Wie funktionieren Deklinationen?
In der deutschen Sprache werden bei der Deklination drei Gesichtspunkte berücksichtigt:
1. Der Numerus (Zahl)
Hier unterscheiden wir zwischen Singular (Einzahl) und Plural (Mehrzahl).
2. Der Genus (Geschlecht)
Bei dem Genus gibt es drei Möglichkeiten: Maskulinum (männlich), Femininum (weiblich) und Neutrum (sächlich). Hier ist jedoch „Vorsicht“ geboten, denn das Grammatikalische entspricht nicht immer dem Biologischen. Zum Beispiel: das Mädchen. Biologisch gesehen ist ein Mädchen weiblich, grammatikalisch jedoch sächlich.
3. Der Kasus (Der Fall)
Im deutschen unterscheiden wir vier Kasus (Fälle):
- Nominativ, auch 1. Fall genannt
- Genitiv, auch 2. Fall genannt
- Dativ, auch 3. Fall genannt
- Akkusativ, auch 4. Fall genannt
Die Unterscheidung nach den Fällen ist erfahrungsgemäß das, was am ehesten Schwierigkeiten verursacht.
Deklinationen: Beispiel
Bei der Benutzung der korrekten Grammatik können wir einer Aussage nun alle wichtigen Informationen entnehmen. Zum Beispiel: „Meine kleine Schwester.“
Dieser Satz enthält drei deklinierte Wortarten, nämlich ein Pronomen, ein Adjektiv sowie ein Nomen.
- Numerus: Einzahl
- Genus: weiblich
- Kasus: Nominativ
Durch weitere Deklination können wir den Satz ändern und beispielsweise in die Mehrzahl bringen: „Meine kleinen Schwestern.“ Wichtig dabei ist, dass alle Wörter betreffend Numerus, Kasus und Genus zusammenpassen, sonst ist die Grammatik falsch.
Deutsche Deklinationen üben
Wer mit der deutschen Sprache aufwächst, hat die Deklination im Gefühl und setzt sie daher zumeist automatisch, also ohne darüber nachzudenken. Für die Schule oder einen Sprachkurs allerdings, wirst du die deutsche Deklination üben müssen. Übungen zur Grammatik helfen dir, fit im Deklinieren zu werden, denn für den Deutsch- bzw. Sprachunterricht reicht es nicht aus, die deutsche Sprache nur einigermaßen gut sprechen zu können, sondern auch die Regeln der Grammatik zu erkennen und vor allem korrekt umzusetzen.