Projektgröße und Funktion im Unternehmen ein Vielfaches des Einstiegsgehaltes verdienen.
Geschichts- und Kulturwissenschaften
Wer Geschichts- und Kulturwissenschaften studiert, muss im Vergleich zu anderen prominenten Studiengängen kleine Einbußen im Gehalt in Kauf nehmen und erhält ein Einstiegsgehalt von rund 34.000 Euro im Jahr.
Einstiegsgehalt nach Branchen: Wie viel kann ich wo verdienen?
Ein Blick auf die Wirtschaft zeigt, dass einige Branchen deutlich stärker für das Wachstum und die Stabilität einer Wirtschaft verantwortlich sind als andere Bereiche. Genau aus diesem Grund handelt es sich bei erstgenannten Branchen oftmals um die am besten bezahlten Branchen, in denen teilweise überdurchschnittliche Gehälter einkassiert werden können. Da das für dich besonders interessant sein dürfte, haben wir uns die Top-Bezahler der Wirtschaft im Folgenden einmal etwas näher angesehen:
Chemie- und Pharmaindustrie
In der Chemie- und Pharmaindustrie können horrende Gehälter verdient werden. Die globalen Riesen wie Bayer oder BASF zahlen beim Einstieg oftmals schon Gehälter jenseits der 50.000 Euro und bieten für die weitere berufliche Laufbahn erstklassige Aufstiegsmöglichkeiten. Kein Wunder, dass die Chemie- und Pharmaindustrie trotz einiger Kritik noch immer zu den beliebtesten Branchen der Arbeitnehmer gehören.
Automobilbranche und Zulieferung
Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass auch in der Automobilbranche ganz hervorragende Löhne gezahlt werden. So liegt das Einstiegsgehalt bei BMW, Audi und Co. bei rund 51.000 Euro und kann natürlich im Laufe der Zeit enorm gesteigert werden. Zulieferer zahlen ähnlich gut, zudem profitierst du in beiden Fällen oftmals von erhöhten Bonuszahlungen. Gleich mehrere Unternehmen dieser Branche haben zum Beispiel in der Vergangenheit mehrere Tausend Euro Bonus pro Jahr an die Mitarbeiter ausgezahlt.
Bank- und Finanzwesen
Auch wenn die Finanz- und Bankenwelt einen Ruf als eher „trockener“ Arbeitsplatz begleitet, sprechen die Verdienstmöglichkeiten klar für dieses Segment. In der Regel werden hier Einstiegsgehälter von rund 51.000 Euro im Jahr gezahlt, was aber je nach Bereich der Bank oder des Finanzunternehmens variieren kann. Oftmals wird im Finanzwesen zudem mit Provisionen gearbeitet, wodurch das Einkommen jeden Monat deutlich erhöht werden kann.
Rüstungsindustrie
Die Arbeit in der Rüstungsindustrie ist sicherlich nicht für jede Person geeignet, da hier durchaus moralische Bedenken mitschwenken können. Rein aus finanzieller Sicht betrachtet handelt es sich aber um einen enorm lohnenswerten Arbeitsbereich, da hier Einstiegsgehälter von rund 55.000 Euro keinesfalls eine Seltenheit sind.
Einstiegsgehalt verhandeln: So machst du es richtig
Ist der spannende Moment der Gehaltsverhandlungen erst einmal gekommen, solltest du dich natürlich gut vorbereitet haben. Auf jeden Fall hilft es, sich als Orientierung einmal die Bezüge der Branche anzusehen und zu checken, welche Durchschnittsgehälter hier gezahlt werden. Das Ganze kannst du mit regionalen Ausführungen abgleichen, um so für dich zumindest eine Orientierung zu haben. Die solltest du dann wiederum nutzen, um dir eine feste Gehaltsvorstellung für das Gespräch zu überlegen. Die sollte natürlich angemessen sein, aber auch nicht zu zurückhaltend ausfallen. Immerhin solltest du dich nicht unter Wert verkaufen, sondern dich für dein Wissen und Können auch angemessen bezahlen lassen. Selbstvertrauen ist in diesem Zusammenhang ein wichtiges Stichwort. Je besser du dich verkaufen kannst, desto besser wirst du auch dein Gehalt aushandeln können.
Mann und Frau: Gibt es ein Unterschied beim Einstiegsgehalt?
Obwohl man heutzutage nicht mehr unbedingt davon ausgeht, ist es tatsächlich so, dass Männer und Frauen in identischen Berufen teilweise ganz unterschiedlich bezahlt werden. So sind Unterschiede von mehreren Tausend Euro im Jahr keine Seltenheit und können oftmals nur schwer nachvollzogen werden. Gerade für Frauen gilt daher in Vorstellungsgesprächen bzw. den Verhandlungen des Gehalts, dass sie sich hier an den Männern orientieren sollten – bzw. unabhängig vom Geschlecht ihre Summe einfordern. Eine mögliche Erklärung dafür, weshalb Männer in gut bezahlten Berufen aber auch die Mehrzahl bilden, ist die Tatsache, dass Frauen in Prüfungsfächern wie Mathematik oder auch Informatik für gewöhnlich unterlegen sind. Eben jenes Wissen wird von den Unternehmen heutzutage aber besonders gut bezahlt. Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen bei einem identischen Beruf können so aber natürlich nicht begründet werden.
Fazit: In Bildung investieren und Einstiegsgehalt erhöhen
Mit welchem Einstiegsgehalt in welcher Branche gerechnet werden kann, ist von ganz unterschiedlichen Faktoren abhängig. So spielen zum Beispiel die Standortwahl oder die Unternehmensgröße eine Rolle, zusätzlich aber auch die jeweilige Branche. Einige Branchen zahlen grundsätzlich deutlich bessere Gehälter als andere Branchen und bringen dementsprechend auch den Einsteigern oftmals schon eine schöne monatliche Summe in die Geldbörse. Allerdings lässt sich in diesem Zusammenhang auch erwähnen, dass ein hohes Einstiegsgehalt fast immer das Resultat einer guten schulischen Bildung ist. Mit einem Abitur in der Tasche kannst du Berufe erlernen, die zum Beispiel mit einem Hauptschulabschluss nicht möglich sind – und die bringen dir im direkten Vergleich natürlich ein höheres Gehalt ein. Ein Studium zahlt sich immer aus, wobei das Master-Studium dem Bachelor-Studiengang oftmals noch um einige Tausend Euro im Jahr überlegen ist. So oder so solltest du aber in deine Bildung investieren und so dafür sorgen, dass du aus finanzieller Sicht sorgenfrei in deine berufliche Zukunft blicken kannst.